10.11.2022 10:04:45
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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Musik spielt bei Einzeltiteln
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen sind mit knappen Abgaben in den Handel am Donnerstag gestartet. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 13.641, der Euro-Stoxx-50 büßt 0,3 Prozent auf 3.715 Punkte ein. Anleger werden sich vor der Bekanntgabe der wichtigen US-Verbraucherpreise am Nachmittag vermutlich bedeckt halten. Es wird für Oktober ein Preisanstieg von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Dies wäre ein leichter Rückgang gegenüber September, als es mit den Preisen noch um 8,2 Prozent zum Vorjahr nach oben gegangen war. Seit Sommer lässt der Inflationsdruck in den USA nach. Ein nachlassender Inflationsdruck könnte den geldpolitischen Drosselungsspielraum der US-Notenbank erhöhen, die Fed könnte also moderater vorgehen.
Für Zurückhaltung sorgt auch die Unsicherheit über den Ausgang der US-Zwischenwahlen. "Es ist die gefürchtete Hängepartie. Auch 24 Stunden nach Schließung der Wahllokale ist nicht klar, wer im Kongress künftig die Mehrheit hat. Möglicherweise steht erst nach der Stichwahl in Georgia in vier Wochen fest, wer künftig im Senat die Oberhand hat", so QC Partners. Am Aktienmarkt komme diese Hängepartie gar nicht gut an.
Flut von Unternehmenszahlen
Im frühen Geschäft macht aber zunächst eine Flut von Unternehmenszahlen die Musik. Für Allianz geht es nach Zahlenvorlage um 1,6 Prozent nach oben. "Die Zahlen liegen überwiegend über den Erwartungen, und das neue Aktienrückkaufprogramm stützt ebenfalls die Stimmung", sagt ein Händler. Die Schaden-Kosten-Quote zeige sich zwar leicht schlechter als gedacht, sei mit 94 aber in Ordnung und zeige in die richtige Richtung.
Deutsche Telekom verlieren 2 Prozent. Die Geschäftszahlen der Deutschen Telekom sind nach Überzeugung der Citigroup solide ausgefallen und lagen allenfalls leicht unter den Erwartungen. Für Enttäuschung könnte der Dividendenvorschlag von 0,70 Euro je Anteilsschein sorgen. Hier dürften einige Anleger mehr erhofft haben.
Nach ordentlichen Geschäftszahlen gewinnen Continental 3 Prozent. Umsatz wie auch bereinigtes EBIT seien besser als erwartet ausgefallen, heißt es im Handel. Stören dürften sich die Anleger an dem negativen Free Cashflow von 496 Millionen Euro. Dies hatte die Aktie zunächst belastet.
Astrazeneca liegen 1 Prozent vorn. Beim Gewinn je Aktie hat der britische Pharmakonzern die Erwartung um 10 Prozent übertroffen. Den Gewinnausblick hat Astrazeneca nun nach oben genommen. Der bereinigte Gewinn je Aktie könnte nun unter Umständen um mehr als 30 Prozent steigen statt mit einer mittleren bis hohen 20er-Prozentrate.
Bechtle nach Zahlen sehr schwach
Nach Drittquartalszahlen notieren K+S wenig verändert. Während sich die Umsätze noch im Rahmen der Erwartungen bewegen, ist das EBITDA deutlich unter der Schätzung geblieben. Besser als erwartet hat sich derweil der bereinigte Free Cashflow entwickelt. Das Unternehmen sieht das EBITDA im laufenden Jahr nun bei 2,4 Milliarden Euro nach bislang einer Spanne von 2,3 bis 2,6 Milliarden.
Bechtle brechen nach dem Zahlenausweis um 7 Prozent ein. "Während der Umsatz steigt, wachsen die Gewinnkenziffern kaum noch", so ein Händler. Damit sei der Grund für den Kursdruck offensichtlich: "Die Marge enttäuscht", so der Händler.
Knorr-Bremse haussieren dagegen mit Aufschlägen von 9,3 Prozent. Die Geschäftszahlen liegen weitgehend im Rahmen der Erwartungen, wie es bei der Citi heißt. Nachdem der Kurs stark gefallen ist, kommt es nun zu Rückkäufen, wie ein Händler sagt.
Das sind offensichtlich Short-Deckungen", so ein Marktteilnehmer zu Delivery Hero. Der Kurs steigt um 11,3 Prozent, obwohl der Bruttowarenwert der Ausliererungen enttäuscht hat. "Nachdem sich der Kurs in den vergangenen Wochen noch einmal fast halbiert hat, werden nun Shorts zugemacht", so der Marktteilnehmer.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.715,10 -0,3% -12,93 -13,6%
Stoxx-50 3.595,79 -0,1% -2,14 -5,8%
DAX 13.641,23 -0,2% -25,09 -14,1%
MDAX 24.323,19 +0,2% 43,70 -30,8%
TecDAX 2.896,01 -1,6% -46,05 -26,1%
SDAX 11.783,21 -1,0% -113,37 -28,2%
FTSE 7.281,58 -0,2% -14,67 -1,2%
CAC 6.393,10 -0,6% -37,47 -10,6%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,16 -0,01 +2,34
US-Zehnjahresrendite 4,09 -0,01 +2,58
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:09 Uhr Mi, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9983 -0,3% 1,0035 1,0047 -12,2%
EUR/JPY 146,04 -0,4% 146,60 146,74 +11,6%
EUR/CHF 0,9846 -0,1% 0,9862 1,0180 -5,1%
EUR/GBP 0,8769 -0,5% 0,8805 0,8804 +4,4%
USD/JPY 146,30 -0,1% 146,19 146,05 +27,1%
GBP/USD 1,1384 +0,2% 1,1390 1,1414 -15,9%
USD/CNH (Offshore) 7,2551 -0,3% 7,2542 7,2606 +14,2%
Bitcoin
BTC/USD 16.697,33 +5,4% 16.604,81 17.212,65 -63,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 85,31 85,83 -0,6% -0,52 +22,2%
Brent/ICE 92,27 92,65 -0,4% -0,38 +25,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 113,50 113,14 +0,3% +0,36 +68,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.707,12 1.706,68 +0,0% +0,44 -6,7%
Silber (Spot) 21,06 21,13 -0,3% -0,07 -9,7%
Platin (Spot) 990,50 990,18 +0,0% +0,33 +2,1%
Kupfer-Future 3,68 3,70 -0,7% -0,03 -16,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 10, 2022 04:05 ET (09:05 GMT)

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Allianz | 340,10 | -1,53% |
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AstraZeneca PLC (spons. ADRs) | 70,50 | -0,70% |
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AstraZeneca PLC | 140,40 | -1,27% |
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Bechtle AG | 37,94 | -4,00% |
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Continental AG (spons. ADRs) | 6,60 | -2,22% |
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Continental AG | 67,46 | -1,83% |
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Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 33,80 | 0,60% |
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Deutsche Telekom AG | 34,32 | 0,79% |
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K+S AG | 14,02 | 1,56% |
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Knorr-Bremse | 88,65 | -3,11% |
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LEG Immobilien | 68,70 | -2,97% |
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RWE AG St. | 30,82 | -0,93% |
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RWE AG (spons. ADRs) | 30,40 | -0,65% |
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