21.11.2024 15:53:40

MÄRKTE USA/Börsen treten auf der Stelle

DOW JONES--Die US-Börsen zeigen sich am Donnerstag wenig verändert. Der Dow-Jones-Index notiert kurz nach der Startglocke kaum verändert bei 43.404 Punkten. Auch der S&P-500 tritt auf der Stelle, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent nachgibt.

Wie zu Wochenbeginn schon einmal erlebt, sorgt die Entwicklung im Ukraine-Krieg für etwas Verunsicherung und Risikoscheu. Russland hat erstmalig im Krieg gegen die Ukraine eine Interkontinentalrakete eingesetzt. Diese kann grundsätzlich auch Nuklearsprengköpfe transportieren. Der Einsatz dürfte eine Antwort auf den jüngsten Einsatz von US-Atacms-Mittelstreckenraketen sowie britischen Storm Shadow-Raketen durch die Ukraine sein. Nach den Atacms-Angriffen hatte Russland seine Nuklearwaffendoktrin geändert und behält sich nun vor, auf einen konventionellen Raketenangriff mit Atomwaffen zu reagieren.

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten sorgen für keine großen Impulse. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im November eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf minus 5,5 Punkte von plus 10,3 im Oktober. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf plus 8,2 erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat leicht abgenommen, während Volkswirte hier mit einem Anstieg gerechnet hatten.

Kurz nach der Eröffnung stehen noch der Index der Frühindikatoren und der Verkauf bestehender Häuser, jeweils für den Oktober, auf der Agenda.

Im Blick haben die Anleger auch Auftritte von US-Notenbankern. Aus deren Kreisen kamen zuletzt Stimmen, die eine Zinssenkung im Dezember als betont datenabhängig bezeichneten. Angesichts vielfach starker US-Konjunkturdaten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung mittlerweile auf nur noch knapp 59 Prozent gesunken.

Dollar wenig verändert - Ölpreise steigen

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollarindex wenig verändert. Nach den Kursgewinnen in Folge der US-Präsidentschaftswahlen dürfte der Dollar wahrscheinlich weiterhin in einer höheren Spanne gehandelt werden, so ING-Analyst Chris Turner. Der Markt sei davon abgekommen, eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember einzupreisen, da er sich auf eine zweite Präsidentschaft von Donald Trump einstelle.

Die Ölpreise ziehen deutlicher an, weil am Markt als Folge der Eskalation im Ukraine-Krieg über mögliche Förderausfälle spekuliert wird. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 2,0 Prozent.

Am Anleihemarkt steigen die Notierungen mit der Suche der Anleger nach vermeintlich sicheren Anlagen. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich entsprechend um 2,2 Basispunkte auf 4,38 Prozent.

Auch Gold ist bei den Anlegern aufgrund seines Status als "sicherer Hafen" weiter gefragt. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,7 Prozent.

Nvidia legen mit starken Zahlen zu

Bei den Einzelwerten steht Nvidia im Fokus. Für die Aktie geht es mit stark ausgefallenen Quartalszahlen und eines ebenfalls über der Konsensschätzung liegenden Ausblicks nur leicht um 0,2 Prozent nach oben. Die Bruttomarge des Chipherstellers für Künstliche Intelligenz sei im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal gesunken, finden einige Akteure dennoch ein Haar in der Suppe. Dazu liege die Umsatzprognose für das laufende Quartal unter teils noch höheren Erwartungen von Analysten. Seit Jahresbeginn ist der Nvidia-Kurs um fast 200 Prozent nach oben geschossen. Daher könnten einige Anleger bei dem Highflyer die guten Nachrichten auch zu Gewinnmitnahmen nutzen.

Der Kurs des Google-Mutter Alphabet fällt um 4,4 Prozent, nachdem das Justizministerium erklärt hat, der Technologieriese solle gezwungen werden, seinen Chrome-Browser zu verkaufen, um den Wettbewerb auf dem Online-Suchmarkt zu verbessern.

Snowflake machen einen Kurssprung um 28,1 Prozent. Das Cloud-Unternehmen meldete Einnahmen, die über den Prognosen der Analysten liegen. Auch der Ausblick übertraf die Schätzungen, obwohl die Verluste zunahmen.

Palo Alto Networks steigen um 2,1 Prozent. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street, allerdings sorgt der Ausblick für etwas Enttäuschung. Daneben kündigte das Cybersecurity-Unternehmen an, seine Aktien optisch verbilligen zu wollen durch einen Split im Verhältnis 1:2. Der Split soll am 16. Dezember umgesetzt werden.

GE Healthcare (-0,3%&) rechnet mittelfristig mit weiterem Wachstum und prognostizierte auf einem Investorentag für den Zeitraum von 2026 bis 2028 ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn soll zugleich im hoch einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich wachsen, die bereinigte EBIT-Marge im hohen Zehner-Prozentbereich oder sogar über 20 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.403,83 -0,0% -4,64 +15,2%

S&P-500 5.914,78 -0,0% -2,33 +24,0%

Nasdaq-Comp. 18.934,92 -0,2% -31,22 +26,1%

Nasdaq-100 20.640,63 -0,1% -26,48 +22,7%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,30 -2,3 4,32 -12,0

5 Jahre 4,25 -2,8 4,28 25,2

7 Jahre 4,31 -3,7 4,35 34,4

10 Jahre 4,38 -2,2 4,41 50,4

30 Jahre 4,58 -2,8 4,60 60,7

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:08 Mi, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,0527 -0,1% 1,0544 1,0517 -4,7%

EUR/JPY 162,25 -0,9% 163,35 163,52 +4,3%

EUR/CHF 0,9300 -0,2% 0,9312 0,9313 +0,2%

EUR/GBP 0,8333 +0,0% 0,8337 0,8317 -3,9%

USD/JPY 154,09 -0,8% 154,91 155,52 +9,4%

GBP/USD 1,2634 -0,1% 1,2647 1,2646 -0,7%

USD/CNH (Offshore) 7,2446 -0,1% 7,2456 7,2522 +1,7%

Bitcoin

BTC/USD 96.812,45 +2,7% 97.186,95 94.423,60 +122,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,81 68,75 +1,5% +1,06 -0,2%

Brent/ICE 74,25 72,81 +2,0% +1,44 -0,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 48,715 46,63 +4,5% +2,09 +22,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.669,02 2.650,55 +0,7% +18,48 +29,4%

Silber (Spot) 30,92 30,86 +0,2% +0,06 +30,0%

Platin (Spot) 958,92 961,00 -0,2% -2,08 -3,3%

Kupfer-Future 4,13 4,16 -0,6% -0,03 +4,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/mgo

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November 21, 2024 09:53 ET (14:53 GMT)

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