16.02.2024 15:58:41
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MÄRKTE EUROPA/Börsen kommen nach US-Erzeugerpreisen von Hochs zurück
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem Rücksetzer reagieren Europas Börsen auf die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise. Diese sind im Januar um 0,3 Prozent gestiegen und damit viel stärker als mit 0,1 Prozent erwartet. Noch problematischer aus Marktsicht ist die Entwicklung der Preise in der Kernrate. Sie stieg um 0,5 Prozent - die Erwartung lag bei 0,1 Prozent. Nach den US-Verbraucherpreisen spielen damit auch die US-Erzeugerpreise den Fed-Falken in die Hände.
Der DAX reduziert sein Plus auf 0,3 Prozent oder 17.098 Punkte, am Vormittag hatte der Index noch bei 17.198 ein Rekordhoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 liegt 0,4 Prozent auf 4.760 Stellen vorne. An den Devisenmärkten fällt der Euro auf 1,0750 Dollar zurück. An den Anleihemärkten fallen die Kurse - die Renditen steigen also.
Kursstützend für die Börsen sind nach wie vor gute Nachrichten von der Berichtssaison. Sie läuft auf beiden Seiten des Atlantiks sehr gut. Der kleine Verfall am Optionsmarkt spielt für die Kursfindung indes keine größere Rolle.
Weiter positive Berichtssaison
Bei den Unternehmenszahlen überrascht weiter die Autoindustrie. Nun hat auch Hella gute Ergebnisse vorgelegt, nachdem im Wochenverlauf schon Stellantis, Renault und Michelin die Märkte überzeugt hatten. Hella notieren 0,2 Prozent im Plus. Für VW, BMW und Mercedes-Benz geht es jedoch um bis zu 1,3 Prozent nach oben. Autozulieferer Valeo steigen um 1,7 Prozent und Forvia um 1,3 Prozent, Continental rücken im DAX um 0,5 Prozent vor.
In der Schweiz gibt es gute Zahlen vom Rückversicherer Swiss Re. Die Rückstellungen für Sachschäden waren deutlich höher als der tatsächliche Auszahlungsbedarf. Die Aktien geben aber 1,7 Prozent ab; die Analysten der Citi stört, dass der Nettogewinn rund 6 Prozent unter Erwartung lag.
Genau wie bei Deutsche Börse läuft auch das Geschäft beim Börsenbetreiber Euronext gut. Gewinn und Umsatz lagen einen Tick über der Erwartung. Euronext steigen an der Pariser Börse um 1,7 Prozent.
Münchener Sicherheitskonferenz hat begonnen
Weiter im Fokus stehen Rüstungswerte wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk mit dem Beginn der Münchener Sicherheitskonferenz. Sie habe schon öfters als Podium für Investionsentscheidungen gedient, heißt es. So steigen Rheinmetall um 2,8 Prozent, die Aktie hat am Berichtstag ein neues Allzeithoch markiert. Hensoldt und Renk korrigieren zunächst nach ihrer scharfen Kursrally.
Kursverluste von 3,8 Prozent erleiden PSI Software, nachdem das Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. "Die Vorfälle häufen sich, was beunruhigend ist", so ein Aktienhändler. Erst diese Woche habe es eine Attacke auf Varta gegeben, auch deren Aktien gingen in der Folge auf Tauchstation. Ein solcher Angriff sei in der Regel mit Kosten verbunden, schlimmstenfalls mit einem Reputationsschaden. Sorgen macht vor allem, dass PSI als Kernunternehmen bei Steuerungssoftware für Versorger gilt.
In der Schweiz fällt die Aktie des Software-Unternehmens Temenos um weitere 5,3 Prozent, obwohl Analysten wie Jefferies dessen Bilanzpraktiken als "branchenüblich" bezeichnen. Zuvor hatte der Shortseller Hindenburg Research Stimmung gegen das Unternehmen gemacht. Ein günstiger Ausblick von Applied Materials verhilft derweil Aixtron zu einem Kursplus von 3,2 Prozent.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.753,40 +0,2% 10,23 +5,1%
Stoxx-50 4.253,59 +0,4% 15,30 +3,9%
DAX 17.069,36 +0,1% 22,67 +1,9%
MDAX 26.103,20 +0,2% 46,01 -3,8%
TecDAX 3.393,26 +0,2% 6,64 +1,7%
SDAX 13.860,55 +0,2% 32,89 -0,7%
FTSE 7.693,69 +1,3% 96,16 -2,1%
CAC 7.761,55 +0,2% 18,13 +2,9%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,41 +0,05 -0,16
US-Zehnjahresrendite 4,30 +0,08 +0,42
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:49 Uhr Do, 17:16 % YTD
EUR/USD 1,0750 -0,2% 1,0763 1,0757 -2,7%
EUR/JPY 161,78 +0,2% 161,67 161,58 +4,0%
EUR/CHF 0,9487 +0,1% 0,9483 0,9473 +2,2%
EUR/GBP 0,8557 +0,1% 0,8547 0,8550 -1,4%
USD/JPY 150,49 +0,4% 150,22 150,20 +6,8%
GBP/USD 1,2561 -0,3% 1,2591 1,2581 -1,3%
USD/CNH (Offshore) 7,2191 +0,0% 7,2198 7,2194 +1,3%
Bitcoin
BTC/USD 51.921,82 +0,4% 51.849,87 51.859,04 +19,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 78,24 78,03 +0,3% +0,21 +8,4%
Brent/ICE 82,96 82,86 +0,1% +0,10 +7,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 24,945 24,98 -0,1% -0,03 -22,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.996,92 2.004,41 -0,4% -7,49 -3,2%
Silber (Spot) 22,89 22,98 -0,4% -0,09 -3,7%
Platin (Spot) 898,58 900,50 -0,2% -1,93 -9,4%
Kupfer-Future 3,82 3,76 +1,7% +0,07 -1,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 16, 2024 09:59 ET (14:59 GMT)
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BMW AG | 77,80 | 1,12% | |
BMW Vz. | 71,45 | 0,78% | |
Cie Generale des Etablissements Michelin SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 15,70 | 0,00% | |
Continental AG (spons. ADRs) | 6,30 | 0,80% | |
Continental AG | 64,46 | 0,97% | |
Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 13,10 | 0,00% | |
Euronext NV | 106,80 | 0,19% | |
Forvia | 8,06 | -2,54% | |
HELLA GmbH & Co. KGaA | 85,70 | 0,00% | |
HENSOLDT | 33,88 | -0,29% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 53,55 | 0,39% | |
Michelin SA | 31,84 | 1,50% | |
PSI Software AG | 20,60 | -0,96% | |
Renault S.A. | 46,70 | 0,95% | |
RENK | 18,43 | -3,38% | |
Rheinmetall AG | 611,80 | -0,39% | |
Stellantis | 12,34 | -0,66% | |
Swiss Re AG | 89,20 | 0,22% | |
Temenos AG | 156,05 | -0,45% | |
Valeo SA (spons. ADRs) | 4,26 | 0,47% | |
Valeo SA | 8,88 | 0,70% | |
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 8,75 | 2,34% | |
Volkswagen (VW) St. | 90,50 | 2,03% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 89,58 | 2,56% |
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