18.08.2014 15:15:32
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MÄRKTE USA/Börsen überwinden Ukraine-Schock - Übernahmen im Blick
Die US-Aktienmärkte dürften den europäischen Börsen am Montag nach oben folgen. Befürchtungen, dass sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu einem veritablen Krieg ausweiten könnte, haben sich bislang als unbegründet erwiesen. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes liegen vorbörslich klar im Plus.
Die nachlassende Nervosität der Anleger zeichnete sich schon am Freitag ab, als die Aktienkurse an der Wall Street im späten Handel den größten Teil ihrer Verluste wettmachten, die sie zuvor in Reaktion auf schlechte Nachrichten aus der Ukraine erlitten hatten. Angeblich hatte die ukrainische Armee einen russischen Militärkonvoi angegriffen, der auf ukrainisches Staatsgebiet vorgedrungen sei. Eine unabhängige Bestätigung des Vorfalls, den Russland dementiert hat, gibt es bislang nicht.
Da am Montag weder wichtige Konjunkturdaten noch Unternehmenszahlen veröffentlicht werden, können sich die Anleger ganz auf einige Übernahmen konzentrieren. Am interessantesten dürfte dabei der Bieterwettstreit um den Discounter Family Dollar Stores sein. Wettbewerber Dollar General bietet 78,50 in bar je Aktie und toppt damit die Offerte von Dollar Tree von 74,50 Dollar aus dem vergangenen Monat. Vorbörslich legen die Aktien von Family Dollar Stores knapp 5 Prozent zu. Dollar General steigen um etwas über 9 Prozent. Der Kurs der nunmehr überbotenen Dollar Tree gibt um rund 1,5 Prozent nach.
Daneben will Ingersoll-Rand die Sparte Centrifugal Compression von Cameron International für 850 Millionen Dollar kaufen. Und Sensata Technologies interessiert sich für Schrader, einen Hersteller von Sensoren, die den Luftdruck in Reifen messen. Schrader gehört bislang der Private-Equity-Gruppe Madison Dearborn Partners. Die Transaktion wird auf 1 Milliarde Dollar geschätzt.
Am Anleihemarkt macht sich die nachlassende Angst vor einer Eskalation der diversen geopolitischen Spannungen ebenfalls bemerkbar. Dort sinken die Kurse. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 3 Basispunkte auf 2,37 Prozent.
Auch Gold, in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragt, wird billiger. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,5 Prozent und kostet wieder etwas weniger als 1.300 Dollar.
Am Devisenmarkt kommt der als Fluchtwährung beliebte Yen von seinen Hochs zurück. Der Dollar kostet 102,55 Yen; am Freitag notierte er im Tief bei 102,31 Yen. Der Euro steht bei 1,3384 Dollar.
Die Preise für Öl sind wieder auf dem Rückzug. Angst vor Lieferengpässen als Folge der Konflikte im Irak, dem Gazastreifen und in der Ukraine weicht der Erwartung eines Überangebots. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI ermäßigt sich auf 96,52 Dollar von 97,35 am Freitag. Die europäische Sorte Brent sinkt auf 102,35 von 103,53 Dollar.
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.41 Uhr Fr, 17.33 Uhr EUR/USD 1,3383 -0,03% 1,3387 1,3397 EUR/JPY 137,24 0,12% 137,07 137,03 EUR/CHF 1,2102 -0,04% 1,2107 1,2096 USD/JPY 102,55 0,14% 102,41 102,26 GBP/USD 1,6726 -0,01% 1,6728 1,6691 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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August 18, 2014 08:44 ET (12:44 GMT)
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