07.05.2020 07:13:51
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MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Starke chinesische Export-Daten
TOKIO/SYDNEY (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag. Schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA verstärken bei den Investoren die Sorgen über die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die globale Konjunktur in den kommenden Monaten. Daneben droht weiterhin ein neuer Handelsstreit zwischen den USA und China. Allerdings lockern immer mehr Länder ihre Beschränkungen, was die Zuversicht erhöht. Für eine positive Überraschung sorgen überraschend starke Export-Daten aus China für April.
Im Fokus steht vor allem der US-Arbeitsmarkt. Der private Dienstleister ADP hatte für April am Vortag im US-Privatsektor einen Stellenrückgang um 20,2 Millionen berichtet. Volkswirte hatten sogar den Abbau von 22 Millionen Arbeitsplätzen prognostiziert. Die Daten gelten als guter Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag. Hier wird mit einem Verlust von 21,5 Millionen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote dürfte von 4,4 Prozent auf 16,0 Prozent in die Höhe schnellen, den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1948.
In Tokio gewinnt der Nikkei-225 nach der dreitägigen Feiertagspause 0,5 Prozent auf 19.717 Punkte. Der Index holt damit anfängliche Verluste wieder auf. Als leichten Belastungsfaktor verweisen Händler auf den starken Yen. Der Dollar fällt auf 106,24 Yen, nach 106,90 Yen am vergangenen Freitag.
In Hongkong geht es für den Hang-Seng-Index um 0,6 Prozent nach unten, der Kospi in Seoul erhöht sich um 0,3 Prozent. In Sydney fällt der S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent. Der Schanghai-Composite zeigt sich wenig verändert.
China-Exporte im April mit unerwartetem Anstieg
Positiv werden überraschend gute Export-Daten aus China aufgenommen. Diese sind im April unerwartet um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, während Analysten einen Einbruch um 18,8 Prozent erwartet hatten. Allerdings dürften die Exporte im Mai einen drastischen Rückgang erleben, wenn sich die Lockdowns bei den wichtigen chinesischen Handelspartner bemerkbar machen werden, erwartet Julian Evans-Pritchard, Senior China Economist bei Capital Economics. Die chinesischen Importe fielen um 14,2 Prozent, Ökonomen hatten ein Minus von 15,8 Prozent erwartet.
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im April leicht verbessert. Der von Caixin und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 44,4 (März: 43,0) Punkte, lag damit aber deutlich unterhalb der Wachstumsschwelle von 50. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im April auf 53,2 (Vormonat: 52,3) Punkte gestiegen.
Ausgesuchte Pharma-Werte in China gesucht
Mit der Hoffnung auf eine Behandlung des Coronavirus geht es in Schanghai für Pharmawerte nach oben, die entsprechende Medikamente in der Pipeline haben. Die Pandemie hat die Verkäufe bestehender antiviraler Medikamente angesichts des derzeitigen Mangels an zielgerichteten Behandlungen angekurbelt und wird die langfristigen Ausgaben und die behördlichen Zulassungen in diesem Segment beschleunigen, heißt es von Bocom International. Dies könnte sich positiv auf die weitere Kursentwicklung der jeweiligen Unternehmen auswirken. Die Aktien von Livzon steigen um 1,7 Prozent.
In Hongkong zeigen sich vor allem die Immobilienwerte mit Abgaben. Hier verlieren die Aktien von Sino Land 1,2 Prozent, während es für China Overseas um 2,7 Prozent nach unten geht.
In Neuseeland schießen die Papiere des Softwareunternehmens Pushpay um weitere 12,4 Prozent nach oben. Damit beträgt das Plus der beiden vergangenen Handelstage rund 36 Prozent. Die Ergebnisse für 2020 und der überraschend positive Ausblick des Unternehmens auf 2021 beflügeln den Kurs weiter, heißt es.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.366,40 -0,34% -19,71% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 19.717,38 +0,50% -17,07% 08:00
Kospi (Seoul) 1.935,36 +0,34% -11,94% 08:00
Schanghai-Comp. 2.878,43 +0,01% -5,63% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 24.005,13 -0,55% -15,27% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9.24 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0800 +0,0% 1,0796 1,0832 -3,7%
EUR/JPY 114,75 +0,2% 114,53 115,12 -5,9%
EUR/GBP 0,8763 +0,2% 0,8747 0,8703 +3,5%
GBP/USD 1,2323 -0,2% 1,2343 1,2444 -7,0%
USD/JPY 106,24 +0,1% 106,09 106,29 -2,3%
USD/KRW 1225,98 -0,3% 1229,15 1221,70 +6,1%
USD/CNY 7,0964 -0,1% 7,1046 7,0889 +1,9%
USD/CNH 7,1151 -0,2% 7,1299 7,1034 +2,1%
USD/HKD 7,7510 -0,0% 7,7519 7,7513 -0,5%
AUD/USD 0,6416 +0,3% 0,6397 0,6447 -8,4%
NZD/USD 0,6016 +0,1% 0,6010 0,6067 -10,6%
Bitcoin
BTC/USD 9.257,26 -0,3% 9.288,51 9.022,51 +28,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 24,21 23,99 +0,9% 0,22 -59,3%
Brent/ICE 29,94 29,72 +0,7% 0,22 -52,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.692,02 1.685,90 +0,4% +6,12 +11,5%
Silber (Spot) 15,00 14,95 +0,3% +0,05 -16,0%
Platin (Spot) 764,15 753,50 +1,4% +10,65 -20,8%
Kupfer-Future 2,34 2,35 -0,5% -0,01 -16,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/smh
(END) Dow Jones Newswires
May 07, 2020 01:14 ET (05:14 GMT)
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