01.10.2019 10:08:47

MÄRKTE ASIEN/Sydney nach neuerlicher Zinssenkung fester

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Dienstag durch die Bank Aufschläge verzeichnet. Von der Wall Street kamen positive Vorgaben. Gesprächsthema an den Märkten war weiterhin der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zudem hat die australische Notenbank wie erwartet ihre Zinsen erneut gesenkt. Da an den Börsen in Hongkong und China feiertagsbedingt kein Handel stattfand, verlief das Geschäft an den übrigen Märkten in recht ruhigen Bahnen.

Nachdem Peking zu Wochenbeginn bestätigt hat, dass Vizepremier Liu He im Oktober zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen wird, gibt es an den Märkten erneut einen Funken Hoffnung auf Fortschritte im seit Monaten andauernden US-China-Handelskonflikt. Gleichwohl bleibt ein gewisses Maß an Skepsis, solange nicht tatsächlich Erfolge vorliegen.

RBA senkt erneut Zinsen

Australiens Zentralbank hat wie weithin erwartet ihre Geldpolitik gelockert. Wie die Reserve Bank of Australia (RBA) am Morgen mitteilte, senkte sie ihre Cash Rate um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent. Es war die dritte Zinssenkung in diesem Jahr. Nach Aussage von RBA-Gouverneur Philip Lowe trug die Zentralbank mit ihrem Schritt dem globalen Trend sinkender Inflationsraten und deren Folgen für die australische Wirtschaft Rechnung. Die Börse in Sydney schloss 0,8 Prozent fester bei 6.743 Punkten.

"Die Zinsen sind rund um die Welt niedrig und wegen der andauernden Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft und der niedrigen Inflation dürften die Notenbanken ihre Zinsen weltweit weiter senken", sagte Lowe.

Tokio von schwachem Yen gestützt

In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,6 Prozent auf 21.885 Punkte zu. Rückenwind kam vom schwächeren Yen, wovon vor allem japanische Exportwerte profitierten, deren Produkte auf den Weltmärkten in Dollar billiger wurden. Der Dollar kostete zu Handelsschluss 108,34 Yen. Zur gleichen Zeit am Montag notierte er noch bei 107,88 Yen.

Jedoch blieben die Anleger in Japan angesichts des Handelskonflikts zwischen den USA und China und der ab heute geltenden Umsatzsteuererhöhung vorsichtig. Die Erhöhung um zwei Prozentpunkte auf 10 Prozent wurde von Tokio trotz der Befürchtung vorgenommen, dass hierdurch die wirtschaftliche Erholung des Landes beeinträchtigt werden könnte. Als Grund wurden von Premierminister Shinzo Abe die steigenden Kosten im Gesundheitssystem des Landes angeführt.

Die Stimmung bei den großen japanischen Industriekonzernen hat sich wegen der zunehmenden Handelsspannungen und des schwächeren Wachstums in China und weiteren asiatischen Ländern zudem merklich eingetrübt. Der Tankan-Bericht der japanischen Notenbank zeigte für das dritte Quartal einen Rückgang auf plus 5 Punkte von plus 7 Punkten in der Juni-Umfrage. Damit ist die Stimmung auf ein Sechs-Jahres-Tief gefallen, Volkswirte hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf plus 2 Punkte befürchtet.

In Südkorea verbesserte sich der Kospi um 0,5 Prozent auf 2.072 Punkte. Die veröffentlichten schwachen Daten zu den Verbraucherpreisen für September dürften Erwartungen an fiskalische Impulse zur Stärkung der Wirtschaftsentwicklung wecken, heiß es von Marktteilnehmern.

Wegen der chinesischen Nationalfeiertage findet in China in der "Goldenen Woche" kein Handel statt. Die Handelsplätze bleiben bis einschließlich 7. Oktober geschlossen. Die Börse in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte nur am Dienstag eine eintägige Pause ein.

Unter den Einzelwerten stieg Taiwan Semiconductor auf ein Allzeithoch. Der Halbleiterhersteller für Apple und Intel hatte eine Patentverletzungsklage gegen einen kleineren Wettbewerber eingereicht. Die Aktie schloss 2,9 Prozent fester. Der Anstieg zeige, dass Anleger glauben, dass der Konzern gute Chancen habe, den Disput zu gewinnen, so Cathay-Analyst Felix Hsu.

Die Aktie des Biosimilar-Herstellers Celltrion stieg in Seoul um 5,0 Prozent. Das Unternehmen hatte einen Auftrag zur Medikamentenherstellung an Land gezogen.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.742,80 +0,81% +19,42% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 21.885,24 +0,59% +8,70% 08:00

Kospi (Seoul) 2.072,42 +0,45% +1,54% 08:00

Schanghai-Comp. FEIERTAG

Hang-Seng (Hongk.) FEIERTAG

Taiex (Taiwan) 10.967,65 +1,27% +12,75% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.150,85 +0,99% +1,67% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.587,51 +0,23% -6,31% 11:00

BSE (Mumbai) 38.788,17 +0,31% +6,99% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 10:23 % YTD

EUR/USD 1,0886 -0,1% 1,0900 1,0936 -5,0%

EUR/JPY 117,96 +0,1% 117,80 117,98 -6,2%

EUR/GBP 0,8855 -0,1% 0,8867 0,8882 -1,6%

GBP/USD 1,2294 +0,0% 1,2293 1,2310 -3,5%

USD/JPY 108,34 +0,2% 108,08 107,88 -1,2%

USD/KRW 1199,62 +0,1% 1198,16 1198,79 +7,7%

USD/CNY 7,1484 0% 7,1484 7,1386 +3,9%

USD/CNH 7,1508 +0,1% 7,1417 7,1415 +4,1%

USD/HKD 7,8397 +0,0% 7,8393 7,8407 +0,1%

AUD/USD 0,6701 -0,7% 0,6750 0,6749 -4,9%

NZD/USD 0,6231 -0,4% 0,6259 0,6264 -7,2%

Bitcoin

BTC/USD 8.429,25 +2,2% 8.247,75 7.864,52 +126,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 54,44 54,07 +0,7% 0,37 +12,9%

Brent/ICE 59,62 59,25 +0,6% 0,37 +7,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.461,78 1.472,25 -0,7% -10,47 +14,0%

Silber (Spot) 17,00 17,01 -0,0% -0,01 +9,7%

Platin (Spot) 883,10 884,00 -0,1% -0,90 +10,9%

Kupfer-Future 2,53 2,56 -1,4% -0,04 -4,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 01, 2019 04:09 ET (08:09 GMT)

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