20.10.2022 17:58:40
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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Pfund mit Truss-Rücktritt erholt
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Donnerstag bei leicht uneinheitlicher Tendenz wieder etwas zugelegt. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 12.767 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,6 Prozent auf 3.493 Punkte an. In der zweiten Reihe des deutschen Markts legte der MDAX um 1,3 Prozent zu. "Die Erholungsrally der vergangenen Woche ist einem gemischten Bild gewichen", sagte ein Händler.
Im Blick stand aber vor allem Großbritannien mit dem Rücktritt von Premierministerin Liz Truss. Während das Pfund und die britischen Anleihen etwas profitierten, trat der FTSE-100 mehr oder weniger auf der Stelle. "Für das Pfund ist der Abgang ein Segen", hieß es bei IG Markets. Allerdings gehe das Regierungschaos in Großbritannien nun erst einmal noch weiter.
Auf der Branchenseite setzten die Chemietitel ihre Erholung fort: BASF stiegen um 0,9 Prozent auf 45,70 Euro, Covestro um 2,2 Prozent und Lanxess um 0,9 Prozent. Ein Händler sprach von Anschlusskäufen, nachdem die Branche zuletzt vor allem vom starken Gaspreisrückgang profitiert hatte. "Allerdings dürfte der Effekt nun langsam auslaufen", so der Marktteilnehmer. Zum einen sei der Gaspreisrückgang mit der Erholung der drei Kurse um 20 Prozent oder mehr seit den Tiefs Ende September eingepreist, zum anderen steige der Gaspreis nun schon wieder.
Der Stoxx-Subindex der Chemie stieg um 0,9 Prozent. Auch die Indizes der Technologie-Aktien und der Autoaktien legten zu. Auf der anderen Seite gaben Telekom-Aktien und Pharmatitel gemessen an ihren Stoxx-Subindizes nach.
Ausblick von Deutsche Börse belastet
Deutsche Börse fielen nach ihren Drittquartalszahlen um 3,7 Prozent. Einige Anleger dürften sich am Ausblick des Unternehmens gestört haben. Dieser wurde zwar nach starken Zahlen angehoben, die Citigroup fragte sich allerdings, warum die Ziele nicht stärker nach oben genommen worden seien. Entweder sei der Börsenbetreiber übertrieben vorsichtig, oder aber er erwarte möglicherweise einen starken Anstieg der operativen Kosten im vierten Quartal.
Ericcson sacken ab - und Nokia auch
Ericsson sackten nach ihren Zahlen mit einem Kurseinbruch von rund 15 Prozent regelrecht ab. Sowohl die Quartalszahlen als auch der Ausblick lagen unter den Erwartungen. Der steigende Kostendruck dürfte andauern, so dass die Frage gestellt werden müsse, ob das Unternehmen im kommenden Jahr die Margen um einen Prozentpunkt ausweiten kann, hieß es bei der Citigroup. Trotz einer besser als erwartet verlaufenen Umsatzentwicklung im dritten Quartal lagen auch Nokia auf der Verliererseite, sie fielen um 7,6 Prozent. Mit Enttäuschung wurde die Entwicklung der Bruttomarge aufgenommen.
Yara ziehen kräftig an und nehmen K+S mit
Die Zahlen von Yara zum dritten Quartal kamen dagegen gut an, für die Aktie ging es um 6,6 Prozent nach oben. Positiv stellten Analysten heraus, dass das EBITDA im Berichtszeitraum mit 1 Milliarde Dollar rund 30 Prozent über der Markterwartung ausgefallen sei. Bei den Citi-Analysten hieß es, die Spanne zwischen den europäischen Gas- und Ammoniakpreisen habe sich jüngst verringert, so dass die Produktion bald wieder aufgenommen werden könne. Mit einer Sonderdividende von 10 Kronen je Aktien werde nun auch an die Anteilseigner gedacht. K+S gewannen 6,5 Prozent.
Deutlich besser als erwartet ist auch der Zwischenbericht von Hermes ausgefallen, die Aktien des französischen Luxusgüterkonzerns notierten 1,6 Prozent im Plus.
ABB zogen um 0,3 Prozent an. Das Unternehmen meinte, es könne das Margenziel für 2023 voraussichtlich ein Jahr früher als geplant erreichen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal wie erwartet um 5 Prozent auf 7,41 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn überzeugte nach Aussage aus dem Handel mit einem Plus von 16 Prozent ebenso wie die Marge von 16,6 Prozent. Allerdings hat der Auftragseingang unter Gegenwind von der Währungsseite gelitten, wie die Analysten von Berenberg meinten.
Akzo verloren 1,4 Prozent. Das dritte Quartal ist zwar im Rahmen der Erwartung gelaufen. Was die Jefferies-Analysten in einer ersten Einschätzung bemängelten, ist der Ausblick auf das vierte Quartal. Aber auch das Einkassieren der Prognose 2023 werteten sie negativ. Für das vierte Quartal erwartet der niederländische Farbenhersteller, zu dem die Marken Dulux, Polycell und Cuprinol gehören, das EBIT nun unter 150 Millionen Euro, hier liege der Konsens mit 210 Millionen deutlich darüber.
