30.11.2020 14:51:40

MÄRKTE USA/Börsen etwas leichter zum Start erwartet

NEW YORK (Dow Jones)--Nach neuen Rekordständen in der Vorwoche dürfte die Wall Street am Montag eine kleine Verschnaufpause zum Start einlegen. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich 0,2 Prozent nach. Marktteilnehmer erwarten, dass sich der Handel weiterhin zwischen den Hoffnungen auf die baldige Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen und der aktuell grassierenden Corona-Infektionswelle bewegt.

"Wir haben viele sehr gute Impfstoffnachrichten", so Daniel Morris, leitender Marktstratege bei BNP Paribas Asset Management. Bis Jahresende sollte es vor allem nach oben gehen, mit wahrscheinlichen Rückschlägen hier und da.

Die Stimmung etwas trüben dürfte, dass die scheidende US-Regierung unter US-Präsident Donald Trump den Handelskonflikt mit China noch einmal anheizt. Medienberichten zufolge will Trump Chinas größten Chiphersteller SMIC und den Ölgiganten CNOOC auf die schwarze Exportliste setzen. Die beiden Unternehmen befänden sich im Besitz oder unter der Kontrolle des chinesischen Militärs, so die Begründung.

Konjunkturseitig steht die Veröffentlichung des Einkaufsmanager-Index Chicago für den Monat November kurz nach der Startglocke an. Hier wird von Ökonomen mit einem Rückgang auf 59,1 von zuvor 61,1 gerechnet.

Moderna springen mit Impfstoff-Antrag nach oben

Unter den Einzelwerten notieren S&P Global vorbörslich 0,1 Prozent fester. Das Unternehmen kauft die IHS Markit Ltd und wird so zu einem der größten Finanzdatenanbieter in den USA. Der reine Aktiendeal bewertet IHS Markit mit rund 44 Milliarden US-Dollar, wie S&P Global mitteilte. Zuvor hatte das Wall Street Journal aus Kreisen über den bevorstehenden Zusammenschluss berichtet. Es ist die weltweit größte Fusion des Jahres. IHS Markit legen um 8,0 Prozent zu.

Moderna machen einen Satz um 13,2 Prozent. Der Impfstoffhersteller will noch an diesem Montag in den USA und Europa Anträge auf Zulassung eines Impfstoffs gegen Covid-19 einreichen. Nach dem Abschluss der Studie habe der Impfstoff eine Erfolgsquote von 94,1 Prozent gezeigt, teilte das US-Unternehmen mit, das bereits vorab über eine solche Wirksamkeit berichtet hatte.

Euro weiter über 1,19 Dollar

Am Devisenmarkt notiert der Euro weiter deutlich über der 1,19er-Marke bei 1,1982 Dollar nach 1,1956 am Freitagabend. Der Dollar-Index gibt leicht um 0,1 Prozent nach, belastet von besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China und Japan.

Die Ölpreise geben nach den kräftigen Gewinnen in der Vorwoche nach. Mit Spannung wird das Opec-Treffen erwartet, auf dem die künftige Förderpolitik verhandelt wird. Zwar wird mit einer Verlängerung der bis Ende des Jahres laufenden Förderbeschränkungen gerechnet, doch soll es erste Abweichler geben. Die US-Sorte WTI verliert 0,8 Prozent auf 45,18 Dollar, Brent gibt 1,1 Prozent nach auf 47,65 Dollar.

Der Goldpreis reduziert sich um 1,0 Prozent auf 1.769 Dollar je Feinunze. Die Hoffnungen auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe sorgen für Umschichtungen hin zu risikoreicheren Anlagen.

Die US-Anleihen geben nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt bei sinkenden Notierungen um 1,0 Basispunkte auf 0,85 Prozent.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,16 0,4 0,15 -104,6

5 Jahre 0,38 1,0 0,37 -154,8

7 Jahre 0,63 0,8 0,62 -162,2

10 Jahre 0,85 1,0 0,84 -159,1

30 Jahre 1,59 1,5 1,58 -147,7

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08:02 Uhr Fr, 17:30 Uhr

EUR/USD 1,1982 +0,12% 1,1964 1,1956

EUR/JPY 124,82 +0,24% 124,37 124,36

EUR/CHF 1,0844 +0,19% 1,0806 1,0815

EUR/GBP 0,8986 +0,07% 0,8969 0,8970

USD/JPY 104,18 +0,13% 103,88 104,02

GBP/USD 1,3335 +0,09% 1,3339 1,3330

USD/CNH (Offshore) 6,5771 +0,07% 6,5742 6,5680

Bitcoin

BTC/USD 18.914,94 +4,16% 18.514,08 16.680,79

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD

WTI/Nymex 45,18 45,53 -0,8% -0,35

Brent/ICE 47,65 48,18 -1,1% -0,53

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD

Gold (Spot) 1.768,70 1.787,45 -1,0% -18,76

Silber (Spot) 22,07 22,73 -2,9% -0,66

Platin (Spot) 976,00 968,00 +0,8% +8,00

Kupfer-Future 3,47 3,40 +2,1% +0,07

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 30, 2020 08:51 ET (13:51 GMT)

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