CA Immobilien Aktie
WKN: 64135 / ISIN: AT0000641352
23.03.2015 16:19:41
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MÄRKTE EUROPA/Erholung des Euro bremst Aktienmärkte
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Zum Wochenstart dominieren an den europäischen Börsen die Kursverluste. Nachdem der schwache Euro zuletzt für Rückenwind an den Aktienmärkten gesorgt hatte, zeigt die europäische Gemeinschaftswährung nun Erholungspotenzial zum Dollar. Während der Euro vergangenen Mittwoch vor den Ausführungen der US-Notenbank zur weiteren Geldpolitik noch 1,0622 Dollar kostete, handelt er nun bei 1,0933 - Tendenz weiter steigend.
Der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,0 Prozent nach auf 3.690 Punkte, der Dax fällt etwas stärker um 1,4 Prozent auf 11.876 Punkte. Besser schlägt sich nach der Wahl in Andalusien die Börse in Madrid, weil die von den Finanzmärkten mit Argusaugen beobachtete Protestpartei Podemos nicht so gut abgeschnitten hat, wie im Vorfeld erwartet. Der IBEX liegt ganz leicht im Plus.
Der CAC-40 in Paris hielt sich nur anfangs etwas besser, verliert am Nachmittag aber ebenfalls 0,9 Prozent. Bei den landesweiten Regionalwahlen am Sonntag ist der rechtsextreme Front National entgegen vieler Befürchtungen nur zweitstärkste Kraft geworden hinter der Partei des früheren Staatspräsidenten Sarkozy.
Im Blick steht im weiteren Tagesverlauf das Treffen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und dem griechischen Premierminister Tsipras. Da eine gemeinsame Pressekonferenz erst nach Börsenschluss anberaumt ist, könnte sich im Vorfeld an den Finanzmärkten etwas Zurückhaltung breitmachen. Die Kanzlerin und ihre Presseabteilung haben gleichwohl im Vorfeld versucht, die Bedeutung des Treffens für die Lösung der Finanzkrise Griechenlands herunterzuspielen.
Sämtliche Branchenindizes an der Börse liegen im Minus. Gut halten sich noch Bankenaktien, während der Index der Autowerte mit einem Minus von 2,4 Prozent das Schlusslicht bildet. Der Chemieindex gibt um 1,5 Prozent nach. Für BASF geht es um 1,2 Prozent nach unten, für Bayer um 2,1 Prozent. In Deutschland wird ein möglicher Streik in der deutschen Chemiebranche als Belastungsfaktor ausgemacht. Die Chemie-Gewerkschaft sei viele Jahre lang dafür bekannt gewesen, als eine der ersten Tarifabschlüsse zu vereinbaren - bei tendenziell niedrigen Lohn- und Gehaltszuwächsen. Gegenwärtig deuteten die Signale in der Branche aber auf Streik.
Auf der Gewinnerseite stehen Deutsche Bank. Allerdings ist hier das Plus von über 3 Prozent auf nur noch 0,1 Prozent zum Nachmittag zusammengeschmolzen. Im Handel wird auf eine positive Studie von J.P.Morgan verwiesen sowie einen Artikel im Handelsblatt zu den Börsenplänen des Geldhauses für das Privatkundengeschäft. "Der Artikel enthält per se nichts Neues", sagt ein Händler. Es entstehe allerdings zunehmend der Eindruck, als ob das Management nun fest entschlossen sei, den "Laden umzukrempeln".
Infineon steigen um 0,8 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Aktie auf die Kaufliste genommen hat. Für Klöckner & Co geht es um 1,3 Prozent nach oben, nachdem Goldman Sachs seine Verkaufsempfehlung zurückgezogen hat.
In der zweiten Reihe fallen Talanx um 5,6 Prozent, nachdem es anfänglich sogar um gut 8 Prozent nach unten gegangen war. In den Geschäftszahlen für das vergangene Jahr hat der operative Gewinn die Konsensschätzung um 3 Prozent verfehlt. Zwar gilt die Dividendenrendite von 4 Prozent als attraktiv. Nach dem starken Kursanstieg von 23 Prozent seit Jahresbeginn sei der Kurs jedoch anfällig für Gewinnmitnahmen, heißt es im Handel.
Bilfinger geben um 1,5 Prozent nach. Das Unternehmen soll laut einer Zeitung als Ausrüster der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien 2014 Bestechungsgelder gezahlt haben. Das belastet den Kurs.
In Mailand steht die Pirelli-Aktie im Fokus mit einem Übernahmeangebot. Pirelli wird vom chinesischen Mischkonzern China National Chemical Corp und einer Investorengruppe übernommen. Pirelli steigen um 1,8 Prozent auf 15,50 Euro. Händler sagen, am Markt setze man auf einen höheren Kaufpreis als die bislang gebotenen 15 Euro je Pirelli-Aktie.
In Wien legen CA Immo um 3,7 Prozent zu auf 18,15 Euro, während IMMOFINANZ um 1,5 Prozent nachgeben. Immofinanz will beim Rivalen CA Immobilien für mehr als eine halbe Milliarde Euro einsteigen. Das Immobilienunternehmen bietet 18,50 Euro für einen Anteil von bis zu 29 Prozent. Das Angebot hat ein Volumen von insgesamt 530 Millionen Euro. Pikant an dem Vorpreschen von Immofinanz ist, dass CA Immo vor kurzem selbst ein Teilangebot für Immofinanz vorgelegt hatte.
=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.690,44 -0,96% Stoxx-50 3.471,94 -0,94% DAX 11.875,84 -1,36% FTSE 7.025,62 +0,04% CAC 5.042,64 -0,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,49% -36DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.27 Uhr Fr, 17.41 Uhr EUR/USD 1,0931 1,16% 1,0806 1,0844 EUR/JPY 130,79 0,90% 129,62 130,31 EUR/CHF 1,0575 0,03% 1,0571 1,0574 USD/JPY 119,65 -0,24% 119,94 120,14 GBP/USD 1,4921 0,06% 1,4912 1,4956 === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
March 23, 2015 10:47 ET (14:47 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 47 AM EDT 03-23-15

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