26.09.2014 10:51:32
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MÄRKTE EUROPA/Börsen starten volatil in den Handel
Von Manuel Priego Thimmel
Schwankungsanfällig sind Europas Börsen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Nach einem erneuten Schwächeanfall im frühen Handel erholen sich die Kurse von den Tagestiefs, notieren aber weiter mit negativen Vorzeichen. "Die verbesserte Stimmung hat sich als kurzlebig erwiesen", sagt Gary Yau von der Credit Agricole. Der Markt habe in den "Risk-off"-Modus gewechselt. An der Wall Street ist der Volatilitätsindex VIX auf den höchsten Stand seit Anfang August gestiegen.
Der Dax gibt 0,2 Prozent auf 9.489 Punkte nach. Im Tagestief stand der Index bei 9.454. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,1 Prozent auf 3.198 Stellen. Die steigenden Volatilitäten sprechen für eine wachsende Nervosität der Anleger und eine erhöhte Bereitschaft, auf den Verkaufsknopf zu drücken. Erkennbar wird das auch an der Flucht in die "sicheren Häfen". Die Rendite von Bundesanleihen gibt weiter nach und liegt bei 95 Basispunkten. Der Preis für Gold zieht nach dem Sprung vom Vortag weiter leicht an auf 1.226 Dollar je Feinunze.
Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert auf niedrigem Niveau zum Dollar bei 1,2748. Nach Einschätzung der Commerzbank könnte die am Nachmittag anstehende Drittveröffentlichung der US-BIP-Zahlen den Dollar stützen. Im Konsens wird mit einer Anhebung auf 4,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gerechnet nach plus 4,2 Prozent in der Zweitlesung. Ob das genug sei, den Euro unter 1,27 Dollar zu drücken, scheine aber fraglich, zumal das ebenfalls zur Veröffentlichung anstehende Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan enttäuschen könnte, so Lutz Karpowitz.
Unternehmensnachrichten am Morgen sind rar. Die überraschend guten Quartalszahlen von Nike werden im Handel "zwiespältig" mit Blick auf den Wettbewerber adidas bewertet. Die starken Umsatzzuwächse in Nordamerika und vor allem in Europa legten den Schluss nahe, dass auch adidas von einer generell starken Nachfrage profitieren dürfte. Bei einem zweiten Blick dürften sich die starken Umsatzzuwächse von Nike jedoch als erneute Marktanteilsverluste von adidas entpuppen, heißt es weiter. Nachdem die adidas-Aktie mit Gewinnen startete, verliert sie nun 0,3 Prozent.
Im Blick stehen Kuka. Der Anlagebauer will die Schweizer Swisslog Holding für 338 Millionen Franken übernehmen. Finanziert werden soll die Transaktion teilweise über eine Kapitalerhöhung. Unter dem Vorbehalt, dass das Kaufangebot erfolgreich ist, soll das Grundkapital um bis zu 4,66 Millionen Euro erhöht werden. Unter dem Eindruck der Kapitalerhöhung verliert das Kuka-Papier 4,1 Prozent. Auch halten die Analysten von Helvea den Kaufpreis für relativ teuer.
Gegen den Trend zieht in Europa die Philips-Aktie weiter an. Die auf dem Kapitalmarkttag jüngst verkündete Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen kommt bei den Anlegern weiter gut an. Analysten sehen nun Spielraum für eine Neubewertung der Aktie. Am Freitag hat Morgan Stanley das Papier auf Overweight hochgestuft mit einem Kursziel von 32,40 Euro. Die Aktie gewinnt 1,6 Prozent auf 25,19 Euro.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,2746 -0,0% 1,2752 1,2732 EUR/JPY 138,95 +0,2% 138,67 138,55 EUR/CHF 1,2072 -0,0% 1,2077 1,2068 USD/JPY 109,03 +0,3% 108,75 108,81 GBP/USD 1,6318 +0,0% 1,6317 1,6303 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.comDJG/mpt/raz
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