Porsche AG auf neuem Höchststand - nach Tesla-Zwischenbericht
Im MDAX gewannen Rheinmetall mit einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs 5,7 Prozent. Und die Aktien der neuen Porsche AG markierten einen neuen Höchststand, sie stiegen um 0,7 Prozent auf 94,00 Euro. Grund könnten Umschichtungen aus Tesla-Aktien sein, mutmaßte ein Händler.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 3.492,85 +21,61 +0,6% -18,7%
Stoxx-50 3.424,30 +7,96 +0,2% -10,3%
Stoxx-600 398,77 +1,04 +0,3% -18,3%
XETRA-DAX 12.767,41 +26,00 +0,2% -19,6%
FTSE-100 London 6.943,91 +18,92 +0,3% -6,2%
CAC-40 Paris 6.086,90 +46,18 +0,8% -14,9%
AEX Amsterdam 652,04 +6,65 +1,0% -18,3%
ATHEX-20 Athen 2.069,56 +17,11 +0,8% -3,4%
BEL-20 Bruessel 3.440,93 -0,90 -0,0% -20,2%
BUX Budapest 40.451,17 +380,45 +0,9% -20,3%
OMXH-25 Helsinki 4.535,60 -42,45 -0,9% -17,3%
ISE NAT. 30 Istanbul 4.274,27 +15,46 +0,4% +111,1%
OMXC-20 Kopenhagen 1.600,31 -2,50 -0,2% -14,2%
PSI 20 Lissabon 5.426,31 +40,17 +0,7% -1,9%
IBEX-35 Madrid 7.644,40 +60,80 +0,8% -12,3%
FTSE-MIB Mailand 21.701,50 +229,39 +1,1% -21,5%
RTS Moskau 1.041,56 +31,32 +3,1% -34,7%
OBX Oslo 1.054,77 +11,20 +1,1% -1,3%
PX Prag 1.164,38 +26,12 +2,3% -18,4%
OMXS-30 Stockholm 1.905,99 -20,45 -1,1% -21,2%
WIG-20 Warschau 1.426,52 +28,86 +2,1% -37,1%
ATX Wien 2.795,71 +12,67 +0,5% -27,5%
SMI Zuerich 10.473,45 -10,69 -0,1% -18,7%
* zu Vortagsschluss
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.492,85 +0,6% 21,61 -18,7%
Stoxx-50 3.424,30 +0,2% 7,96 -10,3%
DAX 12.767,41 +0,2% 26,00 -19,6%
MDAX 23.273,03 +1,3% 288,26 -33,7%
TecDAX 2.755,23 +1,3% 36,31 -29,7%
SDAX 10.867,25 +0,6% 66,72 -33,8%
FTSE 6.943,91 +0,3% 18,92 -6,2%
CAC 6.086,90 +0,8% 46,18 -14,9%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,40 +0,03 +2,58
US-Zehnjahresrendite 4,17 +0,03 +2,66
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.25 Uhr Mi, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9828 +0,6% 0,9785 0,9787 -13,6%
EUR/JPY 147,25 +0,5% 146,72 146,49 +12,5%
EUR/CHF 0,9828 +0,1% 0,9836 0,9967 -5,3%
EUR/GBP 0,8706 -0,1% 0,8722 0,8697 +3,6%
USD/JPY 149,83 -0,0% 149,96 149,70 +30,2%
GBP/USD 1,1290 +0,6% 1,1219 1,1254 -16,6%
USD/CNH (Offshore) 7,2273 -0,6% 7,2467 7,2646 +13,7%
Bitcoin
BTC/USD 19.268,44 +0,4% 19.121,63 19.220,54 -58,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 86,36 85,55 +0,9% +0,81 +22,7%
Brent/ICE 92,64 92,41 +0,2% +0,23 +25,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 126,00 112,51 +12,0% +13,49 +81,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.641,82 1.629,15 +0,8% +12,67 -10,3%
Silber (Spot) 18,90 18,48 +2,3% +0,42 -18,9%
Platin (Spot) 918,00 886,93 +3,5% +31,08 -5,4%
Kupfer-Future 3,44 3,34 +3,2% +0,11 -22,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
October 20, 2022 11:59 ET (15:59 GMT)
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12.12.24 | Covestro Add | Baader Bank | |
09.12.24 | Covestro Neutral | UBS AG | |
02.12.24 | Covestro Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.24 | Covestro Equal Weight | Barclays Capital | |
30.10.24 | Covestro Buy | Deutsche Bank AG |
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ABB Ltd. (Asea Brown Boveri Ltd.) (Spons. ADRS) | 51,88 | 0,46% | |
ABB (Asea Brown Boveri) | 17,33 | -0,89% | |
Akzo Nobel N.V. | 55,76 | -0,11% | |
Akzo Nobel NV (spons. ADRs) | 18,40 | -0,54% | |
BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 10,40 | -0,95% | |
BASF | 42,57 | -0,11% | |
Covestro AG | 56,92 | 0,00% | |
Deutsche Börse AG | 223,60 | -0,22% | |
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,72 | -1,08% | |
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LANXESS AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1/5 Sh | 4,48 | 0,45% | |
LANXESS AG | 23,29 | -0,09% | |
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Nokia Oyj (Nokia Corp.) | 4,24 | 0,00% | |
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