04.01.2021 16:15:41
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MÄRKTE EUROPA/Börsen kommen mit Gewinnmitnahmen von Hochs etwas zurück
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen kommen am Montagnachmittag von den Tageshochs etwas zurück. Nach der Rally sind die US-Börsen mit leichten Abschlägen gestartet, was ein wenig auf die Kurse auf dem alten Kontinent drückt. Die Stimmung bleibt gut. QC Partners verweist darauf, dass zum Jahresbeginn traditionell besonders viele Käufer an den Aktienmarkt kommen. Viele Investoren starteten mit neuen Risikobudgets ins neue Kalenderjahr und stellten diese jetzt ins Risiko.
Der DAX gewinnt 0,9 Prozent auf 13.850 Punkte. Bei 13.907 Punkten markierte er ein neues Allzeithoch. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 1,1 Prozent auf 3.592 Punkte nach oben.
Per Saldo positiv werden die zahlreichen finalen Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) für die Industrie im Dezember aus den Ländern Europas gesehen. "Überall zeigt sich, dass die Manager Wachstum in einer Nach-Corona-Zeit erwarten und investieren", sagt ein Händler. In Deutschland lag der Einkaufsmanagerindex mit 58,3 leicht unter der Erstlesung der Daten, jedoch deutlich im expansiven Bereich. Ähnlich sieht es in anderen Ländern aus. Der Index für die Eurozone lag bei 55,2 Punkten.
Georgia-Senatswahlen können an Demokraten gehen
Morgen entscheidet sich im US-Bundesstaat Georgia, ob der neue US-Präsident Joe Biden in seinen ersten beiden Amtsjahren durchregieren kann. Gewinnen die Demokraten die beiden in Georgia zu vergebenden Sitze, kann Biden seine Politik vollumfänglich durchsetzen. Andernfalls behalten die Republikaner die Mehrheit im Senat und können Biden blockieren. Ein Sieg der Demokraten bei den Stichwahlen würde laut Analysten weitere Corona-Hilfen wahrscheinlicher machen, neue Konjunkturhilfen seien an der Wall Street immer willkommen.
Der Bankensektor bleibt zurück und notiert praktisch unverändert. Kursbremsend wirken besonders die britischen Banken und Finanzinstitute, die unter anderem unter dem nun vollzogenen Brexit leiden. Der Sektor startet ohne volle Äquivalenzregeln in die Zeit nach dem Brexit. Natwest Group fallen um 4 Prozent und Lloyds um 2,1 Prozent. In Mailand fallen Unicredit um 0,5 Prozent. Auch Deutsche Bank geben um 0,4 Prozent nach.
Für Airline-Aktien geht es zu Wochenbeginn kräftig nach unten. Grund ist eine Studie der Citigroup. Dort ist von ambitionierten Bewertungen die Rede, nachdem die Anleger den Sektor in Erwartung einer Normalisierung der Reisetätigkeiten dank des Vorhandenseins verschiedener Impfstoffe nach oben gezogen hatten. Lufthansa (minus 4,3 Prozent), Air France (minus 1,5 Prozent) und Easyjet (minus 5,4 Prozent) werden zum Verkauf empfohlen. TUI steigen dagegen um 6 Prozent - das Unternehmen hat sich positiv zu den erwarteten Sommerbuchungen geäußert.
Bereits am ersten Handelstag des Jahres wird ein Übernahmeversuch bekannt. Um 28,3 Prozent auf 1.455 Pence nach oben schießen in London die Aktien von Entain plc. Die Muttergesellschaft vom Wettanbieter Ladbrokes hat ein offizielles Übernahmeangebot von MGM Resorts International erhalten. MGM bietet 8,09 Milliarden britische Pfund oder 1.383 Pence je Aktie. Entain hat dieses Angebot aber als "signifikante Unterbewertung" zurückgewiesen. Entsprechend kommt nun Fantasie auf ein erhöhtes Angebot auf.
Deutsche Familienversicherung brechen ein
Für die Aktie der Deutschen Familienversicherung geht es dagegen um 38 Prozent nach unten. Kurz vor Jahresschluss hatte das Unternehmen den Kapitalmarkt darüber informiert, dass die DFV nicht mehr Erstversicherer und IT-Dienstleister im CareFlex-Konsortium ist, allerdings die Rolle des Rückversicherers übernimmt. "CareFlex war die große Wachstumsstory des Unternehmens", so ein Marktteilnehmer. Sie dürfte der Grund für einige Investoren gewesen sein, hier einzusteigen.
