23.06.2023 15:38:44
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MÄRKTE USA/Aussicht auf weitere Zinserhöhungen sorgt für Abgaben
NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Eröffnung 0,7 Prozent auf 33.695 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben um 0,9 bzw. 1,1 Prozent nach.
Fed-Chairman Jerome Powell hatte am Vortag zum Abschluss der zweitägigen halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress noch einmal betont, dass in diesem Jahr mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen sei, da die Inflation auf die Zielrate von 2 Prozent zurückgeführt werden solle. "Wir wollen nicht mehr tun, als wir tun müssen", so Powell. "Die überwältigende Mehrheit der FOMC-Mitglieder glaubt, dass weitere Zinserhöhungen anstehen, aber wir wollen sie in einem Tempo vornehmen, dass es uns erlaubt, die eingehenden Informationen zu berücksichtigen".
Die Fed-Funds-Futures preisen aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent für eine weitere Zinserhöhung im Juli ein. Zudem hatten am Vortag unter anderem auch die Schweizerische Notenbank und die Bank of England die Zinsen angehoben - letztere sogar deutlicher als erwartet.
Vor diesem Hintergrund dürften die nach Handelsbeginn anstehenden Einkaufsmanager-Indizes für den Service-Bereich und das Verarbeitendes Gewerbe im Juni auf besonderes Interesse treffen. Zudem äußern sich im weiteren Verlauf mit dem Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, dem Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, und der Präsidentin der Cleveland Fed, Loretta Mester, weitere Fed-Mitglieder.
Ölpreise fallen weiter - Dollar legt zu
Die Ölpreise zeigen sich erneut mit Abgaben und steuern auf kräftige Wochenverluste zu, nachdem die Serie von Zinserhöhungen und die Aussicht auf weitere Anhebungen in den USA Bedenken hinsichtlich des weltweiten Nachfragewachstums aufkommen ließen. "Öl nähert sich kritischen Unterstützungsniveaus, die, falls sie nach unten durchbrochen werden, die Preise wahrscheinlich unter 65 Dollar pro Barrel drücken würden", so Peter Cardillo von Spartan Capital. Die sommerliche Kraftstoffnachfrage in den USA sei höher als vor einem Jahr, liege aber fast 5 Prozent unter dem Niveau von vor der Pandemie 2019. Die Preise für Brent und WTI fallen um bis zu 2,7 Prozent.
Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA treibt den Dollar erneut an. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,4 Prozent. Der Euro fällt dagegen im Verlauf auf ein Wochentief, nachdem die Einkaufsmanagerindizes für Juni aus der Eurozone auf breiter Front schwächer als erwartet ausgefallen sind.
Am Anleihemarkt geben die Renditen ihre Vortagesgewinne wieder vollständig ab. Die Renditen sinken, da die Zentralbanken weltweit eine aggressivere Rhetorik an den Tag legen und sich die Konjunktur in Europa weiter abschwächt. So verringerte sich in der Eurozone der Sammelindex für die Aktivität in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleistung zusammen - auf 50,3 Zähler von 52,8 im Vormonat und liegt damit nur noch knapp über der Expansionsschwelle (50). Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen reduziert sich um 10,0 Basispunkte auf 3,70 Prozent.
Ford schwächer - 3M nach Vergleich fest
Bei den Einzelwerten geht es für die Ford-Aktie 1,8 Prozent nach unten. Der Auto-Hersteller bereitet sich auf einen weiteren Abbau von Stellen vor, um die im Vergleich zu Wettbewerbern hohen Kosten zu senken. Wie informierte Personen sagten, soll in den kommenden Wochen eine weitere Entlassungsrunde eingeleitet werden.
Dagegen legen 3M um 2,0 Prozent zu. Wegen der Verunreinigung von Trinkwasser hat sich der US-Industrieriese zur Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden Dollar bereit erklärt, um Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Virgin Galactic Holdings brechen um 6,8 Prozent ein. Das Raumfahrtunternehmen will neue Aktien im Umfang von bis zu 400 Millionen Dollar ausgeben.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 33.695,30 -0,7% -251,41 +1,7%
S&P-500 4.344,59 -0,9% -37,30 +13,2%
Nasdaq-Comp. 13.479,39 -1,1% -151,22 +28,8%
Nasdaq-100 14.873,09 -1,1% -169,23 +36,0%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,71 -8,4 4,80 29,1
5 Jahre 3,93 -11,2 4,05 -6,6
7 Jahre 3,82 -10,5 3,92 -15,2
10 Jahre 3,70 -10,0 3,79 -18,5
30 Jahre 3,78 -8,9 3,87 -18,6
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:39 Do, 17:05 % YTD
EUR/USD 1,0898 -0,5% 1,0922 1,0959 +1,8%
EUR/JPY 155,71 -0,7% 156,55 156,49 +10,9%
EUR/CHF 0,9756 -0,5% 0,9810 0,9825 -1,4%
EUR/GBP 0,8567 -0,4% 0,8592 0,8599 -3,2%
USD/JPY 142,86 -0,1% 143,32 142,77 +9,0%
GBP/USD 1,2721 -0,2% 1,2713 1,2745 +5,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2024 +0,1% 7,2224 7,1990 +4,0%
Bitcoin
BTC/USD 30.096,25 +0,1% 30.043,64 29.845,76 +81,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,68 69,51 -2,6% -1,83 -14,7%
Brent/ICE 72,12 74,14 -2,7% -2,02 -13,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 32,75 34,10 -4,0% -1,35 -57,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.935,39 1.913,64 +1,1% +21,75 +6,1%
Silber (Spot) 22,52 22,28 +1,1% +0,25 -6,0%
Platin (Spot) 925,95 927,50 -0,2% -1,55 -13,3%
Kupfer-Future 3,80 3,89 -2,3% -0,09 -0,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
June 23, 2023 09:39 ET (13:39 GMT)
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31.07.23 | Ford Motor Hold | Jefferies & Company Inc. |
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