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21.11.2019 16:02:48

MÄRKTE EUROPA/Börsianer warten ab - Française des Jeux mit starkem IPO

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen notieren am Donnerstagnachmittag weiter leicht im Minus. Hauptthema bleibt der festgefahrene US-chinesische Handelskonflikt. "Die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des Handelsstreits verflüchtigen sich", kommentiert ein Händler. Laut Medienberichten ist ein so genannter Phase-1-Deal zwischen den USA und China möglicherweise erst im kommenden Jahr zu erwarten. Etwas stützend wirken dagegen Kreisemeldungen, laut denen China die US-Verhandlungsführer zu neuen Gesprächen eingeladen haben soll.

Zunehmend werden die Unruhen in Hongkong zum Belastungsfaktor für die Märkte. Der US-Kongress hat sich mit zwei Gesetzentwürfen auf die Seite der Demokratie-Bewegung gestellt, was Peking auf den Plan gerufen hat. Wenn die USA weiterhin "falsche Entscheidungen" träfen, müsse China "starke Gegenmaßnahmen ergreifen", um seine nationalen Souveränitäts-, Sicherheits- und Entwicklungsinteressen zu verteidigen, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums.

Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 13.139 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,2 Prozent auf 3.677 Punkte nach unten. Gemieden werden zyklische Werte im Rohstoffsektor (minus 1,4 Prozent) und aus dem Finanzdienstleistungssektor (minus 0,9 Prozent). Ein über den Erwartungen ausgefallener Philadelphia-Fed-Index wird überlagert von den Unsicherheiten rund um die Handelsgespräche.

Für Sanofi geht es an der Pariser Börse kräftiger um 1,8 Prozent nach oben. Stützend wirken Berichte von Bloomberg und Reuters, laut denen der Pharmakonzern verschiedene Optionen für die Zukunft der Consumer-Health-Care-Sparte prüft. Diese reichen von einem Joint Venture über einen Verkauf bis hin zu einem Börsengang. Die Citigroup schätzt den Wert der Sparte auf zwischen 26 bis 32 Milliarden Euro. Über einen Spinoff wurde in der Vergangenheit schon häufiger spekuliert, dieser scheint nun aber konkretere Formen anzunehmen.

Aussichten für Thyssenkrupp mau

Thyssenkrupp ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 trotz leichten Wachstums noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Nach Anteilen Dritter verbuchte der kriselnde Stahl- und Industriekonzern einen Nettoverlust von 304 Millionen Euro - fünf Mal mehr als vor Jahresfrist. Die Dividende soll deshalb ausfallen. Der Ausblick deutet sogar noch eine Verschlechterung der Lage an. Für die Aktie geht es um 13,3 Prozent nach unten.

Morphosys kommen nach dem 10-prozentigen Kursgewinn seit Wochenbeginn um 1 Prozent zurück. Der Forschungsvorstand Markus Enzelberger verlässt das Unternehmen. Die Forschungsabteilung soll nun in den Bereich Klinische Entwicklung unter der Leitung von Entwicklungsvorstand Malte Peters integriert werden. Der Vertrag von Enzelberger wäre im kommenden Jahr ausgelaufen.

Sehr erfolgreich gestaltet sich das Börsendebüt der französischen Lottogesellschaft Française des Jeux (FDJ). Die Aktie ist am Donnerstag mit einem ersten Kurs von 23,70 an der Euronext in Paris gestartet, fast 20 Prozent über dem Ausgabepreis von 19,90 Euro. Zuletzt wurde das Papier mit 22,75 Euro gehandelt.

LVMH erhöht Offerte für Tiffany

Für LVMH geht es um 0,9 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen sein Gebot für den US-Juwelier Tiffany auf 130 von 120 Dollar erhöht hat. "130 Dollar je Aktie ist noch okay", so die Einschätzung eines Marktteilnehmers, betont aber zugleich: "Das Problem ist, dass Tiffany 140 haben will, und da wird es langsam teuer."

Royal Mail stürzen um 14,3 Prozent ab. Das Unternehmen kürze ihre Dividende, um im Zeitraum von über fünf Jahren 1,8 Milliarden Pfund freizusetzen, so CMC Markets. Der Vorstand kämpfe mit Margenproblemen durch höhere Kosten.

Der Zwischenbericht von Centrica (plus 7,8 Prozent) kommt bei den Anlegern gut an. Jefferies spricht von einem ersten positiven Schritt nach einer Serie von Gewinnwarnungen seit 2017. Der Versorger hat weitere Einsparungen von 150 Millionen Pfund angekündigt, was dazu führen könnte, dass der Free Cashflow 2019 mehr als 10 Prozent über der Jefferies-Schätzung von 1,1 Milliarden Pfund ausfallen könnte.

Nach dem Verkauf des US-Lackgeschäfts für 38,5 Millionen Euro steigt die Aktie von Heidelberger Druck um 3 Prozent. Das Unternehmen erwartet aus dem Verkaufserlös einen Einmalertrag von 20 Millionen. USU Software knicken in der dritten Reihe um 11,2 Prozent ein nach einer Gewinnwarnung.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.680,04 -0,10 -3,84 22,61

Stoxx-50 3.308,77 -0,25 -8,20 19,88

DAX 13.148,40 -0,07 -9,74 24,52

MDAX 27.008,73 -0,76 -206,57 25,11

TecDAX 2.992,72 -0,42 -12,57 22,14

SDAX 11.895,57 -0,31 -37,45 25,10

FTSE 7.216,37 -0,64 -46,12 7,94

CAC 5.883,69 -0,18 -10,34 24,37

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,33 0,02 -0,57

US-Zehnjahresrendite 1,76 0,02 -0,92

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 27.778,81 -0,15 -42,28 19,08

S&P-500 3.103,46 -0,16 -5,00 23,80

Nasdaq-Comp. 8.515,37 -0,13 -11,36 28,33

Nasdaq-100 8.267,54 -0,20 -16,21 30,61

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 1,59 1,7 1,57 38,8

5 Jahre 1,61 2,5 1,58 -31,5

7 Jahre 1,70 1,8 1,68 -55,2

10 Jahre 1,76 1,6 1,75 -68,1

30 Jahre 2,23 1,8 2,21 -83,9

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:24 Mi, 17:28 % YTD

EUR/USD 1,1080 +0,03% 1,1072 1,1065 -3,4%

EUR/JPY 120,33 +0,16% 120,28 120,26 -4,3%

EUR/CHF 1,0988 +0,15% 1,0976 1,0982 -2,4%

EUR/GBP 0,8558 -0,13% 0,8567 0,8568 -4,9%

USD/JPY 108,61 +0,15% 108,61 108,68 -1,0%

GBP/USD 1,2946 +0,16% 1,2924 1,2915 +1,4%

USD/CNH (Offshore) 7,0343 -0,14% 7,0405 7,0363 +2,4%

Bitcoin

BTC/USD 7.709,01 -4,53% 8.053,51 8.117,26 +107,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,85 57,01 +1,5% 0,84 +19,3%

Brent/ICE 63,07 62,40 +1,1% 0,67 +14,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.467,40 1.473,90 -0,4% -6,50 +14,4%

Silber (Spot) 17,12 17,18 -0,4% -0,07 +10,5%

Platin (Spot) 922,26 918,44 +0,4% +3,82 +15,8%

Kupfer-Future 2,63 2,65 -0,8% -0,02 -0,6%

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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2019 10:02 ET (15:02 GMT)

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