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14.09.2015 16:10:48

MÄRKTE EUROPA/Börsianer warten ab

   Von Manuel Priego-Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen geben die leichten Gewinne am bis Montagnachmittag praktisch vollständig ab. Der Dax notiert in einem impulslosen Geschäft unverändert bei 10.124 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,2 Prozent auf 3.182 Punkte nach unten. Vor der Entscheidung der US-Notenbank am Donnerstag lehnen sich die Anleger nicht mehr aus dem Fenster. Die Teilnehmer sind uneins, ob die Notenbank seit mehr als neun Jahren die Leitzinsen erstmalig anhebt oder nicht.

   Besser als erwartet ausgefallene Industrieproduktionszahlen aus der Eurozone setzen in diesem Umfeld keine Akzente. Die Produktion legte im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zu. Volkswirte hatten nur 0,3 Prozent erwartet. Von den großen drei Volkswirtschaften wies Italien mit 1,1 Prozent ein sehr starkes und Deutschland mit 0,5 Prozent ein solides Ergebnis aus. Doch der scharfe Rückgang in Frankreich um 0,8 Prozent bremst das Gesamtergebnis.

   Für etwas Bewegung sorgen Eindeckungen am Optionsmarkt. Der Große Verfalltermin am Freitag werde vom Markt bis Mittwoch vorverlegt, heißt es im Handel. "Keiner will so verrückt sein, in eine der wichtigsten Fed-Sitzungen am Donnerstag mit offenen Positionen zu gehen, die am nächsten Tag verfallen", erklärt ein Marktteilnehmer.

   Die Volatilität ist hoch. So verliert der Rohstoffsektor 1,8 Prozent und bildet mit Banken das Schlusslicht in Europa. Zeitweise standen Rohstofftitel aber an der Spitze der Gewinner. Die Analysten von J.P. Morgan haben den Bergbausektor auf "Overweight" erhöht und zudem den Energiesektor auf "Neutral" angehoben. Dies stützte zunächst. Fundamentale Gründe für den Rückgang gibt es offenbar nicht. Allerdings fällt der Preis für Öl der Brent um 1,7 Prozent.

   Für keine Begeisterung sorgen geplante Restrukturierungen bei der Credit Suisse. Wie "Schweiz am Sonntag" berichtet, hat der neue Chef der Bank, Tidjane Thiam, die Pläne für eine Kapitalerhöhung bestätigt. Zudem werde die Credit Suisse den Verkauf ihrer Private-Banking-Aktivitäten in den USA angehen. Dort soll die Bank 100 Milliarden Franken von vermögenden Kunden verwalten. In der Führungsmannschaft sollen außerdem Veränderungen geplant sein. Die Aktie verliert 1,6 Prozent.

   Lufthansa liegen am Nachmittag mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent mit an der Spitze der Gewinnerliste im DAX. Im Handel wird auf die Erleichterung der Anleger nach dem gestoppten Pilotenstreik verwiesen. Daneben soll HSBC den europäischen Transportsektor auf "Overweight" zu Wochenbeginn angehoben haben. Air France gewinnen 2,4 Prozent und IAG 0,9 Prozent.

   Infineon steigen um 1,5 Prozent auf 9,72 Euro. Sie profitieren von einem Bericht des US-Magazins Barron´s. Dieses schreibt, angesichts einer möglichen Gewinnverdopplung in den kommenden drei Jahren sei der Titel zu billig. Der Kurs könnte auf Jahressicht auf 13 Euro steigen.

   Die Autotitel stehen mit der bevorstehenden IAA im Blick, zeigen kursmäßig aber keine Besonderheiten. Die weltgrößte Automesse könnte das Interesse an den Titeln stützen. Ein Thema ist die zunehmende Digitalisierung in der Branche, ein weiteres die Absatzentwicklung in China.

   Weiter im Blick stehen nach den Kurseinbrüchen der vergangenen Wochen die Versorger RWE und E.ON. Goldman Sachs stellt E.ON unverändert als "klaren Kauf" (Conviction Buy) heraus, hat das Kursziel aber auf 17 von 20 Euro gesenkt. Nach starken Schwankungen zur Eröffnung kann sich der Kurs fangen und steigt um 0,7 Prozent auf 8,60 Euro. RWE verlieren dagegen 1,2 Prozent.

   Die Aktie von Deutschlands drittgrößtem Kabelnetzbetreiber Tele Columbus notiert unverändert. Für 608 Millionen Euro kauft das im SDAX notierte Unternehmen den kleineren Wettbewerber Pepcom dem Finanzinvestor Star Capital ab. "Tele Columbus bekommt Pepcom zu einem attraktiven Preis", sagt ein Marktteilnehmer. Erst im Sommer kaufte Tele Columbus die damalige Nummer vier im deutschen Kabelmarkt Primacom für 711 Millionen Euro.

   Am Devisenmarkt kommt der Euro von Tageshochs von über 1,1360 auf fast 1,1300 Dollar zurück. Die Möglichkeit einer ersten Zinserhöhung seit neun Jahren ziehe den Devisenmarkt in ihren Bann, so die Commerzbank. Die nächsten Tage dürften davon geprägt sein, dass einige Marktteilnehmer sich noch im Vorfeld positionieren müssen. "Erwarten wir also nicht nur Wechselkursbewegungen, die aus fundamentaler Sicht Sinn machen", raten die Experten.

=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.182,28 -0,18% Stoxx-50 3.021,87 -0,41% DAX 10.123,95 +0,00% FTSE 6.087,37 -0,50% CAC 4.530,07 -0,41% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,44% +29

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.12 Uhr Fr, 17.22 Uhr EUR/USD 1,1308 -0,38% 1,1351 1,1320 EUR/JPY 135,93 -0,44% 136,54 136,42 EUR/CHF 1,0969 -0,20% 1,0991 1,1024 USD/JPY 120,23 -0,05% 120,29 120,50 GBP/USD 1,5391 -0,37% 1,5449 1,5417 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/mpt/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   September 14, 2015 09:40 ET (13:40 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 40 AM EDT 09-14-15

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