07.12.2015 11:06:47

MÄRKTE ASIEN/US-Arbeitsmarktdaten sorgen für Zuversicht

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien haben sich am Montag den guten US-Vorgaben vom Freitag angeschlossen. Der robuste und besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für November sorgte auch in Ostasien dafür, dass Unsicherheit aus dem Markt weiche, denn eine Zinserhöhung in den USA in der kommenden Woche gelte nun als praktisch ausgemachte Sache. Wenn das Unvermeidliche komme, dann wenigstens flankiert von guten und nicht schwachen Konjunkturdaten, heißt es dazu bei den Analysten von Reorient Group.

   Am stärksten fiel das Plus in Tokio aus. Der Nikkei-Index legte um 1 Prozent zu auf 19.698 Punkte - gestützt vom weiter nachgebenden Yen. Der Dollar verteuerte sich auf zuletzt 123,39 Yen, verglichen mit Ständen unter 123 zur gleichen Tageszeit am Freitag. Ein schwächerer Yen verbessert die Exportsituation japanischer Unternehmen.

   An den meisten anderen Plätzen ging es betulicher zu. Händler verwiesen mit Blick auf die dort kleineren Gewinne auf eine ganze Reihe von im Wochenverlauf anstehenden Konjunkturdaten aus China, die hier und da für etwas Zurückhaltung gesorgt hätten. Den Anfang machen am Dienstag die Handelsbilanz-Zahlen, gefolgt von Inflationsdaten, Einzelhandelsumsätzen und Daten zur Industrieproduktion. Zudem hatte das Staatliche Informationscenter Chinas einen Anstieg des Bruttosozialprodukts 2016 von 6,5 Prozent in Aussicht gestellt. Das entspricht dem auch schon für das laufende Jahr avisierten Wirtschaftswachstum.

   In Schanghai legte der Aktienmarkt um 0,3 Prozent zu, in Hongkong ging es um 0,1 Prozent voran. Sydney schloss mit einem Miniplus von 0,1 Prozent. Hier bremste der weiter nachgebende Ölpreis die Kauflaune vor allem für Aktien aus dem Energiesektor, nachdem die Opec am Freitag beschlossen hatte, trotz des Verfalls der Ölpreise die Förderung nicht zu drosseln. Der Index der Energieaktien brach um über 4 Prozent ein. Das Barrel der Nordseesorte Brent kostet zuletzt 42,64 Dollar nach knapp 43,30 am Freitag im späten US-Geschäft.

   In Seoul verlor der Kospi gegen den Trend ein halbes Prozent an Wert, gedrückt von Kursverlusten bei populären Aktien wie Samsung Electronics, SK Hynix, Hyundai Motor und Kia Motors. Händler sprachen von Verkäufen vor allem ausländischer Adressen und einer abwartenden Haltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche.

   Unter den Einzelwerten in Hongkong waren Bank of East Asia gesucht. Sie stiegen um 1,6 Prozent, nachdem der Anteilseigner CAIXABANK mitgeteilt hatte, sein Paket an die Muttergesellschaft der Bank of East Asia weiterzureichen. Zuvor war die Sorge umgegangen, dass die Caixabank ihr Paket auf den Markt werfen könnte.

   Cathay Pacific hoben um gut 1,6 Prozent ab und profitierten wie andere Fluglinien auch von der Spekulation auf niedrigere Betriebskosten angesichts der schwachen Ölpreise. Qantas legten in Sydney um 0,3 Prozent zu, Japan Air Lines gewannen in Tokio knapp 2 Prozent.

   Die Kurse von Ölförderern gaben dagegen nach. "Bei einem Durchschnittspreis für Brent von 45 bis 50 Dollar im vierten Quartal halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass 2016 die Investitionen (der chinesischen Ölunternehmen) weiter sinken werden", hieß es in einem Kommentar der Deutschen Bank. PetroChina verloren 2,2 Prozent und CNOOC 4,9 Prozent. In Sydney büßten Woodside 3,7 Prozent ein, Oil Search 5,4, Santos Energy 9,9 und Origin Energy 5,5 Prozent. In Seoul gaben LG Chem um 0,8 und LOTTE CHEMICAL um 2,1 Prozent nach.

