02.08.2021 18:25:41
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MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Wochenstart - Allianz belastet DAX
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der chinesische Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe ist zwar auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten gesunken. Das lag unter anderem an den schweren Überschwemmungen in Zentralchina, der neuen Welle an Covid-Fällen mit den folgenden Lockdowns sowie an Stromengpässen, die in einigen Städten die Produktion und die Auftragseingänge belasteten.
Das chinesische Politbüro der KP hat allerdings auf die zuletzt zunehmend schwächeren Wirtschaftsdaten reagiert und mehr Unterstützung für die Wirtschaft signalisiert, was an der Börse positiv interpretiert wurde. Dabei gehe es nicht nur um staatliche Ausgabenprogramme, auch der Mindestreservesatz für Banken könnte gesenkt werden, hieß es. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,7 Prozent auf 4.117 Punkte. Der DAX blieb zurück mit plus 0,2 Prozent auf 15.569 Punkte - hier drückte der Kurseinbruch der Allianz-Aktie.
US-Probleme der Allianz schwer einzuschätzen
Allianz stürzten um 7,8 Prozent ab. Klagen und Untersuchungen in den USA könnten sich laut Allianz erheblich auf künftige Finanzergebnisse auswirken. "Die Klagen sind seit langem bekannt", so ein Marktteilnehmer. Juristische Auseinandersetzungen in den USA oder Untersuchungen US-amerikanischer Behörden wie der Börsenaufsicht SEC oder des US-Justizministeriums seien nicht angenehm, zumal der Ausgang teilweise schwer bis gar nicht zu prognostizieren sei, so die NordLB.
Für die Aktie des französischen Versicherungskonzerns Axa ging es um 4,2 Prozent nach oben. Positiv stellten die Analysten der UBS die Gewinnentwicklung heraus. So stieg das bereinigte Ergebnis von 1,89 Milliarden auf 3,64 Milliarden Euro und lag damit deutlich über der Markterwartung von 3,3 Milliarden. Das Ergebnis bei Axa XL, dem Geschäftsbereich für Schaden- und Unfallversicherungen sowie Spezialrisiken, übertraf den Konsens um 12 Prozent. Gemäß Presseberichten summieren sich die vor allem beim Bundesgericht für den Southern District of New York eingereichten Schadenersatz-Klagen inzwischen auf rund 6 Milliarden Dollar, wie die LBBW hervorhob.
Vonovia und Deutsche Wohnen geben nicht auf: Nach dem gerade erst gescheiterten Übernahmeversuch unternimmt Vonovia einen neuen Anlauf für die freundliche Übernahme des Konkurrenten. Dabei ist die Ausgangslage nun wohl etwas besser. So hatte Vonovia zum einen in der vergangenen Woche mitgeteilt, der Konzern halte nun bereits knapp unter 30 Prozent an der Deutschen Wohnen. Zum anderen hat sie das Angebot um 1 Euro auf nun 53 Euro je Aktie nach oben genommen. Vonovia gewannen 2,2 Prozent, Deutsche Wohnen 0,3 Prozent auf 52,80 Euro.
Trotz starker Halbjahreszahlen ging es für Heineken um 0,6 Prozent nach unten. Wie die Citigroup anmerkte, lag das EBIT 39 Prozent über den Schätzungen, die EBIT-Marge 400 Basispunkte über der Prognose. Die Großbrauerei hatte von geringeren Marketingausgaben profitiert. Allerdings warnten die Analysten, dass das zweite Halbjahr wieder schwerer werden dürfte. Auch Ferrari legte bessere Geschäftszahlen vor. Dennoch verlor das Papier 1,9 Prozent. Beim Ausblick hatten sich die Anleger mehr erhofft.
Parker Hannifin legt Gebot für Meggitt vor
Für die Aktie von Meggitt ging es in London um rund 57 Prozent auf 735 Pence aufwärts. Kurstreiber war das Gebot von Parker Hannifin für das britische Maschinenbauunternehmen, was sich auf den Bereich Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Energie spezialisiert hat. Das Gebot von 800 Pence in bar für jede Aktie bedeutete einen Aufschlag von 71 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.
