12.11.2014 13:02:35
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MÄRKTE EUROPA/Schaukelbörse geht weiter
Von Benjamin Krieger
Das Auf und Ab an Europas Börsen ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Nach Kursgewinnen am Montag und Dienstag verliert der Dax am Mittag wieder 1,1 Prozent auf 9.265 Punkte. Die Kurse haben sich von ihren Tiefständen aus dem frühen Handel nur leicht erholt. Seit neun Handelstagen pendelt der DAX in einer Konsolidierung zischen 9.150 und 9.500 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,0 Prozent auf 3.072 Zähler nach.
Keinen Rückenwind für Aktien gibt es von der Konjunktur. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September um magere 0,6 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet.
Am Devisenmarkt macht das britische Pfund Sterling die Musik. Als gegen 10.30 Uhr robuste Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien veröffentlicht wurde, wertete das Pfund Sterling auf. Der Euro fiel von 0,7835 Pfund auf das Tagestief von 0,7799. Eine Stunde später aber teilte die Bank of England mit, ihr mittelfristiger Inflationsausblick sei "merklich" niedriger. Das setzte das Pfund Sterling unter Druck, der Euro schnellte bis auf 0,7851 Pfund nach oben. Auch der US-Dollar wertete zum Pfund Sterling auf. Der Euro tritt derweil zum Dollar auf der Stelle, die Gemeinschaftswährung wird mit 1,2488 bezahlt. Seit fünf Tagen schon stagniert der Euro unter der Marke von 1,25 Dollar.
Im Aktienhandel legen E.ON um 0,4 Prozent zu. Der Gewinn des Stromkonzerns von Januar bis September liegt um mehr als 6 Prozent über der Konsensschätzung von Analysten. Die Deutsche Post hat dagegen im dritten Quartal beim Gewinn die Erwartungen leicht verfehlt. Der Kurs gibt um 0,7 Prozent nach.
Die Kurse der Banken geraten wieder einmal unter Druck. Schwache Ergebnisse italienischer Banken machen Händler dafür mitverantwortlich. Der Sektor fällt um 1,2 Prozent. Die Banca Popolare di Milano hat enttäuschende Quartalsdaten vorgelegt, die Aktie verliert 4 Prozent. Dies belastet auch andere italienische Institute mit bis zu 3 Prozent Abschlag.
Die fünf Banken HSBC, RBS, UBS, J.P. Morgan und die Citigroup müssen wegen Manipulationen im Devisenhandel insgesamt rund 3,3 Milliarden US-Dollar an die Regulierungsbehörden in den USA, Großbritannien und der Schweiz zahlen. Die Kurse von RBS und UBS legen jedoch leicht zu. Im Aktienhandel hatte man mit hohen Strafzahlungen bereits gerechnet. Lediglich HSBC geben um 0,8 Prozent nach. Barclays fallen um 1,8 Prozent, nachdem die Bank sich quasi in letzter Minute aus den Gesprächen mit den Regulierern zurückgezogen hat.
Bei den deutschen Nebenwerten stehen JENOPTIK und Heidelberger Druck nach Veröffentlichung von Quartalsberichten auf den Verkaufslisten ganz oben. Jenoptik büßen 4,4 Prozent ein und Heidelberger Druck 3,7 Prozent.
=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.070,96 -1,08% Stoxx-50 2.987,40 -0,72% DAX 9.261,23 -1,15% FTSE 6.605,18 -0,34% CAC 4.210,56 -0,79% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,53% +27DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.07 Uhr Di, 17.35 Uhr EUR/USD 1,2479 -0,03% 1,2483 1,2452 EUR/JPY 143,74 -0,18% 144,00 143,93 EUR/CHF 1,2026 -0,08% 1,2036 1,2028 USD/JPY 115,19 -0,16% 115,38 115,54 GBP/USD 1,5862 -0,35% 1,5918 1,5880 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
DJG/bek/flf
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November 12, 2014 06:31 ET (11:31 GMT)
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DHL Group (ex Deutsche Post) | 34,69 | 0,00% | |
E.ON sp. ADRs | 11,90 | -1,65% | |
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Intesa Sanpaolo S.p.A. | 3,62 | 0,14% | |
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Societe Generale (spons. ADRs) | 4,82 | 0,00% |
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