02.10.2023 12:46:39
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MÄRKTE EUROPA/DAX dreht am Mittag leicht ins Minus
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer freundlichen Eröffnung drehen die europäischen Aktienmärkte am Mittag bereits wieder ins Minus. Im DAX geht es 0,3 Prozent nach unten auf 15.347 Zähler, der Euro-Stoxx-50 verliert um 0,4 Prozent auf 4.160 Punkte. Zur Schwäche neigen die Pharma-Werte, für deren Index es um 1,1 Prozent nach unten geht. Der Sektor der Öl- und Gaswerte notiert im Plus, wie auch die Notierungen für Öl am Terminmarkt. Die Käufer halten sich am Aktenmarkt weiterhin mit dem Einstieg in die Risiko-Assets zurück und setzen auf niedrigere Kurse. Ebenfalls leichter tendieren die Anleihen, mit den Renditen geht es damit nach oben. Davon kann der Euro nicht profitieren, der gegenüber dem Dollar mit 1,0536 ebenfalls etwas niedriger handelt.
Zum Start in die Woche fehlen zum einen die Impulse aus Asien wegen der Feiertage an den chinesischen Börsen und in Seoul. In Tokio kam trotz eines unerwartet guten Tankan-Berichts keine Dynamik auf. Auch wenn die Börsen am morgigen Tag der Deutschen Einheit offen haben, haben sich einige Marktteilnehmer ins verlängerte Wochenende verabschiedet.
Vom Tageskalender sind keine stärkeren Impulse zu erwarten: Aus Europa standen viele Einkaufsmanager-Indizes an, überwiegend aber in zweiter Lesung. In den USA stehen neben dem ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe die Bauausgaben zur Veröffentlichung an.
Fresenius schwach - Sorge um Dividende
Bei den Einzelunternehmen ist die Nachrichtenlage dünn. Die Deutsche Bank wird etwas belastet gesehen, nachdem das Kundenchaos bei der Postbank für den Mutterkonzern Konsequenzen hat: Die Finanzaufsicht Bafin hat einen Sonderbeauftragten entsendet, der die Bank bei der Behebung ihrer Probleme überwacht. Die Aktien notieren 0,1 Prozent leichter.
Hauptverlierer im DAX sind indes Fresenius. Die Aktien verlieren 2,3 Prozent wegen Spekulation um einen möglichen Dividendenausfall. Wegen der für die Kliniktochter Helios in Anspruch genommenen staatlichen Energiehilfe darf der DAX-Konzern für das Jahr 2023 möglicherweise weder eine Dividende an seine Aktionäre noch Boni an die Manager zahlen. Die Aktien hatten bislang eine Dividendenrendite über 5 Prozent. Derweil verhandelt der Finanzinvestor KKR einem Zeitungsbericht zufolge exklusiv mit dem Gesundheitskonzern Fresenius über den Kauf der Kinderwunschklinikgruppe Eugin. Eine mögliche Transaktion würde das spanische Unternehmen mit etwa 500 Millionen Euro bewerten, berichtet die Zeitung Cinco Dias.
BASF verlieren nach einem anfänglichen Plus nun 0,4 Prozent. Hier gab es über das Wochenende Berichte über den eventuellen Verkauf von Bereichen bis zu 10 Milliarden Euro. Neben Wintershall Dea könnten das Katalysatorengeschäft für Verbrennerautos, Teile der Sparte mit Lacken und Beschichtungen sowie einzelne Werke im Geschäft mit Nahrungszusätzen verkauft werden. Der scheidende CEO Martin Brudermüller wolle einem Nachfolger ein aufgeräumtes Portfolio hinterlassen, hieß es im Handelsblatt.
Ansonsten machen die Analysten die Kurse. Commerzbank verlieren um 0,6 Prozent. Hier hat Goldman Sachs das Kursziel leicht gesenkt. Starke Bewegungen lösen Umstufungen im MDAX aus: So springen Jungheinrich um 2,3 Prozent, die Aktie wird in der Ersteinstufung durch Jefferies zum Kauf empfohlen. Es gebe ein äußerst attraktives Chance-Risiko-Verhältnis in den nächsten zwölf Monaten für Gabelstaplerhersteller mit begrenzten Abwärtsrisiken, aber einem erheblichen Aufwärtspotenzial, wenn sich die Makrolage stabilisiert. Kion profitieren nicht von der Kaufempfehlung und notieren leicht im Minus. Bei Sixt geht es sogar um 5 Prozent höher dank der Erhöhung auf Kaufen durch Baader.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.160,01 -0,4% -14,65 +9,7%
Stoxx-50 3.903,51 -0,4% -16,35 +6,9%
DAX 15.347,35 -0,3% -39,23 +10,2%
MDAX 26.016,93 -0,2% -58,18 +3,6%
TecDAX 3.003,99 -0,5% -15,79 +2,8%
SDAX 12.892,92 +0,1% 17,15 +8,1%
FTSE 7.574,22 -0,4% -33,86 +2,1%
CAC 7.109,87 -0,4% -25,19 +9,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,87 +0,03 +0,30
US-Zehnjahresrendite 4,63 +0,05 +0,75
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:07 Fr, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0536 -0,3% 1,0564 1,0582 -1,6%
EUR/JPY 157,70 -0,2% 158,13 157,98 +12,4%
EUR/CHF 0,9625 -0,5% 0,9679 0,9682 -2,8%
EUR/GBP 0,8664 -0,0% 0,8672 0,8671 -2,1%
USD/JPY 149,69 +0,1% 149,65 149,30 +14,2%
GBP/USD 1,2161 -0,3% 1,2186 1,2203 +0,5%
USD/CNH (Offshore) 7,3011 +0,0% 7,3054 7,2893 +5,4%
Bitcoin
BTC/USD 28.337,42 +4,3% 28.038,42 26.917,19 +70,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 91,50 90,79 +0,8% +0,71 +17,6%
Brent/ICE 93,11 92,20 +1,0% +0,91 +13,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.835,59 1.848,63 -0,7% -13,05 +0,6%
Silber (Spot) 21,67 22,18 -2,3% -0,51 -9,6%
Platin (Spot) 904,20 905,78 -0,2% -1,58 -15,3%
Kupfer-Future 3,69 3,73 -0,9% -0,03 -3,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/err
(END) Dow Jones Newswires
October 02, 2023 06:47 ET (10:47 GMT)
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Commerzbank AG (spons. ADRs) | 17,50 | 1,16% | |
Deutsche Bank AG | 18,76 | 1,18% | |
Fresenius SE & Co.KGaA (spons. ADRs) | 8,95 | 0,00% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 36,19 | 0,25% | |
Jungheinrich AG | 24,68 | 0,16% | |
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