MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Apec-Gipfel belastet nicht

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zu Wochenanfang uneinheitlich gezeigt. Während Tokio, Hongkong und Schanghai fester notierten, verbuchte Sydney Abgaben. Im Fokus der Märkte stand weiter der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der sich auch durch den Gipfel des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (Apec) am Wochenende zog. Dieser ging erstmals ohne gemeinsame Abschlusserklärung der 21 Teilnehmerstaaten zu Ende.

Geprägt wurde der Gipfel von Reden des chinesischen Staatschefs Xi Jinping und US-Vizepräsident Mike Pence. "Die Geschichte hat gezeigt, dass Konfrontation - ob in Form von kaltem Krieg, heißem Krieg oder Handelskrieg - keine Gewinner hervorbringt", sagte Xi. Auch eine wirtschaftliche Abschottung zahle sich auf längere Sicht nicht aus, warnte er. US-Vizepräsident Mike Pence sagte derweil, dass sein Land die Strafzölle gegen China aufrechterhalten oder sogar noch erhöhen werde, bis China seine Handelspraktiken grundlegend ändere. "Wir haben chinesische Güter mit Zöllen in Höhe von 250 Milliarden Dollar belegt und diese Zahl könnte sich mehr als verdoppeln", drohte Pence.

Japanisches Handelsbilanzdefizit steigt deutlich

In Tokio legte der Nikkei-225 um 0,7 Prozent auf 21.821 Punkte zu. Gestützt wurde er von einer Erholung bei Technologiewerten. Der Sektor hatte am Freitag nach verhaltenen Umsatzerwartungen von US-Chipherstellern deutliche Abgaben verbucht. Tokyo Electron stiegen um 3,6 Prozent, Advantest um 2,2 und Sony um 3,5 Prozent. Für Softbank ging es um 5,1 Prozent nach oben.

Der Finanzsektor litt hingegen unter den gesunkenen Renditen japanischer Staatsanleihen vor dem Hintergrund der in den USA gesunkenen Renditen. Ursächlich für letzteres waren vor allem "taubenhaft" interpretierte Aussagen des Vize-US-Notenbankchefs. T&D gaben um 3,5 Prozent nach, Sumitomo Mitsui Financial fielen um 2,1 Prozent.

Japan verzeichnete im Oktober derweil ein höher als erwartetes Handelsdefizit, nachdem die Exporte inmitten der Handelsspannungen und steigenden Drucks, den Handelsüberschuss mit den USA zu verringern, niedriger als prognostiziert ausgefallen waren.

In Hongkong zeigte der Hang-Seng-Index eine Berg- und Talfahrt. Zunächst notierte der Index mit 0,8 Prozent im Plus, gab diese Gewinne dann aber wieder ab. Zu Handelsende lag er wieder 0,7 Prozent höher. Tagessieger war jedoch Schanghai mit einem Plus von 0,9 Prozent nach einem ebenfalls volatilen Handelsverlauf.

Gestützt wurde die Stimmung von Spekulationen auf Konjunkturstimuli, darunter möglicherweise auch Zinssenkungen. Von letzterem profitierten vor allem Immobilienwerte. China Vanke erhöhten sich um 5,1 Prozent. Für Country Garden ging es um 1,8 Prozent aufwärts, China Resources Land stiegen um 2,8 Prozent. Die Aktie des Smartphoneherstellers Xiaomi erhöhte sich vor Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal im späteren Tagesverlauf um 4 Prozent.

In Neuseeland stürzten Metro Performance Glass um 24 Prozent ab, weil ein Wettbewerber den Aufbau einer Fertigung in dem Land plant.

Die Börse in Sydney schloss 0,6 Prozent leichter. Unter Abgabedruck standen vor allem Ölwerte, nachdem die Ölpreise am Freitag im US-Handel zwischenzeitliche Gewinne wieder eingebüßt hatten. Gebremst wurden sie von der Sorge vor einem weiter herrschenden Überangebot, selbst wenn die Opec-Staaten demnächst ihre Förderung senken sollten. Der Sektorindex gab in Sydney 1,6 Prozent ab.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 5.693,70 -0,64% -6,12% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 21.821,16 +0,65% -4,15% 07:00

Kospi (Seoul) 2.100,56 +0,39% -14,87% 07:00

Schanghai-Comp. 2.703,51 +0,91% -18,27% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.315,98 +0,72% -12,67% 09:00

Taiex (Taiwan) 9.828,69 +0,32% -7,65% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.064,12 -0,63% -9,38% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.708,86 +0,15% -5,03% 10:00

BSE (Mumbai) 35.580,55 +0,35% +5,23% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 09:05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1425 +0,1% 1,1418 1,1406 -4,9%

EUR/JPY 128,85 +0,0% 128,81 128,63 -4,8%

EUR/GBP 0,8869 -0,3% 0,8897 0,8874 -0,3%

GBP/USD 1,2882 +0,4% 1,2835 1,2854 -4,7%

USD/JPY 112,79 -0,0% 112,81 112,80 +0,2%

USD/KRW 1125,73 +0,4% 1121,44 1127,50 +5,5%

USD/CNY 6,9424 +0,1% 6,9380 6,9415 +6,7%

USD/CNH 6,9324 +0,1% 6,9243 6,9372 +6,4%

USD/HKD 7,8328 +0,0% 7,8302 7,8326 +0,3%

AUD/USD 0,7324 +0,2% 0,7313 0,7316 -6,3%

NZD/USD 0,6855 -0,1% 0,6863 0,6847 -3,4%

Bitcoin

BTC/USD 5.308,23 -5,1% 5.594,72 5.434,14 -61,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,09 56,46 +1,1% 0,63 -1,7%

Brent/ICE 67,22 66,76 +0,7% 0,46 +6,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.221,30 1.221,20 +0,0% +0,10 -6,3%

Silber (Spot) 14,43 14,41 +0,1% +0,02 -14,8%

Platin (Spot) 847,50 846,70 +0,1% +0,80 -8,8%

Kupfer-Future 2,79 2,80 -0,3% -0,01 -16,7%

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November 19, 2018 03:37 ET (08:37 GMT)