14.03.2017 09:29:05
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MÄRKTE ASIEN/Zurückhaltung vor Fed - Politik beflügelt Seoul und Mumbai
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit dem Näherrücken der US-Notenbanksitzung steigt die Nervosität an den Börsen weltweit. Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien machen da keine Ausnahme. An den meisten Handelsplätzen traten die Kurse mehr oder weniger auf der Stelle.
Die zweitägige Sitzung der Federal Reserve beginnt am heutigen Dienstag. Ihr Ergebnis wird am Mittwoch bekannt gegeben, allerdings erst lange nach Börsenschluss in Asien. Die Märkte der Region können daher erst am Donnerstag auf die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbanker um Fed-Chefin Janet Yellen reagieren.
Eine Zinserhöhung gilt unter Beobachtern als sicher. Wirklich gespannt sind die Märkte auf etwaige Aussagen zum Tempo der weiteren geldpolitischen Straffung.
Bis dahin herrscht allenthalben Zurückhaltung. Die australische Börse beendete den Handel am Dienstag mit einem Plus von 1,8 Punkten. In Tokio sank der Nikkei-225-Index um 0,1 Prozent auf 19.609 Punkte.
In Schanghai zeigten sich die Kurse nach der Veröffentlichung von Konjunkturdaten kaum verändert. Die chinesische Industrieproduktion ist in den ersten beiden Monaten des Jahres stärker gewachsen als erwartet. Daten zu den Einzelhandelsumsätzen enttäuschten dagegen. In Hongkong tendierte der Hang-Seng-Index im späten Handel knapp behauptet.
Politische Börsen in Seoul und Mumbai Etwas aus dem Rahmen fielen die Börse im südkoreanischen Seoul, an der es mit den Kursen um 0,8 Prozent nach oben ging, und der indische Aktienmarkt, der am Montag wegen eines Feiertags geschlossen war, mit einem Plus von 1,7 Prozent im späten Handel. Der "erdrutschartige" Wahlsieg der Partei Bharatiya Janata von Ministerpräsident Narendra Modi im bevölkerungsreichsten Bundesstaat des Landes stützte die Aktienkurse in Mumbai ebenso wie die indische Rupie. Mit 66,16 Rupien je Dollar zeigt sich die indische Währung so fest wie zuletzt vor einem Jahr.
In Seoul war es laut Händlern abermals die Erleichterung darüber, dass Staatspräsidentin Park Geun-hye ihres Amtes enthoben wird, die den Markt nach oben trieb. Auch das bevorstehende Treffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping in der kommenden Woche habe zur besseren Stimmung beigetragen. In jüngster Zeit hatte es Spannungen zwischen Südkorea und China gegeben, weil Seoul den USA die Stationierung eines Raketenabwehrsystems in Südkorea genehmigt hatte.
Die Hoffnung auf ein Ende der Spannungen zwischen Seoul und Peking verhalf Aktien südkoreanischer Export- und Touristikunternehmen zu Kursgewinnen. Korean Air Lines verbesserten sich um 3,9 Prozent und Asiana Airlines um 1,2 Prozent. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics stieg um 2,1 Prozent auf ein Rekordhoch.
Berichte über Verkaufspläne holen Toshiba aus dem Tief An der Tokioter Börse brachen Toshiba anfangs um 8 Prozent ein, nachdem das Unternehmen die Vorlage seiner Geschäftszahlen erneut verschieben musste. Es herrscht immer noch Unklarheit über den Umfang der Abschreibung auf das US-Kernenergiegeschäft. Überdies steht der Verbleib der Aktie im Topix-Index auf der Kippe. Gleichwohl erholte sich die Toshiba-Aktie und ging um 0,5 Prozent höher aus dem Handel, weil das Unternehmen laut Medienberichten den Verkauf des Großteils seines Kernkraftgeschäfts in Übersee erwägt. Nach Handelsschluss teilte die Tokyo Stock Exchange dann mit, dass sie ab Mittwoch ein Delisting der Toshiba-Aktie prüfen werde.
Mitsubishi Heavy gewannen 4,9 Prozent. Die Strafe, die das japanische Unternehmen an die Betreiber eines kalifornischen Atomkraftwerks zahlen muss, beträgt nur einen Bruchteil der ursprünglich geforderten Summe. Dies hat ein Vermittlungsausschuss der Internationalen Handelskammer entschieden.
In Hongkong verteuerten sich Road King Infrastructure um 3,7 Prozent. Das Unternehmen hatte am Vortag nach Börsenschluss für 2016 eine Gewinnsteigerung um 52 Prozent ausgewiesen. Gewinnmitnahmen drückten dagegen Sunny Optical um 3,6 Prozent. Auf der Aktie, die seit Jahresbeginn sehr gut gelaufen war, lastete zudem eine Abstufung auf "Hold" durch Jefferies.
Am Devisenmarkt machte der Dollar zum Euro wieder etwas Boden gut. Nachdem am Montag zeitweise über 1,07 Dollar für einen Euro gezahlt wurden, sind es nun nur noch 1,0640 Dollar. Zur japanischen Währung eroberte der Greenback die Marke von 115 Yen zurück.
Der zuletzt gebeutelte Ölpreis stabilisierte sich. Das Barrel Brent kostet mit 51,30 Dollar kaum weniger als zum US-Settlement am Montag. Auch der Goldpreis trat auf der Stelle.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.759,10 +0,03% +1,05% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.609,50 -0,12% +2,59% 07:00 Kospi (Seoul) 2.133,78 +0,76% +5,30% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.238,62 +0,05% +4,35% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.803,94 -0,11% +8,29% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.148,31 +0,04% +9,29% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.723,68 +0,10% +4,99% 10:00 BSE (Mumbai) 29.425,66 +1,66% +10,51% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0639 -0,1% 1,0652 1,0673 +1,2% EUR/JPY 122,52 +0,1% 122,42 122,29 -0,3% EUR/GBP 0,8764 +0,5% 0,8722 0,8740 +2,8% GBP/USD 1,2141 -0,6% 1,2213 1,2211 -1,6% USD/JPY 115,14 +0,2% 114,93 114,60 -1,5% USD/KRW 1149,81 +0,1% 1148,22 1146,64 -4,8% USD/CNY 6,9199 +0,1% 6,9145 6,9091 -0,4% USD/CNH 6,9081 +0,2% 6,8968 6,8962 -1,0% USD/HKD 7,7708 +0,1% 7,7649 7,7648 +0,2% AUD/USD 0,7551 -0,2% 0,7567 0,7575 +4,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,32 48,4 -0,2% -0,08 -12,8% Brent/ICE 51,30 51,35 -0,1% -0,05 -11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.201,00 1.202,11 -0,1% -1,11 +4,3% Silber (Spot) 16,92 16,94 -0,1% -0,02 +6,3% Platin (Spot) 937,75 938,45 -0,1% -0,70 +3,8% Kupfer-Future 2,62 2,62 +0,0% +0,00 +4,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 14, 2017 03:57 ET (07:57 GMT)
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