26.04.2022 09:48:44
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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt über 14.000 - Unternehmenszahlen gefallen
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Ausverkauf vom Vortag sind Europas Börsen erholt in den Dienstag gestartet. Bereits in Asien war der Verkaufsdruck nach der scharfen Erholung an Wall Street zunächst ausgelaufen. Sorgen über eine Ausdehnung des China-Lockdowns bis nach Peking sind wieder etwas in den Hintergrund getreten. Der DAX gewinnt 0,9 Prozent auf 14.047 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 3.786 Punkte nach oben.
Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an. Die Fahrt aufnehmende Berichtssaison dürfte die belastenden Themen wie Lieferketten und inflationsinduzierten Margendruck zumindest kurzfristig verdrängen. Der Euro rutscht unter die Marke von 1,07 Dollar. "Er ist unter die wichtigste Unterstützung der letzten Woche gefallen und zeigt einen ungebremsten Kapitalabzug", sagt ein Händler.
"Die Schnäppchenjäger sind da. Nach den Verlusten der vergangenen Tage wagen sich jetzt die ersten Käufer aus der Deckung. Die ersten Mutigen nutzen die gesunkenen Kurse wieder zum Einstieg", so QC Partners. In der Hoffnung auf einen weiter soliden Verlauf der Berichtssaison sähen die ersten auf dem aktuellen Kursniveau eine günstige Einstiegsgelegenheit.
Deutsche Börse mit starkem Jahresauftakt
Nach überzeugenden Zahlen liegen Deutsche Börse (+0,7%) gut im Markt, kommen allerdings von den Tageshochs wieder zurück. Das EBITDA ist laut Jefferies rund 2 Prozent oberhalb des Konsens ausgefallen und profitierte dabei von höheren Umsätzen. Der Ausblick wurde in der Folge leicht angehoben. So strebt der Börsen-Betreiber für 2022 nun einen Anstieg der Nettoerlöse auf mehr als 3,8 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von mehr als 2,2 Milliarden Euro an. Damit liegt die EBITDA-Prognose nach Aussage der Jefferies-Analysten nun auf Augenhöhe mit dem Konsens.
Als "mittelprächtig" werden die Zahlen von HSBC (-2,0%) zum ersten Quartal bezeichnet. Vor allem sei die Verbesserung der Nettozinsmarge um 5 Basispunkte zum Vorjahr recht gering angesichts der globalen Renditeanstiege, heißt es. Entsprechend lag der Nettogewinn deutlich unter Erwartung.
Positiv werden die Zahlen der UBS (+2,0%) aufgenommen. Vor allem operativ sei es trotz der negativen Rahmenbedingungen und der Folgen von Ukraine-Krieg und scharfen Lockdowns in China besser gelaufen. Dazu hätten die sanktionsbedingten Spuren im Russland-Geschäft weniger belastet als zuvor befürchtet.
Für Santander geht es um 1,2 Prozent in Madrid nach oben. Der Gewinn ist laut Jefferies 13 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen, gestützt auf geringere Rückstellungen und höhere Gebühreneinnahmen.
Moeller-Maersk mit starkem Ausblick
Moeller-Maersk gewinnen nach der Erhöhung des Ausblicks 5,6 Prozent. Der neue Ausblick auf 2022 liege etwa 26 Prozent über dem bisherigen, so die Citigroup. Das adjustierte EBITDA solle auf 24 nach zuvor 19 Milliarden Dollar steigen, der freie Cashflow sogar auf 19 nach 15 Milliarden Dollar. Die Citi-Analysten rechnen daher mit einer Erhöhung der Konsenserwartungen an den Gewinn im mittleren Zehner-Prozentbereich.
Als im erwarteten Rahmen werden die Zahlen von Frankreichs Telefongesellschaft Orange (-0,5%) im Handel bezeichnet. Sie zeigten ein "recht langweiliges" Quartal ohne große Highlights, aber auch ohne Enttäuschungen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde bestätigt. Gut kämen allerdings die Aussagen zur Investitionsplanung an. Hier sollen die Aufwendungen (capex) etwas geringer als erwartet ausfallen, so dass die hohe Dividende sicher sein dürfte. Aktuell liegt die Dividendenrendite über 6 Prozent und ist attraktiv für Income-orientierte Investoren.
Nachdem Hypoport (+7,5%) bereits über ein starkes Geschäft auf seinen Plattformen berichtet hatte, überzeugt das Unternehmen nun beim Gewinn. Während der Umsatz im ersten Quartal um 25 Prozent auf 136 Millionen Euro gesteigert werden konnte, legte das EBIT um über 35 Prozent auf 17 Millionen Euro ersten Zahlen zufolge überproportional zu. Dies liegt nach Aussage eines Markteilnehmers deutlich über dem Konsens. Nach einem schwächeren bereinigte EBITDA geben Befesa 6,6 Prozent nach. Der Ausblick sei eher konservativ, heißt es.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.786,01 +0,8% 28,42 -11,9%
Stoxx-50 3.683,62 +0,7% 26,85 -3,5%
DAX 14.046,88 +0,9% 122,71 -11,6%
MDAX 30.316,98 +0,3% 75,77 -13,7%
TecDAX 3.145,31 -0,0% -1,22 -19,8%
SDAX 13.898,60 +0,1% 16,03 -15,3%
FTSE 7.431,72 +0,7% 51,18 -0,1%
CAC 6.474,99 +0,4% 25,61 -9,5%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,86 +0,03 +1,04
US-Zehnjahresrendite 2,83 +0,00 +1,32
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0684 -0,3% 1,0725 1,0715 -6,0%
EUR/JPY 136,51 -0,6% 137,17 136,82 +4,3%
EUR/CHF 1,0254 -0,2% 1,0284 1,0262 -1,2%
EUR/GBP 0,8397 -0,1% 0,8411 0,8428 -0,1%
USD/JPY 127,81 -0,3% 127,98 127,69 +11,0%
GBP/USD 1,2725 -0,2% 1,2757 1,2715 -6,0%
USD/CNH (Offshore) 6,5856 +0,2% 6,5626 6,5855 +3,6%
Bitcoin
BTC/USD 40.625,23 +1,0% 40.580,31 39.290,66 -12,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 98,59 98,54 +0,1% 0,05 +34,4%
Brent/ICE 102,46 102,32 +0,1% 0,14 +33,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.897,89 1.897,93 -0,0% -0,04 +3,7%
Silber (Spot) 23,62 23,62 -0,0% -0,00 +1,3%
Platin (Spot) 921,65 924,30 -0,3% -2,65 -5,0%
Kupfer-Future 4,47 4,46 +0,1% +0,01 +0,3%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 26, 2022 03:49 ET (07:49 GMT)
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Hypoport SE | 175,20 | 0,86% | |
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