03.07.2014 15:22:31

MÄRKTE USA/Boomender Arbeitsmarkt lässt Aktienanleger kalt

   Die knisternde Spannung vor den amerikanischen Arbeitsmarktdaten löst sich am Donnerstag erst einmal in Wohlgefallen auf. Der Markt hat im Juni mit 288.000 neuen Stellen satte 73.000 mehr geschaffen als erwartet. Es ist bereits der fünfte Monat in Folge, in dem die Zahl der neuen Stellen über 200.000 liegt. Auch die Arbeitslosenquote präsentiert sich sehr viel freundlicher als gedacht. Anleger sehen die Zahlen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Gute Daten signalisieren eine Erholung - gut für Aktien. Doch zugleich wächst die Furcht, die Fed könnte früher Richtung härtere Geldpolitik abschwenken - Gift für die Aktienkurse.

   Das dürfte wohl der Grund sein, dass sich die Futures mit plus 0,1 Prozent nur wenig bewegen. Am Devisenmarkt schlagen die Daten deutlicher durch. Der Greenback gewinnt mit den Daten an Boden, so dass der Euro rund einen halben Cent auf 1,3613 Dollar sinkt. Gold, das beliebte Allheilmittel gegen eine zu lockere Geldpolitik, zeigt sich mit 1.314 Dollar um rund fünf Dollar leichter als vor den Daten.

   Der Ölpreis gibt nach, das Barrel der US-Sorte WTI sinkt um 0,4 Prozent auf 104,03 Dollar. Belastend wirkt unter anderem die Nachricht, dass zwei libysche Häfen für Ölexporte wieder geöffnet werden sollen. Mit den Arbeitsmarktdaten hat Öl aber einen Teil der Verluste aufgeholt. Die US-Anleihen bewegen sich indes nur wenig, die Rendite der zehnjährigen Titel verharrt bei 2,63 Prozent.

   Wegen des Unabhängigkeitstags findet am Freitag kein Handel und am Donnerstag nur ein bis 19.00 Uhr deutscher Zeit verkürztes Geschäft statt.

   Am Aktienmarkt drückt ein schwacher Ausblick im vorbörslichen Geschäft die Aktie von Synnex. Der technische Industrie- und Geschäftsdienstleister hatte am Mittwoch nach der Schlussglocke zwar Zweitquartalszahlen über Markterwartung ausgewiesen, verschreckte Anleger jedoch mit einer darunter liegenden Gewinnprognose für die laufende Periode. Die Aktie verliert 1,9 Prozent.

   Noch entschiedener strafen Investoren die Titel von Bind Therapeutics ab, die vorbörslich um knapp 15 Prozent einbrechen. Das Biotechnologieunternehmen beendete die Forschungszusammenarbeit mit Amgen, zur gemeinsamen Entwicklung eines Tumormittels wird es nicht kommen.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.33 Uhr Mi, 17.55 Uhr EUR/USD 1,3613 -0,29% 1,3653 1,3656 EUR/JPY 139,05 -0,04% 139,10 138,93 EUR/CHF 1,2149 0,05% 1,2143 1,2136 USD/JPY 102,14 0,27% 101,87 101,75 GBP/USD 1,7121 -0,17% 1,7151 1,7165 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz/bam

   (END) Dow Jones Newswires

   July 03, 2014 08:52 ET (12:52 GMT)

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