19.12.2016 09:12:48
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MÄRKTE ASIEN/Vorweihnachtswoche startet mit leichten Kursverlusten
Von Willa Plank
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Aktienmärkten hat sich zum Start der Vorweihnachtswoche eine etwas leichtere Tendenz durchgesetzt. Beobachter sprachen übergeordnet von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally an vielen Börsen. In Japan drückte außerdem der zum Dollar etwas erholte Yen auf die Stimmung, in Schanghai sorgte der jüngste Ausverkauf am Rentenmarkt für Nervosität. Im Zuge weltweit anziehender Renditen waren die Kurse in China zuletzt regelrecht abgestürzt, zusätzlich belastet von der Sorge vor Kapitalabzug, was wiederum Ängste vor einer Liquiditätsverknappung auslöste.
Der Nikkei-Index in Tokio gab am Tag vor der Sitzung der japanischen Notenbank minimal nach auf 19.392 Punkte. Marktexperten rechnen überwiegend damit, dass die Notenbanker ihre Geldpolitik unverändert lassen werden, auch weil sie derzeit nicht weiter gegen einen zu starken Yen vorgehen müssen, nachdem dieser zuletzt stark nachgegeben hat im Zuge der in den USA anziehenden Zinsen.
Während der am Montag etwas anziehende Yen die Stimmung etwas belastete, weil er die Exportchancen japanischer Unternehmen verschlechtert - der Dollar fiel im Zuge von Gewinnmitnahmen auf zuletzt 117,10 Yen von rund 118 am Freitag im US-Handel zurück -, stützten besser als erwartet ausgefallene Exportdaten Japans im November.
Auch in Schanghai pendelte das Marktbarometer um den Vorwochenschluss. Am Ende stand hier ein Tagesminus von 0,2 Prozent. Hier sorgten neben dem schwachen Anleihemarkt neue Daten aus dem Immobiliensektor für moderate Verkäufe. Der Anstieg der Häuserpreise hat sich zuletzt etwas verlangsamt, wohl auch, weil Chinas Regierung bereits seit einiger Zeit gegen zu stark steigende Immobilienpreise vorgeht, aus Sorge vor einer Überhitzung und Blasenbildung im Immobiliensektor.
China Vanke unter Druck In Hongkong spiegelte sich dies in deutlicher fallenden Kursen der dort gelisteten chinesischen Immobilienunternehmen wider, was auch den Leitindex HSI etwas stärker um 0,8 Prozent nach unten zog. Country Garden verloren 0,9 Prozent, Longfor Properties 2,4, BOC Hong Kong 2,2 und Citic 2,3 Prozent.
China Vanke rutschten noch stärker ab um 3,3 Prozent. Hier belastete zusätzlich, dass der Versuch des Unternehmens gescheitert ist, durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 6,9 Milliarden US-Dollar Shenzhen Metro Group zum Ankeraktionär zu machen, um mit dessen Hilfe ein feindliches Übernahmeangebot abzuwehren. Die Großaktionäre Baoneng und China Resources waren gegen das Engagement von Shenzhen Metro Group.
Aufwärts ging es lediglich am australischen Aktienmarkt. Der Leitindex dort schloss 0,5 Prozent höher, angetrieben von Kursgewinnen im Rohstoff- und Ölsektor vor dem Hintergrund anziehender Ölpreise. Brentöl verteuerte sich in Asien um 0,5 Prozent auf 55,46 US-Dollar. Der Markt spiele wieder stärker die von der Opec verabredeten Förderkürzungen, hieß es. In Russland wollen sich alle Branchenunternehmen an den ausgehandelten Beschlüssen beteiligen.
Gestützt wurde die Stimmung in Sydney auch davon, dass die Ratingagentur Standard & Poor's ihre Bestnote für Australien bestätigte, trotz leiser Zweifel daran, ob Canberra das Haushaltsdefizit schließen kann.
Anlageexperte Matt Felsman von APP Securities führte die Kaufstimmung in Sydney aber auch darauf zurück, dass statistisch gesehen in den vergangenen 36 Jahren in den letzten Handelstagen des alten und den ersten des neuen Jahres ein durchschnittlicher Gewinn von 2,97 Prozent zu beobachten gewesen sei.
Fortescue Metals Group verloren allerdings gegen den Trend 4,8 Prozent. Der Eisenerzförderer hatte bestätigt, dass es um die geplante Allianz mit der brasilianischen Vale eher schlecht aussehe, zumal sich die Gespräche nur schleppend entwickelten.
Super Mario im Kriechtempo drückt weiter auf Nintendo Weiter abwärts ging es unterdessen in Tokio mit der Nintendo-Aktie. Sie verlor gut 7 Prozent und litt darunter, dass das seit kurze auf dem iPhone verfügbare Spiel Super Mario Run offenbar nicht so gut ankommt. Die Aktie des Nintendo-Partners DeNA knickte um 7,7 Prozent ein.
Im Versicherungssektor sorgte die Nachricht weiter für Verstimmung, dass die Prämien für Autoversicherungen sinken. Tokio Marine & Nichido Fire Insurance gaben nach kräftigen Vorwochenverlusten um weitere 1,2 Prozent nach.
Die leichte Schwäche des US-Dollar nicht nur zum Yen, sondern auch zu anderen Währungen erklärten Marktteilnehmer mit Gewinnmitnahmen: "Was wir hier sehen, sind Gewinnmitnahmen oder Anpassungen vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel", sagt Währungsexperte Kengo Suzuki von Mizuho Securities.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.562,10 +0,53% +5,03% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.391,60 -0,05% +1,88% 07:00 Kospi (Seoul) 2.038,39 -0,19% +3,93% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.118,44 -0,15% -11,89% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.855,38 -0,75% +0,41% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.915,43 -0,76% +1,13% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.634,32 -0,21% -3,44% 10:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr.9:00 Uhr % YTD EUR/USD 1,0464 +0,2% 1,0446 1,0450 -3,7% EUR/JPY 122,63 -0,4% 123,16 123,53 -3,8% EUR/GBP 0,8380 +0,1% 0,8369 0,8399 +13,8% GBP/USD 1,2486 +0,0% 1,2485 1,2448 -15,3% USD/JPY 117,21 -0,6% 117,91 118,22 -0,2% USD/KRW 1184,86 -0,1% 1186,58 1184,10 +0,7% USD/CNY 6,9452 -0,2% 6,9603 6,9487 +7,0% USD/CNH 6,9422 -0,3% 6,9662 6,9339 +5,7% USD/HKD 7,7650 -0,0% 7,7651 7,7636 +0,2% AUD/USD 0,7293 +0,2% 0,7279 0,7347 +0,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,27 51,90 +0,7% 0,37 +18,2% Brent/ICE 55,46 55,21 +0,5% 0,25 +20,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.141,38 1.134,90 +0,6% +6,49 +7,6% Silber (Spot) 16,13 16,10 +0,2% +0,03 +16,7% Platin (Spot) 925,75 926,50 -0,1% -0,75 +3,8% Kupfer-Future 2,53 2,56 -1,3% -0,03 +17,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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December 19, 2016 02:41 ET (07:41 GMT)
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DeNA Co Ltd | 16,40 | 0,61% | |
Fortescue Metals Group LtdShs | 11,01 | 1,07% | |
Longfor Properties Co Ltd | 1,23 | -0,24% | |
Tokio Marine Holdings Inc | 33,97 | 1,37% |
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