15.07.2013 08:49:32
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MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Start in die Woche erwartet
Von Isabel Gomez
An den europäischen Börsen wird ein freundlicher Start in die Woche erwartet. Die gute Stimmung an der Börse ist nach wie vor den Notenbanken zu verdanken, allen voran der US-Notenbank Fed und ihrem Präsidenten Ben Bernanke. Die langsam anlaufende Berichtssaison könnte Investoren weitere Argumente für Aktien liefern. In dieser Woche stehen die US-Banken im Fokus. Dagegen ist die Situation in der Eurozone - speziell in Portugal - weiterhin angespannt, da sich die portugiesische Regierung nach wie vor uneins über einen Mittelweg zwischen Spar- und Wachstumspolitik ist.
Der Dax wird im frühen Frankfurter Handel 0,3 Prozent fester bei 8.234 Punkten indiziert. Der Euro-Stoxx-50 wird bei 2.681 Punkten nach 2.674 Punkten zum Freitagschluss erwartet.
Die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des Wirtschaftswachstums in China im zweiten Quartal kam ohne große Überraschung. Das Plus von 7,5 Prozent deckte sich mit der Markterwartung. Untersucht man das Quartalswachstum auf annualisierter Basis, so zeigt sich sogar eine leichte Beschleunigung von 6,6 Prozent im ersten auf 6,9 Prozent im zweiten Quartal. Das hat das Wall Street Journal berechnet. Für Verwirrung sorgten lediglich die Prognosen von offizieller Seite für dieses Jahr. Nachdem Finanzminister Lou Jiwei am Freitag noch ein Wachstumsziel von 7 Prozent in den Raum gestellt hatte, wurde nun klargestellt: Das diesjährige Wachstumsziel der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt liegt bei 7,5 Prozent.
Die Börse in Portugal dürfte den Analysten von IG Markets zufolge den anderen Börsenplätzen weiter hinterherlaufen, die Anleihespreads gegenüber denen der Euro-Kernländer sollten sich auch zum Wochenstart ausweiten. Das ergebe sich aus der nach wie vor schwierigen politischen Situation in dem Land, so die Analysten. Die Herunterstufung Frankreichs durch Fitch am Freitagabend werde dagegen nur einen begrenzten Einfluss auf die Märkte haben. Nach S&P und Moody's ist Fitch bereits die dritte Ratingagentur, die Frankreich die Topnote entzieht.
Der Euro reagierte gelassen auf die Nachricht und startet mit 1,3071 Dollar in das europäische Geschäft. Die Gemeinschaftswährung ist damit leicht teurer als im späten Freitagshandel. Ohnehin hat der Handel in dem Währungspaar laut Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann nur einen relevanten Treiber: die Fed-Geldpolitik und die Frage, in welcher Geschwindigkeit sie aus dem Wertpapier-Kaufprogramm aussteigt. "Da aber der Offenmarktausschuss der Fed so offen uneinig ist, wird es auf die Worte von Chairman Ben Bernanke ankommen", so Leuchtmann. Und die gebe es erst am Mittwoch bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus. "Bis dahin ist Däumchendrehen angesagt", so Leuchtmann. Die am Nachmittag anstehenden Produktions- und Einzelhandelszahlen aus den USA dürften daher kaum marktbewegend sein.
Nach den Geschäftszahlen von J.P. Morgan Chase und Wells Fargo in der vergangenen Woche legt am Montag mit der Citigroup die nächste große US-Bank ihre Quartalsbilanz vor. Der Markt erwartet einen Gewinn je Aktie von 1,18 Dollar bei Umsätzen von 19,77 Milliarden Dollar. Daneben wird besonders darauf geschaut, ob die Bank die Qualität der Kreditportfolios verbessern konnte. Am Mittwoch folgt die Bank of America. Ansonsten stehen diese Woche aus dem Finanzsektor noch Morgan Stanley, American Express, Blackrock, Blackstone Group, Piper Jaffray, U.S. Bancorp und Capital One auf der Agenda.
Unternehmensmeldungen sind ansonsten rar. Eine Ausnahme ist ein sich abzeichnendes Bieterrennen für Invensys. "Möglicherweise sehen wir noch ein höheres Gebot für Invensys", so ein Händler. Wie die "Sunday Times" berichtet, soll auch General Electric ein Auge auf den britischen Industrieausrüster geworfen haben. In der Vorwoche hatte Schneider Electric bereits Interesse bekundet. An der Börse wird darauf gesetzt, dass mit dem Gebot der Franzosen in Höhe von 505 Pence noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. Die Aktie schloss am Freitag mit 508 Pence bereits leicht darüber.
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July 15, 2013 02:19 ET (06:19 GMT)
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