18.01.2023 16:08:40
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MÄRKTE EUROPA/Jahresauftakt-Rally läuft weiter
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Jahresauftakt-Rally an den europäischen Börsen läuft am Mittwoch weiter. Der DAX legt um 0,3 Prozent auf 15.234 Punkte zu, nachdem er lange Zeit des Tages auf der Stelle trat. Einen leicht positiven Impuls lieferten die Erzeugerpreise aus den USA, die darauf hindeuten, dass der Inflationsdruck dort weiter weichen wird. Der Euro-Stoxx-50 rückt um 0,4 Prozent auf 4.191 Punkte vor. Die Minenwerte stellen den Gewinner, dicht gefolgt vom Sektor der Technologiewerte, der Lebensmittelsektor ist dagegen das Schlusslicht.
Die Bank of Japan hatte in der Nacht ihre ultralockere Geldpolitik bestätigt, insbesondere ihre Politik der Zinskurvenkontrolle. Sie setzt die Obergrenze für 10-jährige Staatsanleihen weiterhin bei 0,5 Prozent. Entsprechend mit Abschlägen reagiert die japanische Währung auf die aktuelle Entscheidung. Auf der anderen Seite enttäuschte der Start der Berichtssaison in Deutschland etwas. Continental werden schwächer gehandelt, nachdem das Unternehmen die Erwartungen nicht erfüllte. BASF konnten sich dagegen vom frühen Abverkauf erholen.
Continental enttäuscht beim FCF
Den größten Verlierer im DAX stellen nach Zahlenvorlage Continental mit einem Abschlag von 3,1 Prozent. Bei Continental steht der schwache freie Cashflow (FCF) im Blick. Mit 200 Millionen Euro ist dieser laut der Citigroup klar unter der Unternehmens-Prognose von 600 bis 800 Millionen Euro geblieben und auch unter der Konsenserwartung von 540 Millionen Euro. Ursächlich hierfür war unter anderem eine unerwartet niedrige Profitabilität bei Contitech. Dies impliziere ein EBIT, das vermutlich 10 bis 15 Prozent unter den Schätzungen liege.
Zu BASF (+0,3%) heißt es, während sich die Umsätze für 2022 im Rahmen der Erwartungen bewegten, habe die Ergebnisseite enttäuscht. Statt eines erwarteten Gewinns wies der Chemiekonzern einen Milliardenverlust aus. Grund sind nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen auf die Beteiligung an Wintershall Dea von rund 7,3 Milliarden Euro, davon 5,4 Milliarden im Schlussquartal. Diese resultierten in erster Linie aus der Entkonsolidierung der russischen Explorations- und Produktionsaktivitäten. Die Wertberichtigung von Wintershall Dea habe ohnehin im Raum gestanden, heißt es im Handel. Die Frage sei vielmehr eine des "Wann" gewesen, nicht des "Ob".
Im DAX steigen Zalando mit einer bestätigten Kaufempfehlung durch Goldman Sachs um 1,4 Prozent, das Kursziel hat die US-Investmentbank auf 49 Euro hochgenommen. Nach einer Rally von 25 Prozent seit Jahresbeginn und einer Herunterstufung durch die Bank of America setzen bei Vonovia Gewinnmitnahmen in der Aktie ein, sie verliert 0,9 Prozent.
Delivery Hero im Windschatten von Just Eat gesucht
Im MDAX steigen Delivery Hero um 4,5 Prozent, Händler verweisen auf das Plus von 7,6 Prozent von Just Eat Takeaway nach starkem Unternehmensausblick. Der EBITDA-Ausblick des Unternehmens liege fast 50 Prozent über der Marktschätzung.
In Zürich steigen Richemont um 1,7 Prozent, und das trotz schwächerer Umsatzzahlen für das dritte Quartal. Grund für die Schwäche waren die Covid-Beschränkungen in China. Mit dem Ende der Corona-Einschränkungen in China dürfte sich das dortige Geschäft allerdings erholen.
BNP Paribas gewinnen 0,7 Prozent. Die Anleger reagieren mit Erleichterung auf die Nachricht, dass alle regulatorischen Hürden für den Verkauf der Tochter Bank of the West an die BMO Financial Group genommen worden sind. Die Transaktion, die ein Volumen von 16 Milliarden Dollar hat, soll am 1. Februar zum Abschluss gebracht werden, teilte BNP Paribas mit.
Nach starken Zahlen für das vierte Quartal haussieren ASM International an der Amsterdamer Börse mit Aufschlägen von 10 Prozent. Die Umsätze des Anlagenbauers sind laut Jefferies 18 Prozent über der Konsenserwartung ausgefallen. Der Auftragseingang liegt mit 820 Millionen Euro ebenfalls weit über der Schätzung von 700 Millionen. Die EBIT-Marge von 26 Prozent entspreche derweil den Erwartungen.
Im SDAX kommen Grand City um 2,0 Prozent zurück, auch diesen Titel hat die Bank of America abgestuft, und zwar auf "Underperform" von "Buy".
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.191,44 +0,4% 17,11 +10,5%
Stoxx-50 3.923,11 +0,3% 10,70 +7,4%
DAX 15.233,76 +0,3% 46,69 +9,4%
MDAX 28.995,20 +1,3% 359,26 +15,4%
TecDAX 3.234,94 +0,7% 22,73 +10,7%
SDAX 13.488,08 +1,2% 164,30 +13,1%
FTSE 7.844,70 -0,1% -6,33 +5,4%
CAC 7.105,19 +0,4% 28,03 +9,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 1,98 -0,11 -0,59
US-Zehnjahresrendite 3,39 -0,15 -0,49
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:10 Uhr Di, 17:25 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0853 +0,6% 1,0787 1,0803 +1,4%
EUR/JPY 139,26 +0,6% 141,04 138,44 -0,8%
EUR/CHF 0,9895 -0,6% 0,9955 0,9948 -0,0%
EUR/GBP 0,8750 -0,4% 0,8776 0,8800 -1,1%
USD/JPY 128,25 +0,0% 130,88 128,15 -2,2%
GBP/USD 1,2402 +1,0% 1,2310 1,2276 +2,5%
USD/CNH (Offshore) 6,7486 -0,3% 6,7729 6,7763 -2,6%
Bitcoin
BTC/USD 21.496,98 +1,3% 21.271,17 21.112,52 +29,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,89 80,18 +2,1% +1,71 +2,0%
Brent/ICE 87,49 85,92 +1,8% +1,57 +1,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 62,60 60,06 +4,2% +2,53 -18,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.918,52 1.908,60 +0,5% +9,92 +5,2%
Silber (Spot) 24,08 23,98 +0,4% +0,10 +0,5%
Platin (Spot) 1.071,40 1.043,00 +2,7% +28,40 +0,3%
Kupfer-Future 4,32 4,22 +2,4% +0,10 +13,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 18, 2023 10:09 ET (15:09 GMT)
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BASF | 41,57 | -2,02% | |
BNP Paribas (spons. ADRs) | 29,20 | -0,68% | |
BNP Paribas S.A. | 58,31 | -1,57% | |
COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh | 14,30 | 2,14% | |
Continental AG (spons. ADRs) | 5,95 | -0,83% | |
Continental AG | 63,36 | -0,69% | |
Delivery Hero | 27,80 | 4,87% | |
Grand City Properties S.A. | 11,49 | -0,17% | |
Just Eat Takeaway.com | 13,12 | -0,83% | |
Richemont | 74,28 | 0,16% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 29,13 | -1,45% | |
Zalando | 31,96 | -0,28% |
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