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18.12.2019 16:11:48

MÄRKTE EUROPA/Ruhiger Handel setzt sich fort

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen präsentieren sich auch am Mittwochnachmittag wenig verändert. Ein über den Erwartungen ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex stützt deutsche Aktien nicht. Der Index stieg im Dezember auf 96,3 Punkte, obwohl nur 95,5 erwartet wurden. Indes ist eine Verbesserung der Wirtschaftsdaten nach dem Abschluss eines Phase-1-Deals zwischen den USA und China ohnehin die Erwartung der Börsianer und dürfte bereits weitgehend eingepreist sein.

US-Präsident Donald Trump könnte sich indessen nun die aus US-Sicht defizitäre Handelsbilanz mit Europa anschauen. Allerdings gehen Beobachter zumindest gegenwärtig nicht davon aus, dass die USA einen neuen Handelskonflikt vom Zaun brechen werden. Auch politische Themen sorgen für Zurückhaltung. Das Impeachment des Präsidenten in der Ukraine-Affäre gilt auf Grund der Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus als sicher. Allerdings gilt es als ebenso sicher, dass das Verfahren im republikanisch dominierten Senat scheitern wird.

Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 13.248 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es indes 0,1 Prozent auf 3.748 nach oben. Die schwächere Entwicklung des DAX dürfte auch eine Folge der extremen Gewinnwarnung von Jungheinrich sein, die einige Anleger befürchten lässt, dass es noch eine Weile dauern wird, bis sich die Lage für die deutschen Unternehmen bessern wird.

Französisch-italienische Autofusion unter Dach und Fach

Die Fusion der beiden Autokonzerne PSA (plus 1,7 Prozent) und Fiat Chrysler Automobiles (plus 0,3 Prozent) ist beschlossene Sache. Die Unternehmen haben eigenen Angaben zufolge eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die von den Kernaktionären unterstützt wird. Mit dem Megadeal, der in zwölf bis 15 Monaten abgeschlossen werden soll, entsteht der weltweit viertgrößte Autokonzern. Zudem legen Volvo und Isuzu ihr Lkw-Geschäft zusammen, für die Aktie von Volvo geht es um 3,4 Prozent nach oben.

Leicht belastend für die Aktie der Deutschen Post (minus 0,7 Prozent) und andere Logistiker in Europa sehen Händler den gesenkten Gewinnausblick von FedEx. Der US-Paketdienst hat bereits das vierte Mal in diesem Jahr die Gewinnziele nach unten genommen. Grund sei diesmal, dass man die Kosten für den Sieben-Tage-Auslieferungsdienst unterschätzt habe, ließ das Unternehmen wissen. Im Handel wird dies als teils "hausgemachtes" Problem eingestuft.

Jungheinrich brechen um 24,5 Prozent ein nach der neuen Unternehmensprognose für 2020. Diese sei sehr negativ, so Baader. Der Gabelstapler-Hersteller rechne für das kommende Jahr mit einem Umsatzrückgang auf 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro. Die Analysten hatten bislang mit einem stabilen Umsatz von 3,97 Milliarden Euro gerechnet. Für die Aktie des Mitbewerbers Kion geht es um 5,3 Prozent nach unten.

Nach Zahlen und einer angehobenen Prognose geht es für Südzucker um 0,4 Prozent nach oben. Im Gesamtjahr per Ende Februar 2020 sieht Südzucker den operativen Jahreskonzerngewinn nun bei 70 bis 130 Millionen Euro und das EBITDA in der Spanne von 430 bis 490 Millionen Euro. Bisher hatte das Unternehmen das untere Ende der Spanne beim Konzerngewinn bei 50 Millionen und beim EBITDA bei 410 Millionen Euro gesehen. Cropenergies steigen 4,4 Prozent.

Der angekündigte Verkauf der Anzeigenportale Autoscout24, Financescout24 und Finanzcheck ist unter Dach und Fach. 2,892 Milliarden Euro zahlt der Finanzinvestor Hellman & Friedman der Scout24 AG (minus 0,2 Prozent). An der Börse wurde teils mit einem höheren Preis gerechnet, nachdem Scout24 angekündigt hatte, dass der Kaufpreis "erheblich über" 2,5 Milliarden Euro liegen werde.

