NIKKEI 225
28.02.2013 08:26:32
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MÄRKTE EUROPA/Börsenbullen fassen wieder Zutrauen
Von Benjamin Krieger
Steigende Kurse erwarten Händler am Donnerstag an Europas Börsen. Diese dürften sich den Vorgaben aus Asien anschließen, wo beispielsweise der Nikkei-Index um 2,6 Prozent zulegt. Auch die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich im Plus geschlossen. "Es scheint, als hätten die Bullen wieder einen Grund für Optimismus gefunden", sagt Stan Shamu von IG Markets. Der Stratege spielt darauf an, dass Investoren am Vortag trotz des für die Börsen enttäuschenden Wahlausgangs in Italien bei einer Anleiheauktion des Landes zugegriffen haben, wenn auch zu höheren Zinsen.
Der Dax wird zum Auftakt 0,6 Prozent höher mit 7.722 Punkten indiziert, der Euro-Stoxx 50 mit 2.628 Punkten nach 2.612 am Mittwoch.
Die Flut von Quartals- und Jahreszahlen der Unternehmen, die zuletzt etwas abgeebbt und wegen der Wahl in Italien in den Hintergrund getreten war, erreicht am Donnerstag einen neuen Höhepunkt. Am deutschen Aktienmarkt veröffentlichen mit Bayer und der Deutschen Telekom zwei DAX-Schwergewichte ihre Jahresergebnisse. "Cashflow und Ausblick sind in Ordnung, das Nachsteuerergebnis ist sogar etwas besser", sagt ein Händler zu den Zahlen der Deutschen Telekom. Ein anderer Marktteilnehmer moniert allerdings das adjustierte EBITDA und besonders die Entwicklung im US-Geschäft: "Die Marge dort fällt weiter und der Kundenschwund in den USA ist stärker als befürchtet". Per Saldo sei noch keine klare Kursrichtung aus den Zahlen erkennbar. Die Aktie wir bei Lang & Schwarz 0,3 Prozent höher gestellt. Bayer büßen dagegen in ersten Indikationen 1,2 Prozent ein.
In der zweiten Reihe lassen sich unter anderen Fielmann, Hochtief und ProSiebenSAT.1 in die Bücher schauen. Beim Baukonzern Hochtief ist es 2012 bei Umsatz und Gewinn schlechter gelaufen als erwartet. Der Kurs wird 1,4 Prozent niedriger gestellt. Daneben veröffentlichen auch europäische Blue-Chips wie Telefonica, Royal Bank of Scotland und British American Tobacco Geschäftsergebnisse.
Stille herrscht am Devisenmarkt. Der Euro, der sich zum US-Dollar in den vergangenen zwei Tagen etwas vom Ausverkauf der vergangenen Wochen erholt hat, steht bei 1,3145. Tendenziell etwas nach oben geht es mit Dollar und Euro gegenüber dem Yen. Dahinter steht, dass Haruhiko Kuroda zum neuen Notenbank-Gouverneur der Bank of Japan nominiert worden ist. "Er ist loyaler Unterstützer der Politik von Premier Abe", sagt ein Händler. Der Markt interpretiere dies als klares Zeichen der Fortsetzung einer Politik des schwachen Yen. Mehr Bewegung könnte in die Wechselkurse kommen, wenn am Nachmittag die zweite Lesung des US-Wachstums im vierten Quartal und eine Umfrage unter Einkäufern der Notenbank von Chicago veröffentlicht werden.
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.55 Uhr EUR/USD 1,3144 +0,1% 1,3136 1,3102 EUR/JPY 121,4641 +0,3% 121,1284 120,4491 EUR/CHF 1,2216 +0,0% 1,2215 1,2202 USD/JPY 92,4080 +0,2% 92,2050 91,9350 GBP/USD 1,5171 +0,1% 1,5160 1,5132 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
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