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25.04.2019 10:53:45

MÄRKTE ASIEN/Später Absturz in China - Tokio auf Mehrmonatshoch

(Wiederholung)

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes haben sich die ostasiatischen Börsen am Donnerstag meist mit Abgaben gezeigt. In China setzte im späten Handel eine größere Verkaufswelle ein. In Australien und Neuseeland ruhte der Handel wegen eines Feiertages. Bereits an der Wall Street war nach den jüngsten Rekordständen die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen erkennbar gewesen. Zuletzt schwache Daten in verschiedenen Regionen der Erde machten die Anleger vorsichtig und ließen die Risikobereitschaft sinken, hieß es im Handel.

Dazu passend senkte die Bank of Japan ihre Wachstumsprojektion. Sie bekräftigte den akkomodierenden Kurs in der Geldpolitik, konkretisierte aber den Zeitraum mit bis zum Frühjahr 2020, in dem sie die extrem niedrigen Zinsen mindestens beibehalten will. Die Zentralbank zeige sich besorgter über den wirtschaftlichen Ausblick, sagte Analyst Marcel Thieliant von Capital Economics. Sie habe explizit vor den hohen Unsicherheiten durch die Überseekonjunktur gewarnt.

Yen äußerst volatil

Bereits vor den als taubenhaften interpretierten Anmerkungen der Bank of Japan war der Yen deutlich gefallen und hatte dem dortigen Aktienmarkt auf die Sprünge geholfen. Im späten Geschäft kam die japanische Währung allerdings wieder deutlich zurück. Der US-Dollar kletterte in der Nacht auf rund 112,40 Yen von Wechselkursen um 111,70. Zuletzt ging der Greenback bei 111,84 Yen um. Der Nikkei-225 stieg derweil um 0,5 Prozent auf 22.308 Punkte und damit auf Viereinhalbmonatshoch.

Nach der drastisch gesenkten Prognose verloren Nissan weitere 1,8 Prozent. Im Chemie- bzw. Pharmasektor kletterten Kao und Chugai Pharma nach jeweils starken Geschäftsausweisen um 5,2 bzw. 3,2 Prozent.

China-Börsen stürzen ab

In China setzten größere Verkaufswellen die Märkte im späten Handel gehörig unter Druck. Der Schanghai-Composite stürzte um 2,4 Prozent ab, Shenzhen und das Börsensegment ChiNext brachen noch deutlicher ein. Die Konjunktursorgen, ausgelöst durch die düsteren Aussichten der japanischen Notenbank sowie sehr schwache BIP-Daten in Südkorea, wurden verstärkt durch Äußerungen aus der chinesischen Politik über weiteren konjunkturellen Gegenwind. Zugleich verwiesen Händler auf möglicherweise geringer als erwartet ausfallende Wirtschaftsstimuli durch die Zentralbank.

Hongkong hielt sich mit Abgaben von 0,9 Prozent vergleichsweise wacker. Taiwan schloss sogar nach anfänglicher Schwäche gut behauptet.

In Seoul präsentierte sich der Kospi etwas leichter und reihte sich damit in den regionalen Schwächetrend ein. Nach einem soliden Wachstum im vierten Quartal war die südkoreanische Wirtschaft zum Jahresbeginn 2019 unerwartet geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt fiel zum Vorquartal um 0,3 Prozent. Es war der schwächste Wert seit mehr als einem Jahrzehnt. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet.

Samsung Electronics will die Fokussierung auf das Geschäft mit Speicherchips reduzieren und beabsichtigt daher hohe Investitionen in andere Halbleiterbereiche. Die Aktie sank in Südkorea um 0,2 Prozent. SK Hynix zogen derweil um 2,2 Prozent an. Im Handel war von schwachen Geschäftszahlen die Rede. Aber der Ausblick überzeuge und stimme zuversichtlich, hieß es.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) Feiertag

Nikkei-225 (Tokio) 22.307,58 +0,48% +11,46% 08:00

Kospi (Seoul) 2.190,50 -0,48% +7,32% 08:00

Schanghai-Comp. 3.123,83 -2,43% +25,26% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 29.547,88 -0,86% +15,27% 10:00

Taiex (Taiwan) 11.039,86 +0,11% +13,49% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.348,84 -0,40% +9,57% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.634,30 -0,23% -3,11% 11:00

BSE (Mumbai) 39.248,51 +0,50% +8,26% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 10h % YTD

EUR/USD 1,1137 -0,2% 1,1156 1,1208 -2,9%

EUR/JPY 124,59 -0,3% 125,02 125,42 -0,9%

EUR/GBP 0,8643 -0,0% 0,8646 0,8675 -4,0%

GBP/USD 1,2886 -0,1% 1,2903 1,2926 +1,1%

USD/JPY 111,87 -0,2% 112,07 111,82 +2,0%

USD/KRW 1165,46 +0,8% 1156,26 1150,93 +4,6%

USD/CNY 6,7408 +0,3% 6,7219 6,7192 -2,0%

USD/CNH 6,7487 +0,2% 6,7344 6,7245 -1,8%

USD/HKD 7,8434 +0,0% 7,8428 7,8425 +0,1%

AUD/USD 0,6999 -0,2% 0,7014 0,7043 -0,7%

NZD/USD 0,6586 -0,1% 0,6594 0,6625 -1,9%

Bitcoin

BTC/USD 5.421,51 -0,2% 5.434,26 5.463,76 +45,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,07 65,89 +0,3% 0,18 +40,8%

Brent/ICE 75,22 74,57 +0,9% 0,65 +36,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.276,92 1.275,36 +0,1% +1,56 -0,4%

Silber (Spot) 14,91 14,92 -0,1% -0,01 -3,8%

Platin (Spot) 883,67 884,50 -0,1% -0,83 +10,9%

Kupfer-Future 2,90 2,91 -0,3% -0,01 +10,8%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/smh

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2019 04:54 ET (08:54 GMT)

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