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10.01.2018 06:49:46

MÄRKTE ASIEN/Vereinzelte Gewinnmitnahmen - Börsen in China erneut fest

Von Gregor Stuart Hunter

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach dem fulminanten Start ins neue Jahr lassen es die Anleger am Mittwoch an einigen ostasiatischen Märkte etwas ruhiger angehen. Hatten am Dienstag mehrere Börsen noch frische Mehrjahreshochs erreicht, geht es vielerorts nun leicht nach unten. Nicht so allerdings an den chinesischen Märkten, wo die Anleger weiter im Kaufmodus verbleiben. Neue chinesische Preisdaten sind weitgehend wie prognostiziert ausgefallen und sorgen für kein Störfeuer.

So erreicht der Markt in Hongkong mit dem zwölften Aufschlag in Serie ein neues Zehnjahreshoch. Gefragt sind unter anderem Finanzwerte. HSBC steigen um 1,5 Prozent auf ein Dreijahreshoch, die Aktien der großen chinesischen Festlands-Banken legen um bis zu 2 Prozent zu. Das treibt auch die Börse in Schanghai um 0,4 Prozent nach oben, das ist der achte Gewinn in Folge.

Sorge vor Wende in Japans Geldpolitik

Auch in Japan gehören Bankenwerte zu den Favoriten und begrenzen das Minus. Der Nikkei verliert 0,2 Prozent auf 23.812 Punkte. Gegenwind kommt vom Devisenmarkt, wo der Dollar gegen den Yen auf 112,30 weiter nachgibt. Die kleine Eindampfung der Anleihekäufe am langen Ende durch die japanische Notenbank am Vortag wirkt weiter als Mahnung an die Aktienbullen, denn der aktuelle Aufschwung verdankt sich nicht zuletzt der lockeren Geldpolitik. Die Renditen länger laufender japanischer Anleihen ziehen weiter an.

"Die Bank of Japan könnte nun zuversichtlicher sein, dass sie das Deflationsmonster in den Griff bekommen hat und könnte im Lauf des Jahres eine Wende in der Geldpolitik vollziehen", mutmaßt Dwyfor Evans, Strategiechef für Asien-Pazifik bei State Street.

Deutlich schwächer tendierte die bereits geschlossene Börse in Neuseeland, wo der Leitindex 0,8 Prozent nachgab. Teilnehmer führen dies auf Gewinnmitnahmen zurück, aber auch auf eine für exoportabhängige Unternehmen ungünstige Währungsentwicklung, da sich der heimische "Kiwi" gegen andere Devisen verteuert habe. Die Aktien des Beatmungsspezialisten Fisher & Paykel verloren 2,1 Prozent und setzten ihre jüngste Schwäche fort. A2 Milk gaben 2,9 Prozent nach.

Auch in Sydney ging es mit minus 0,6 Prozent etwas deutlicher nach unten, und auch hier lastete die heimische Währung schwer auf dem Markt. Der "Aussie" hat allein im laufenden Jahr bereits 8 Prozent gegen den US-Dollar zugelegt und Experten trauen ihm noch mehr zu.

Samsung weiter unter Druck

Derweil setzt die Aktie des Technologiegiganten Samsung in Seoul ihre Abwärtsfahrt fort und fällt um weitere 2,5 Prozent. Am Vortag hatte der Wert noch etwas mehr abgegeben, weil die Unternehmensprognose für das vierte Quartal für lange Gesichter bei den Anlegern gesorgt hatte. Der koreanische Kospi verliert 0,4 Prozent.

Weiter steil aufwärts geht es mit den Ölpreisen. Am Morgen rückt ein Barrel der Sorte Brent um weitere 0,5 Prozent auf 69,19 Dollar vor. Im Tagestief am Dienstag notierte der Preis noch bei 67,70 Dollar. Ein frischer Impuls kommt von den US-Lagerbestandsdaten des Branchenverbands API. Sie zeigen einen deutlichen Rückgang der Rohölbestände. Dagegen gibt das Gold einen Teil der jüngsten Aufschläge wieder ab, belastet unter anderem von der Entspannung in Korea, vor allem aber steigenden Renditen an den Abnleihemärkten, ausgelöst von der japanischen Geldpolitik. Die Feinunze gibt um 0,2 Prozent auf 1.311 Dollar nach.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.098,50 -0,61% +0,55% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 23.811,53 -0,16% +4,60% 07:00

Kospi (Seoul) 2.500,90 -0,37% +1,35% 07:00

Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.413,66 -0,01% +3,20% 08:00

Hang-Seng-Index (Hongkong) 31.149,47 +0,45% +3,15% 09:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9.05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1938 +0,0% 1,1936 1,1945 -0,6%

EUR/JPY 134,01 -0,3% 134,43 134,69 -0,9%

EUR/GBP 0,8823 +0,1% 0,8815 0,8820 -0,8%

GBP/USD 1,3531 -0,1% 1,3541 1,3542 +0,1%

USD/JPY 112,25 -0,3% 112,62 112,75 -0,3%

USD/KRW 1070,05 -0,2% 1071,96 1068,67 +0,3%

USD/CNY 6,5225 -0,1% 6,5297 6,5164 +0,2%

USD/CNH 6,5301 -0,1% 6,5336 6,5234 +0,3%

USD/HKD 7,8224 +0,0% 7,8208 7,8224 +0,1%

AUD/USD 0,7824 +0,0% 0,7822 0,7839 +0,1%

NZD/USD 0,7172 +0,3% 0,7152 0,7179 +1,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 63,45 62,96 +0,8% 0,49 +5,0%

Brent/ICE 69,16 68,82 +0,5% 0,34 +3,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.310,90 1.313,00 -0,2% -2,11 +0,6%

Silber (Spot) 16,93 16,97 -0,2% -0,04 -0,0%

Platin (Spot) 959,75 967,00 -0,7% -7,25 +3,3%

Kupfer-Future 3,22 3,20 +0,4% +0,01 -2,2%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2018 00:50 ET (05:50 GMT)

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