25.03.2022 06:49:11

MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Regulierungsängste belasten Tech-Sektor in Hongkong

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Auch zum Wochenausklang setzt sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz durch. Starke Vorgaben der Wall Street werden ignoriert. Die US-Börsen hatten am Donnerstag von fallenden Ölpreisen profitiert, die Inflationssorgen linderten. Allerdings schwebt über den Märkten weltweit nach wie vor das Damoklesschwert des Ukraine-Kriegs. In Asien gesellen sich dazu länderspezifische Belastungsfaktoren.

In China ist dies die jüngste Corona-Pandemiewelle, die zahlreiche Städte des Landes in neue Lockdowns und Fabriken zu Produktionsunterbrechungen zwingt. Das dürfte auch das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal beeinträchtigen. Dazu kommen neue Spannungen mit den USA. Diese haben gedroht, dass die bilateralen Beziehungen darunter leiden würden, wenn China Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen sollte. Der Composite-Index in Schanghai verliert 0,6 Prozent.

Noch deutlicher geht es in Hongkong (-2,1%) abwärts. Hier lasten Befürchtungen, dass Peking Online-Lieferdienste und Kurzvideo-Plattformen stärker regulieren könnte. Der Technologiesektor sackt um gut 4 Prozent ab. Unter den Einzelwerten verbilligen sich JD.com um 4,7 Prozent. Netease gaben um 4,2 Prozent nach.

Bericht über Rückzug von Börse stützt Toshiba

Der japanische Aktienmarkt zeigt sich gut behauptet. Er wird gebremst vom Yen, der sich leicht erholt hat. Wurden im frühen japanischen Handel in der Spitze für einen Dollar 122,44 Yen gezahlt, so sind es nun nur noch etwa 121,55. Damit notiert die japanische Währung allerdings immer noch auf dem tiefsten Stand seit gut sechs Jahren. Ein schwächerer Yen ist positiv für exportorientierte Unternehmen. Kurz vor dem Ende des japanischen Fiskaljahrs am 31. März repatriieren allerdings viele Unternehmen aus Bilanzgründen ihre Gewinne, was den Yen tendenziell stützt, wie Marktteilnehmer sagen. Die unverändert ultralockere Geldpolitik der Bank of Japan dürfte allerdings eine deutliche Aufwertung des Yen verhindern.

Unter den Einzelwerten gewinnen Toshiba 0,4 Prozent nach einem Bericht, wonach das Unternehmen den Rückzug von der Börse erwägt. Die vom Management geplante Aufspaltung des Konzerns war am Donnerstag am Widerstand der Aktionäre gescheitert.

In Seoul (+0,1%) dämpfen Inflation und Lieferkettenprobleme die Stimmung. Der jüngste Test einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea schürt zusätzlich Angst vor geopolitischen Risiken.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.406,20 +0,3% -0,5% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 28.130,48 +0,1% -2,6% 07:00

Kospi (Seoul) 2.731,33 +0,1% -8,3% 07:00

Schanghai-Comp. 3.230,43 -0,6% -11,3% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 21.481,51 -2,1% -5,2% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.416,74 +0,5% +7,6% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.600,91 +0,1% +1,9% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1027 +0,2% 1,1005 1,0985 -3,0%

EUR/JPY 134,07 -0,4% 134,67 133,59 +2,4%

EUR/GBP 0,8343 -0,0% 0,8344 0,8322 -0,7%

GBP/USD 1,3217 +0,2% 1,3191 1,3200 -2,3%

USD/JPY 121,59 -0,6% 122,37 121,66 +5,6%

USD/KRW 1.218,68 -0,2% 1.221,13 1.218,92 +2,5%

USD/CNY 6,3619 -0,1% 6,3678 6,3681 +0,1%

USD/CNH 6,3754 -0,1% 6,3807 6,3810 +0,3%

USD/HKD 7,8242 +0,0% 7,8233 7,8248 +0,4%

AUD/USD 0,7520 +0,1% 0,7515 0,7480 +3,6%

NZD/USD 0,6975 +0,2% 0,6960 0,6955 +2,2%

Bitcoin

BTC/USD 44.100,37 +0,3% 43.986,45 43.074,05 -4,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 112,00 112,34 -0,3% -0,34 +51,5%

Brent/ICE 118,74 119,03 -0,2% -0,29 +30,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.957,97 1.958,52 -0,0% -0,55 +7,0%

Silber (Spot) 25,58 25,55 +0,1% +0,04 +9,7%

Platin (Spot) 1.030,95 1.026,68 +0,4% +4,28 +6,2%

Kupfer-Future 4,74 4,74 +0,0% +0,00 +6,5%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 25, 2022 01:49 ET (05:49 GMT)

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