14.07.2023 15:53:40
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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - US-Banken eröffnen Berichtssaison
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist zum Wochenausklang eine Verschnaufpause angesagt. Nach einer Gewinnserie von fünf Handelstagen angesichts der Entspannung bei der Inflation in den USA sprechen Händler von einer Konsolidierung. Immerhin hat der DAX auf Wochensicht um über 3 Prozent zugelegt und steht wieder komfortabel über der 16.000er-Marke. Aktuell notiert er knapp behauptet bei 16.132 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt dagegen um 0,3 Prozent zu auf 4.407 Zähler. Am Anleihemarkt geht es nach den jüngsten kräftigen Kursgewinnen seitwärts.
Die sinkenden Inflationsraten sorgen weiter für Zuversicht. Sie schüren die Spekulation, dass die US-Notenbank am 26. Juli möglicherweise schon die letzte Zinsanhebung in diesem Zinserhöhungszyklus vornehmen könnte. Das löste im Wochenverlauf eine Rally bei den US-Staatsanleihen aus und brachte zugleich den Dollar deutlich unter Druck. Mit 1,1233 Dollar steht der Euro auf dem höchsten Stand seit Februar 2022.
Allerdings hat sich Fed-Gouverneur Christopher Waller für zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgesprochen. "Ich sehe zwei weitere Erhöhungen um je 25 Basispunkte in den vier verbleibenden Sitzungen dieses Jahr als notwendig an, damit sich die Inflation in Richtung unseres Zieles bewegt", sagte Waller bei einer Veranstaltung in New York. Die Abkühlung der Inflation im Juni sei zwar eine gute Nachricht gewesen, aber "ein Datenpunkt macht noch keinen Trend". Waller ist als geldpolitischer Falke bekannt.
Berichtssaison birgt das Potenzial für positive Ergebnisüberraschungen
Neue Impulse kommen vom Start der Berichtssaison in den USA: Mit Citi, Wells Fargo und JP Morgan haben gleich drei der großen Banken am Freitagmittag ihre Zahlen vorgelegt. Diese sind überwiegend besser als erwartet ausgefallen, die Aktien reagieren mehrheitlich mit Kusaufschlägen. Im Gefolge geht es für Deutsche Bank um 1 Prozent nach oben. Nach Einschätzung der DZ Bank birgt die aktuelle Berichtssaison das Potenzial für positive Ergebnisüberraschungen, die dann für weitere Kursgewinne sorgen könnten.
Mit schwachen Zahlen warten Nokia und Ericsson auf. Nokia fallen um 8,3 und Ericsson um 10 Prozent. Nokia hat den Ausblick gesenkt, weil Investitionspläne der Kunden zunehmend von der hohen Inflation und steigenden Zinsen beeinträchtigt werden. Zudem kommt es zu Projektverschiebungen.
Der schwedische Netzausrüster Ericsson ist belastet von Restrukturierungskosten im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Die Citi-Analysten merken an, dass der Gewinnausblick unter den Markterwartungen liegt.
Roche legen um 1,3 Prozent zu. Die Schweizer sollen am Biotechnikunternehmen Roivant Sciences interessiert sein, und zwar für über 7 Milliarden Dollar. Ob es sich nur um den Kauf eines Darm-Medikaments oder eine Teilübernahme handelt, ist aber noch offen.
Vallourec steigen um 2,9 Prozent, nachdem der französische Stahlrohrehersteller mitgeteilt hat, dass seine Ergebnisse für das zweite Quartal die bisherigen Erwartungen übertreffen dürften.
Brenntag nach Abstufung sehr schwach
Im DAX fallen Brenntag um 3,6 Prozent, nachdem die Aktie von JP Morgan auf "Underweight" abgestuft wurde. Die Analysten rechnen nach den zahlreichen Gewinnwarnungen aus dem Chemiesektor bei Brenntag mit schwachen Zahlen. In der Schweiz fügt sich Ems-Chemie in dieses Bild. Das Unternehmen hat den Ausblick gesenkt, die Aktie gibt um 0,2 Prozent nach. BASF verbilligen sich nach der Gewinnwarnung vom Vortag noch etwas weiter um 2 Prozent.
Den Sixt-Aktionären hat die Deutsche Bank die Stimmung verdorben. Sie hat die Einstufung von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Der Kurs fällt um 5,6 Prozent.
Heineken legen um 1,6 Prozent zu, nachdem Goldman Sachs die Aktie zum Kauf empfohlen hat.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.406,53 +0,3% 14,77 +16,2%
Stoxx-50 3.970,45 +0,3% 10,80 +8,7%
DAX 16.131,95 -0,1% -9,08 +15,9%
MDAX 27.989,40 -0,0% -6,88 +11,4%
TecDAX 3.229,25 +0,6% 20,71 +10,6%
SDAX 13.681,72 +0,4% 51,89 +14,7%
FTSE 7.459,10 +0,3% 18,89 -0,2%
CAC 7.386,42 +0,2% 16,62 +14,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,48 +0,04 -0,09
US-Zehnjahresrendite 3,78 +0,01 -0,10
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:49 Do, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,1236 +0,1% 1,1210 1,1190 +5,0%
EUR/JPY 155,86 +0,6% 154,99 154,62 +11,1%
EUR/CHF 0,9676 +0,3% 0,9635 0,9620 -2,2%
EUR/GBP 0,8562 +0,2% 0,8558 0,8540 -3,3%
USD/JPY 138,71 +0,5% 138,26 138,17 +5,8%
GBP/USD 1,3124 -0,1% 1,3098 1,3104 +8,5%
USD/CNH (Offshore) 7,1478 -0,0% 7,1337 7,1522 +3,2%
Bitcoin
BTC/USD 31.255,09 -0,1% 31.332,23 30.572,47 +88,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,47 76,89 -0,5% -0,42 -3,6%
Brent/ICE 80,89 81,36 -0,6% -0,47 -2,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 26,39 26,61 -0,8% -0,22 -66,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.960,32 1.961,68 -0,1% -1,36 +7,5%
Silber (Spot) 24,99 24,88 +0,5% +0,11 +4,3%
Platin (Spot) 977,60 976,73 +0,1% +0,88 -8,5%
Kupfer-Future 3,92 3,93 -0,3% -0,01 +2,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
July 14, 2023 09:53 ET (13:53 GMT)
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BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 10,40 | -0,95% | |
BASF | 42,54 | 0,02% | |
Brenntag SE | 58,04 | -0,89% | |
Deutsche Bank AG | 16,65 | 0,91% | |
EMS-CHEMIE AG | 567,50 | 4,13% | |
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,85 | 0,67% | |
Heineken N.V. | 69,06 | 0,32% | |
Heineken NV (spons. ADRs) | 33,80 | -0,59% | |
Nokia Oyj (Nokia Corp.) (Spons. ADRS) | 4,24 | -0,47% | |
Nokia Oyj (Nokia Corp.) | 4,30 | 1,41% | |
Roche Holding AG (Inhaberaktie) | 245,00 | -0,08% | |
Roche AG (Genussschein) | 246,45 | 0,10% | |
Roche Holding AG Sponsored American Deposit Receipt Repr 1/2 NVTGSh | 33,34 | 0,00% | |
Sixt SE Vz. | 57,10 | 0,71% | |
Sixt SE St. | 78,05 | 0,97% | |
Telefon AB L.M.Ericsson (B) (spons. ADRs) | 7,75 | 0,65% | |
Telefon AB L.M.Ericsson (A) | 7,83 | 0,64% |
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