Stabilus gewannen nach Zahlenausweis 0,4 Prozent: Der Autozulieferer hatte nach einem guten dritten Quartal den Ausblick konkretisiert. Das Unternehmen erwartet nun für 2021 einen Umsatz von 930 bis 950 Millionen Euro nach zuvor 900 bis 950 bei einer bereinigten EBIT-Marge von 14 bis 15 Prozent nach zuvor 13 bis 15 Prozent. Die Aktie von Flatexdegiro brach nach schwachen Zahlen um 15,6 Prozent ein.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 4.116,62 +27,32 +0,7% +15,9%
Stoxx-50 3.570,38 +14,57 +0,4% +14,9%
Stoxx-600 464,45 +2,71 +0,6% +16,4%
XETRA-DAX 15.568,73 +24,34 +0,2% +13,5%
FTSE-100 London 7.081,72 +49,42 +0,7% +8,9%
CAC-40 Paris 6.675,90 +63,14 +1,0% +20,3%
AEX Amsterdam 758,22 +3,91 +0,5% +21,4%
ATHEX-20 Athen 2.158,94 +26,25 +1,2% +11,6%
BEL-20 Brüssel 4.227,28 +26,81 +0,6% +16,7%
BUX Budapest 49.041,18 +430,23 +0,9% +16,5%
OMXH-25 Helsinki 5.645,91 +19,64 +0,3% +23,1%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.503,80 +2,99 +0,2% -8,1%
OMXC-20 Kopenhagen 1.740,80 +5,80 +0,3% +18,8%
PSI 20 Lissabon 5.026,90 +35,25 +0,7% +3,3%
IBEX-35 Madrid 8.758,70 +83,00 +1,0% +8,5%
FTSE-MIB Mailand 25.351,60 -11,42 -0,0% +14,1%
RTS Moskau 1.635,90 +10,14 +0,6% +17,9%
OBX Oslo 1.007,17 +8,39 +0,8% +17,3%
PX Prag 1.223,26 +13,81 +1,1% +19,1%
OMXS-30 Stockholm 2.381,66 +11,76 +0,5% +27,0%
WIG-20 Warschau 2.253,28 -0,17 -0,0% +13,6%
ATX Wien 3.508,54 +27,72 +0,8% +24,9%
SMI Zürich 12.171,02 +54,20 +0,4% +13,7%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,49 -0,03 +0,09
US-Zehnjahresrendite 1,15 -0,07 +0,24
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:15 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1871 +0,0% 1,1873 1,1863 -2,8%
EUR/JPY 129,66 -0,4% 130,22 130,20 +2,8%
EUR/CHF 1,0749 +0,0% 1,0752 1,0748 -0,6%
EUR/GBP 0,8553 +0,2% 0,8537 0,8527 -4,2%
USD/JPY 109,23 -0,4% 109,68 109,75 +5,7%
GBP/USD 1,3880 -0,1% 1,3902 1,3911 +1,6%
USD/CNH (Offshore) 6,4643 +0,0% 6,4667 6,4630 -0,6%
Bitcoin
BTC/USD 39.867,26 -3,0% 39.656,26 39.039,76 +37,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,17 73,95 -3,8% -2,78 +47,7%
Brent/ICE 72,46 75,41 -3,9% -2,95 +42,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.815,53 1.814,01 +0,1% +1,52 -4,3%
Silber (Spot) 25,44 25,49 -0,2% -0,06 -3,6%
Platin (Spot) 1.062,20 1.051,95 +1,0% +10,25 -0,8%
Kupfer-Future 4,50 4,48 +0,4% +0,02 +27,6%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 02, 2021 12:26 ET (16:26 GMT)
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AXA S.A. | 33,93 | 0,27% | |
Deutsche Wohnen SE | 22,30 | 2,29% | |
Ferrari N.V. | 409,30 | -0,32% | |
Heineken N.V. | 63,96 | -0,78% | |
Heineken NV (spons. ADRs) | 31,40 | -1,26% | |
Parker Hannifin Corp. | 626,60 | -0,25% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 27,82 | 1,83% |
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