11.11.2024 09:23:41
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MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Gute Zahlen von Conti und Hannover Re
DOW JONES--Freundlich sind Europas Aktienmärkte am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Gestützt wird die Stimmung von der andauernden Rekordjagd an Wall Street, den weiter fallenden Ölpreisen und den nach der jüngsten Erholung stabilen Anleihen. Der Berichtsaison dürfte nun im Wochenverlauf wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn nach US-Wahl, Fed-Zinssenkung und deutschem Regierungs-Ende waren Marktteilnehmer vergangene Woche nur noch mit Makro-Faktoren beschäftigt. Diese Woche besonders im Fokus stehen die neuen US-Inflationsdaten. Der DAX legt um 1,1 Prozent zu auf 19.427 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 1,1 Prozent auf 4.853 Zähler.
Anleihen legen quer durch Europa zu, vor allem Spanien profitiert von einem erhöhten Ausblick durch die Rating-Agentur Fitch. Aus den USA werden aber keine Impulse kommen, denn der US-Anleihenmarkt bleibt wegen des Veteranen-Feiertags geschlossen. Der Aktienmarkt ist geöffnet. Die 10-jährigen US-Renditen gehen aktuell mit 4,306 Prozent in die neue Woche und damit unter den Hochs rund um den US-Wahltermin.
Auftragsmangel in Deutschland wie zur Finanzkrise
Als weiteres Argument für EZB-Zinssenkungen werten Händler den Einbruch der Aufträge in Deutschland. "Gerade mit Trump und möglichen Strafzöllen im Nacken dürfte so etwas dazu beitragen, den Zinssenkungskurs der EZB für Europa zu beschleunigen", sagt ein Händler. Denn die Talfahrt geht hier weiter. Wie aktuelle Zahlen des Ifo-Instituts zeigen, klagen immer mehr Firmen unter fehlenden Aufträgen. Im Oktober berichteten 41,5 Prozent der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 39,4 Prozent im Juli. Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2009.
"Der Mangel an Aufträgen hemmt weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. In der Industrie berichtete fast jedes zweite Unternehmen (47,7 Prozent) von fehlenden Aufträgen.
Conti und Hannover erfreuen mit Zahlen
Bei den Unternehmensdaten wurden überwiegend gute Zahlen vorgelegt. In der Autobranche geht es weiter mit Zahlen der Reifenhersteller. In Japan hat Bridgestone Daten mit Licht und Schatten vorgelegt. Bei Continental im DAX wurden hingegen die Gewinnerwartungen im dritten Quartal übertroffen, die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr wurde nur wie erwartet etwas reduziert. Die höhere Marge überrascht im Handel positiv, entsprechend schießen die Aktien 7,5 Prozent nach oben.
Hannover Rück hat zwar nicht mit allen Kennziffern die Prognosen getroffen, die Schaden-Kosten-Quote ist mit lediglich 88 Prozent aber noch etwas besser ausgefallen als erwartet. Auch hier steigen die Aktien um 3,6 Prozent. Den Reingewinn sieht der Konzern nun bei rund 2,3 Milliarden Euro, bisher war er von mindestens 2,1 Milliarden ausgegangen.
Bei Stahlhersteller Salzgitter ging es indes tief in die Verlustzone, die Titel verlieren 1,4 Prozent.
BASF erholen sich kräftig um 3 Prozent, bei MTU geht es um 3,4 Prozent nach oben. Bei beiden hat Goldman Sachs eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Heidelberg Materials profitieren von erhöhten Kurszielen unter anderem durch JP Morgan und Metzler und legen 2,4 Prozent zu.
DJG/mod/cln
(END) Dow Jones Newswires
November 11, 2024 03:24 ET (08:24 GMT)
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BASF | 42,69 | -0,72% | |
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Continental AG | 61,50 | -1,16% | |
Hannover Rück | 238,10 | -0,67% | |
Hannover Rueck SE (spons. ADRs) | 39,40 | -0,51% | |
Heidelberg Materials | 117,85 | -0,17% | |
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