Daneben machen Analysten die Kurse. Im DAX gewinnen Delivery Hero 7,2 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch die Bank of America. Nach einer Kaufempfehlung durch die Citigroup steigen K+S um 8 Prozent. United Internet gewinnen 4,6 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch Warburg.
Die Kunstwährung Bitcoin startet sehr volatil ins neue Jahr. Zeitweise wurde sie bei rund 33.500 Dollar gehandelt, dann fiel sie deutlich unter 30.000 gefallen. Aktuell steht sie bei 32.000 Dollar. Investoren zieht es zu der Kryptowährung, da sich der Dollar abgeschwächt hat und die US-Notenbank die Zinsen voraussichtlich mehrere Jahre nahe Null belassen wird. Zudem tragen bekannte Namen zur Attraktivität von Bitcoin bei. Für den jüngsten Aufwärtsschub sorgte auch die Entscheidung des Bezahldienstes Paypal, sich für den Handel mit Kryptowährungen zu öffnen.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.581,38 0,81 28,74 0,81
Stoxx-50 3.138,79 0,98 30,49 0,98
DAX 13.796,12 0,56 77,34 0,56
MDAX 31.058,90 0,85 262,64 0,85
TecDAX 3.256,99 1,38 44,22 1,38
SDAX 14.875,78 0,75 110,89 0,75
FTSE 6.621,67 2,49 161,15 0,00
CAC 5.614,83 1,14 63,42 1,14
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,59 -0,02 -0,83
US-Zehnjahresrendite 0,94 0,02 -1,74
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:00 Uhr Mi, 17:31 % YTD
EUR/USD 1,2279 +0,36% 1,2255 1,2288 +3,0%
EUR/JPY 126,62 +0,28% 126,23 126,93 +2,8%
EUR/CHF 1,0823 +0,11% 1,0824 1,0854 +2,6%
EUR/GBP 0,9034 +0,88% 0,8956 0,9038 +3,4%
USD/JPY 103,12 -0,09% 103,02 103,30 -0,2%
GBP/USD 1,3592 -0,51% 1,3679 1,3596 -0,4%
USD/CNH (Offshore) 6,4535 -0,65% 6,4483 6,5075 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 31.895,26 -3,91% 33.348,75 28.135,00 +9,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 48,59 48,52 +0,1% 0,07 +0,1%
Brent/ICE 52,22 51,80 +0,8% 0,42 +1,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.933,99 1.898,60 +1,9% +35,39 +1,9%
Silber (Spot) 27,34 26,40 +3,5% +0,94 +3,5%
Platin (Spot) 1.126,73 1.070,90 +5,2% +55,83 +5,2%
Kupfer-Future 3,58 3,51 +1,8% +0,06 +1,8%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
January 04, 2021 10:15 ET (15:15 GMT)
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AIR France - KLMShs American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 0,71 | -5,33% | |
Barclays plc | 3,14 | 1,62% | |
Barclays PLCShs American Deposit.Receipts Repr.4 Shs | 13,08 | 1,24% | |
Delivery Hero | 28,32 | 3,13% | |
Deutsche Lufthansa AG (spons. ADRs) | 6,10 | 0,83% | |
DFV Deutsche Familienversicherung | 6,45 | -0,77% | |
easyJet plc | 6,91 | 1,38% | |
Easyjet PLC (spons. ADRs) | 6,70 | 2,29% | |
Entain PLC Registered Shs | 8,51 | -0,26% | |
HSBC Holdings plc | 9,25 | -0,41% | |
HSBC Holdings plc (Spons. ADRs) | 46,20 | -0,43% | |
International Consolidated Airlines S.A. | 3,67 | 2,40% | |
International Consolidated Airlines Group S.A. (spons. ADRs) | 7,72 | 1,98% | |
K+S AG | 10,48 | -1,23% | |
Lloyds Banking Group | 0,65 | 0,00% | |
Lloyds TSB Group PLCShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr. 4 Shs | 2,69 | 0,37% | |
Lufthansa AG | 6,19 | 0,88% | |
Standard Chartered plc | 11,70 | -1,47% | |
United Internet AG | 15,15 | -1,11% |
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