   JAPAN POST legten um 1,3 Prozent zu, JAPAN POST BANK um 0,9 Prozent und Japan Post Bank Insurance um 0,4 Prozent im Umfeld von Ersteinstufungen der Aktien nach deren jüngst erfolgten Börsengängen. Nomura Securities stuft alle drei Titel mit "Neutral" ein.

   National Australia Bank (NAB) kamen um 0,2 Prozent zurück. Die Bank hatte angekündigt, ihre Aktivitäten in Großbritannien abspalten und sich auf die profitableren Geschäfte in Australien und Neuseeland konzentrieren zu wollen. NAB plant, 75 Prozent der Anteile an Aktionäre abzugeben und den Rest institutionellen Anlegern im Wege eines Börsengangs anzubieten.

   Ein Kursfeuerwerk erlebten die Aktien von Broadspectrum in Australien. Sie schossen um über 47 Prozent in die Höhe auf 1,25 australische Dollar, nachdem das spanische Infrastrukturunternehmen Ferrovial ein Übernahmeangebot über 508 Millionen US-Dollar für den Verwalter von Auffanglagern vor der Küste Australiens unterbreitet hatte, entsprechend 1,35 Austral-Dollar je Aktie.

   Weiter ausgesetzt war in Singapur die Aktie von Neptune Orient Lines (NOL). Die französische Container-Reederei CMA CGM legte am Montag ein Übernahmeangebot für den Wettbewerber vor, das NOL mit umgerechnet 2,2 Milliarden Euro bewertet. Die weltweit drittgrößte Reederei bietet 1,30 Singapur-Dollar je NOL-Aktie. Nach Handelsende beantragte NOL die Wiederaufnahme der vor der Aussetzung bei 1,25 Singapur-Dollar liegenden Aktie.

=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.155,70 +0,08% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.698,15 +0,99% 07:00 Kospi (Seoul) 1.963,67 -0,54% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 3.536,93 +0,34% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.210,04 -0,12% 09:00 Taiex (Taiwan) 8.454,27 +0,66% 06:30 Straits-Times (Singapur) 2.904,38 +0,88% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.672,00 +0,25% 10:00 BSE (Mumbai) 25.610,23 -0,11% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 9.51 Uhr EUR/USD 1,0820 -0,5% 1,0876 1,0886 EUR/JPY 133,51 -0,4% 134,00 133,67 USD/JPY 123,39 +0,1% 123,21 122,78 USD/KRW 1168,31 +0,4% 1163,64 1160,62 USD/CNY 6,4082 +0,1% 6,4011 6,4020 AUD/USD 0,7307 -0,4% 0,7335 0,7321 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos/bam

   -0-

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 07, 2015 04:35 ET (09:35 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 35 AM EST 12-07-15

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu LOTTE CHEMICAL CORPORATIONmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

CAIXABANK S.A. 5,07 -0,98% CAIXABANK S.A.
Cathay Pacific Airways Ltd. (Spons. ADRs) 5,65 -2,59% Cathay Pacific Airways Ltd. (Spons. ADRs)
Japan Airlines Co Ltd 15,20 -1,30% Japan Airlines Co Ltd
JAPAN POST BANK Co.,Ltd. 8,75 -1,13% JAPAN POST BANK Co.,Ltd.
JAPAN POST HOLDINGS Co.,Ltd. 9,10 1,93% JAPAN POST HOLDINGS Co.,Ltd.
JAPAN POST INSURANCE Co.,Ltd. 17,50 -0,57% JAPAN POST INSURANCE Co.,Ltd.
LG Chem Ltd 258 000,00 -0,77% LG Chem Ltd
LOTTE CHEMICAL CORPORATION 65 100,00 1,09% LOTTE CHEMICAL CORPORATION
National Australia Bank Ltd (spons. ADRs) 11,41 -1,04% National Australia Bank Ltd (spons. ADRs)
Origin Energy Ltd. 6,30 1,61% Origin Energy Ltd.
PetroChina Co. Ltd. 0,70 -1,41% PetroChina Co. Ltd.
Santos Ltd. 3,79 1,61% Santos Ltd.
The Bank of East Asia, Ltd (spons. ADRs) 1,25 1,76% The Bank of East Asia, Ltd (spons. ADRs)

Indizes in diesem Artikel

NIKKEI 225 38 701,90 -0,29%
KOSPI 2 435,93 -1,95%