Bertelsmann übernimmt Random House vollständig

Für die Aktie von Ad Pepper geht es um 6 Prozent nach oben. Den Auslöser liefert die Nachricht, dass Aufsichtsrat und Aktionär Michael Oschmann Aktien zugekauft hat. Er hält momentan laut Unternehmensseite 2,1 Prozent an dem Unternehmen. Nun wird an der Börse darauf gesetzt, dass er noch weiter kaufen könnte.

Aktien von Bang & Olufsen brechen in Kopenhagen um 15,7 Prozent ein. Das Vorweihnachtsgeschäft im November ist nicht rund gelaufen. Der dänische Hersteller von Design-Musikanlagen und -Fernsehgeräten muss daher die Jahresprognose senken. Für das Fiskaljahr wird nun ein Umsatzrückgang von 13 bis 18 Prozent erwartet nach zuvor einem einstelligen Prozentplus.

Bertelsmann wird den Verlag Penguin Random House komplett übernehmen. Der britische Konzern Pearson verkauft seinen 25-Prozent Anteil für 675 Millionen US-Dollar an das Gütersloher Medienunternehmen. Für die Aktie von Pearson ist diese Nachricht positiv, für sie geht es um 2 Prozent nach oben.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.747,64 0,06 2,36 24,86

Stoxx-50 3.393,04 0,25 8,49 22,93

DAX 13.244,58 -0,33 -43,25 25,43

MDAX 28.216,58 -0,29 -81,49 30,70

TecDAX 3.038,43 -0,74 -22,55 24,01

SDAX 12.322,51 -1,47 -183,48 29,59

FTSE 7.546,72 0,28 21,44 11,85

CAC 5.974,19 0,10 5,93 26,29

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,26 0,04 -0,50

US-Zehnjahresrendite 1,90 0,02 -0,78

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:28 Uhr Di., 17:28 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1118 -0,32% 1,1139 1,1152 -3,0%

EUR/JPY 121,81 -0,27% 121,91 122,16 -3,1%

EUR/CHF 1,0910 -0,20% 1,0922 1,0936 -3,1%

EUR/GBP 0,8503 +0,11% 0,8499 0,8490 -5,5%

USD/JPY 109,55 +0,04% 109,45 109,53 -0,1%

GBP/USD 1,3076 -0,42% 1,3112 1,3135 +2,5%

USD/CNH (Offshore) 7,0019 +0,06% 7,0039 6,9924 +1,9%

Bitcoin

BTC/USD 6.748,51 +2,63% 6.590,01 6.698,51 +81,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,44 60,94 -0,8% -0,50 +24,6%

Brent/ICE 65,70 66,10 -0,6% -0,40 +18,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.474,83 1.476,20 -0,1% -1,37 +15,0%

Silber (Spot) 16,96 17,05 -0,5% -0,09 +9,4%

Platin (Spot) 930,50 928,10 +0,3% +2,40 +16,8%

Kupfer-Future 2,80 2,82 -0,5% -0,01 +5,4%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2019 10:12 ET (15:12 GMT)

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ad pepper media International N.V. 1,61 0,63% ad pepper media International N.V.
Bang & Olufsen A/S 1,20 1,18% Bang & Olufsen A/S
CropEnergies AG 13,40 0,00% CropEnergies AG
DHL Group (ex Deutsche Post) (spons. ADRs) 34,50 -1,15% DHL Group (ex Deutsche Post)  (spons. ADRs)
DHL Group (ex Deutsche Post) 35,05 -1,18% DHL Group (ex Deutsche Post)
Jungheinrich AG 24,00 -2,28% Jungheinrich AG
Pearson plc 14,25 0,21% Pearson plc
Pearson PLCShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr. 1 Sh 15,20 -0,26% Pearson PLCShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr. 1 Sh
Scout24 84,10 0,18% Scout24
Südzucker AG (Suedzucker AG) 11,09 0,09% Südzucker AG (Suedzucker AG)
Volvo AB (B) 22,73 -2,36% Volvo AB (B)

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