12.04.2016 16:18:47
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MÄRKTE USA/Börsen starten kaum verändert - Alcoa schwach
NEW YORK (Dow Jones)--Verhalten starten die US-Börsen in den Dienstagshandel. Rückenwind kommt aus Europa, wo die meisten Indizes nach einem wechselhaften Verlauf in den ersten Handelsstunden mittlerweile moderat zulegen. Kurz nach der Startglocke legt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 17.577 Punkte zu. Für den S&P-500 geht es ebenfalls um 0,1 Prozent nach oben, während der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent nachgibt.
Impulse werden im Tagesverlauf von den Auftritten der US-Notenbanker Harker, William und Lacker erwartet. Zuletzt hatte Robert Kaplan, der Präsident der Fed von Dallas, mit seiner Warnung vor zu schnell steigenden Zinsen aufgewartet. Eine solche Botschaft wird an den Börsen gerne gehört.
Konjunkturseitig standen lediglich die Im- und Exportpreise für März auf der Agenda. Bei den Importpreisen blieb der Anstieg mit 0,2 Prozent klar unter dem Ökonomenkonsens von plus 0,9 Prozent. Sie dürften die Märkte gleichwohl eher nicht bewegen. Auch von der gerade anlaufenden Bilanzsaison in den USA kommen zunächst keine positiven Impulse. So enttäuschte in dem mit Spannung erwarteten Quartalsbericht des Aluminiumkonzerns Alcoa der Ausblick. Einen gewissen Optimismus ziehen die Anleger allerdings aus der Erholung der Ölpreise.
Ölpreisanstieg tröstet über schwache Unternehmenszahlen hinweg Am Ölmarkt geht es auch am Dienstag mit den Preisen nach oben. Die europäische Sorte Brent überwand die Marke von 43 Dollar und stieg auf den bisher höchsten Stand in diesem Jahr. Der Preis für das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steht aktuell bei 40,66 Dollar, das sind 0,7 Prozent mehr als am Montag im späten US-Handel. Am Ölmarkt setzen Anleger unverändert auf das Treffen der Ölförderländer am 17. April in Doha, bei dem eine Begrenzung der Fördermenge erörtert werden soll. Hilfreich ist nach Aussagen von Marktteilnehmern auch der schwächere Dollar.
Der Goldpreis, eigentlich ebenfalls Nutznießer der Abwertung des Greenback, legt nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage dagegen eine Pause ein. Die Feinunze zeigt sich mit 1.258 Dollar wenig verändert zum Settlement vom Vorabend. Das Edelmetall habe einen zusätzlichen Schub vom Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung erhalten, das in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde und auf einen flacheren Zinspfad hingedeutet habe, heißt es.
Der Dollar fiel im Verlauf zum Euro auf den tiefsten Stand in diesem Jahr. Zeitweise wurden 1,1465 Dollar für einen Euro gezahlt. Aktuell kommt die Gemeinschaftswährung wieder etwas zurück und notiert knapp unter 1,14 Dollar.
Am Anleihemarkt halten sich die Anleger zurück. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um 4 Basispunkte auf 1,76 Prozent steigen. In dieser Woche wird das US-Finanzministerium neue Anleihen im Gesamtvolumen von 56 Milliarden Dollar verkaufen. Den Anfang macht am Dienstag die Auktion dreijähriger Titel im Volumen von 24 Milliarden Dollar.
Alcoa gibt enttäuschenden Ausblick Bei den Unternehmen steht die Berichtssaison im Fokus, nachdem am Montagabend traditionell Alcoa den Anfang gemacht hat. Das Quartalsergebnis fiel beim Gewinn zwar besser aus als gedacht, allerdings enttäuschte Alcoa mit seinem gesenkten Ausblick für die Aluminiumnachfrage. Die Aktie verliert 5,2 Prozent.
"Die US-Berichtssaison läuft und erste Indikationen zeigen, dass es eine der schlechtesten in den vergangenen Jahren werden könnte", sagt Lee Wild, Redakteur bei Interactive Investor. Weil aber die Erwartungen so niedrig seien, könne es einige positive Überraschungen geben. Laut S&P Global Market Intelligence wird im ersten Quartal mit 8,3 Prozent niedrigeren Gewinnen als vor Jahresfrist bei den US-Unternehmen gerechnet. Das wäre das stärkste Minus seit dem zweiten Quartal 2009.
Marathon Oil erhalten Impulse vom am Montag angekündigten Verkauf von Vermögenswerten im Volumen von knapp 1 Milliarde Dollar. Außerdem will sich das Unternehmen stärker auf die Ausbeutung weniger riskanter US-Reserven fokussieren. Die Aktie legt um 2,5 Prozent zu.
Juniper Networks brechen dagegen um 8,7 Prozent ein, nachdem das Unternehmen am Montagabend seine Prognosen für das erste Geschäftsquartal gesenkt hat.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.576,75 0,12 20,34 0,87 S&P-500 2.044,04 0,10 2,05 0,00 Nasdaq-Comp. 4.830,82 -0,05 -2,58 -3,53 Nasdaq-100 4.454,56 -0,09 -4,14 -3,02
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:37 Mo, 18:23 % YTD EUR/USD 1,1393 -0,17% 1,1412 1,1413 +4,9% EUR/JPY 123,49 -0,10% 123,62 123,31 -3,2% EUR/CHF 1,0881 -0,00% 1,0881 1,0885 +0,0% GBP/EUR 1,2526 +0,30% 1,2489 1,2486 -7,8% USD/JPY 108,37 +0,05% 108,32 108,06 -7,7% GBP/USD 1,4273 +0,14% 1,4253 1,4248 -3,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,66 40,36 0,74 0,30 +1,7% Brent/ICE 43,42 42,83 1,38 0,59 +7,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.257,81 1.257,90 -0,0% -0,09 +18,6% Silber (Spot) 16,05 15,93 +0,8% +0,12 +16,1% Platin (Spot) 995,05 990,00 +0,5% +5,05 +11,6% Kupfer-Future 2,12 2,09 +1,3% +0,03 -1,1% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 12, 2016 09:47 ET (13:47 GMT)
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