25.04.2024 15:53:40

MÄRKTE USA/Börsen starten kräftig im Minus - Preisdaten und Meta belasten

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind am Donnerstag mit kräftigen Abschlägen in den Handel gestartet. Weiter steigende Anleiherenditen und ein Kursdebakel bei Meta belasten.

Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Startglocke um 1,3 Prozent nach auf 37.955 Punkte. Der S&P-500 notiert 1,4 Prozent tiefer, während der Nasdaq-Composite um 2,3 Prozent nachgibt.

Konjunkturseitig ist zwar das US-BIP im ersten Quartal schwächer als erhofft ausgefallen, der PCE-Deflator aber deutlich höher. Damit verbuchte die USA ein schwächeres Wachstum bei gleichzeitig anziehender Inflation - eine für den Aktienmarkt äußerst ungünstige Kombination.

Damit erhalten Zinssenkungshoffnungen angesichts der hartnäckigen Inflationsentwicklung einen neuerlichen Dämpfer. "Es besteht die zusätzliche Sorge, dass der PCE-Deflator am Freitag den diesjährigen Inflationsdaten folgen und einen Anstieg der Inflation zeigen könnte. Das würde die Befürchtungen verstärken, dass die US-Notenbank den Zeitpunkt ihrer ersten Zinssenkung weiter hinauszögern wird", sagt Analyst David Morrison von Trade Nation mit Blick auf die Daten zu den Persönlichen Ausgaben zum Wochenschluss.

Meta brechen ein

Gedrückt wird die Stimmung aber von der Facebook-Mutter Meta, die im Zuge des Quartalsberichts mit dem Ausblick enttäuscht und steigende Kosten avisiert hat. Der Meta-Kurs knickt um 15,1 Prozent ein. Stark unter Druck stehen auch IBM (-8,0%). "Big Blue" hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, blieb beim Umsatz allerdings etwas unter der Analystenschätzung. Eine Wachstumsschwäche zeigte IBM im Beratungsgeschäft. Zur Kursschwäche dürfte aber auch die geplante Übernahme des Cloud-Software-Unternehmens Hashicorp mit einem Unternehmenswert von 6,4 Milliarden Dollar beitragen. Für Hashicorp geht es um 4,8 Prozent weiter nach oben, nachdem der Kurs im regulären Mittwochhandel bereits um knapp 8 Prozent gestiegen war.

Caterpillar hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Der US-Hersteller von Baumaschinen hat seinen Umsatz aber entgegen den Erwartungen nicht gesteigert, der Kurs verliert 7,6 Prozent. Merck & Co ziehen um 3,8 Prozent an. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen.

American Airlines (-2,5%) hat für das erste Quartal zwar einen unerwartet hohen Verlust ausgewiesen, für das zweite Quartal jedoch einen Gewinn über den aktuellen Analystenerwartungen in Aussicht gestellt. Das Ernergietechnikunternehmen GE Vernova (-2,4%), das aus der Aufspaltung von General Electric hervorgegangenen ist, hat bei seinem ersten Quartalsausweis als unabhängiges Unternehmen bessere Ergebnisse vorgelegt als erwartet.

Honeywell hat im ersten Quartal von einem starken Aerospace-Geschäft profitiert. Der US-Mischkonzern steigerte den Gewinn und übertraf die Erwartungen. Der Kurs legt um 0,2 Prozent zu. Der Autokonzern Ford (-0,8%) hat weniger verdient, jedoch die Marterwartungen übertroffen und vor allem vom Geschäft mit Nutzfahrzeugen profitiert.

Marktzinsen ziehen an

Am Anleihemarkt werden mit den deutlich höher als gedacht ausgefallenen Inflationsdaten baldige Zinssenkungen der US-Notenbank etwas ausgepreist. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 8,9 Basispunkte auf 4,73 Prozent.

Von der Spekulation, dass die Zinsen länger auf einem höheren Niveau bleiben könnten, profitiert der Dollar. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent.

Bei den Ölpreisen tut sich wenig. Der Goldpreis zeigt sich trotz anziehender Marktzinsen etwas fester. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,1 Prozent. Das Edelmetall könnte angesichts der hohen Preisdaten als klassischer Inflationsschutz fungieren.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 37.955,09 -1,3% -505,83 +0,7%

S&P-500 5.000,38 -1,4% -71,25 +4,8%

Nasdaq-Comp. 15.355,20 -2,3% -357,55 +2,3%

Nasdaq-100 17.180,78 -2,0% -346,02 +2,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 5,02 +8,4 4,93 59,6

5 Jahre 4,74 +8,8 4,66 74,4

7 Jahre 4,75 +9,7 4,66 78,4

10 Jahre 4,73 +8,9 4,64 85,2

30 Jahre 4,84 +7,1 4,77 87,3

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:29 Mi, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,0684 -0,1% 1,0722 1,0689 -3,3%

EUR/JPY 166,29 +0,1% 166,84 165,68 +6,9%

EUR/CHF 0,9782 -0,1% 0,9796 0,9769 +5,4%

EUR/GBP 0,8573 -0,1% 0,8585 0,8594 -1,2%

USD/JPY 155,61 +0,2% 155,61 155,01 +10,5%

GBP/USD 1,2462 +0,0% 1,2489 1,2439 -2,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2680 -0,1% 7,2648 7,2710 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 62.986,64 -2,1% 64.298,56 64.844,04 +44,7%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,91 82,81 +0,1% +0,10 +14,3%

Brent/ICE 87,95 88,02 -0,1% -0,07 +14,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 30,58 29,13 +5,0% +1,45 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.318,80 2.316,11 +0,1% +2,69 +12,4%

Silber (Spot) 27,21 27,17 +0,2% +0,04 +14,4%

Platin (Spot) 900,30 907,50 -0,8% -7,20 -9,2%

Kupfer-Future 4,53 4,46 +1,6% +0,07 +15,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJGDJN/flf/err/brb

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2024 09:53 ET (13:53 GMT)

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