11.08.2020 09:51:40

MÄRKTE ASIEN/Positive Aktientendenz hält sich nicht überall

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag der anfänglich positive Trend nicht in Gänze durchgesetzt. Auf der Suche nach Argumenten für steigende Kurse hatten zunächst schon kleine Erfolgsmeldungen im Kampf gegen die Corona-Krise gereicht, um die Stimmung unter Anlegern aufzuhellen. Einige US-Bundesstaaten hatten fallende Zahlen von an Covid-19 leidenden Patienten in den Krankenhäusern gemeldet.

Auch im US-chinesischen Dauerzwist sahen Händler zunächst Hoffnungsschimmer. Zwar hat China mit Gegenmaßnahmen auf die neuerlichen US-Sanktionen wegen Chinas Griff nach Hongkong reagiert, Mitglieder der Regierung von US-Präsident Donald Trump waren aber nicht darunter.

Zudem knüpften Anleger wieder Hoffnungen an das in dieser Woche anstehende Treffen hochrangiger Delegationen aus beiden Ländern. Laut chinesischen Berichten hat Notenbankpräsident Yi Gang ein Festhalten Chinas am bereits Anfang des Jahres ausgehandelten "Phase-Eins-Abkommen" bestätigt. Zudem werde China auch weiterhin die gemachten Versprechen zur Öffnung des nationalen Finanzsektors einhalten.

Chinesischer Automarkt erholt sich

Dazu gesellten sich positive Daten vom chinesischen Automarkt: Im Juli legte der weltgrößte Absatzmarkt den vierten Monat in Folge zu. Die Verkäufe kletterten um 16,4 Prozent. Seit Mai hat der Automarkt damit im Jahresvergleich einen Zuwachs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erzielt. Allerdings stiegen auch die Lagerbestände deutlich - um 11,6 Prozent. In Schanghai reichten diese Schlagzeilen nicht für nachhaltige Aufschläge, der Composite schloss 1,2 Prozent tiefer. Shenzhen und das Startup-Segment ChiNext büßten 1,5 bzw. 1,7 Prozent ein.

Aufschläge habe die Ungewissheit über den Ausgang der US-chinesischen Konsultationen am 15. August verhindert, hieß es. Die Titel von Wertpapierhandelshäusern wurden abverkauft nach der jüngsten Rally. CSC Financial sanken um 7,1 und Citic Securities um 5,7 Prozent. CSC Financial hatte zuvor mitgeteilt, dass es keine substanziellen Gründe für den jüngsten Kursanstieg gebe. Am Markt war eine mögliche Fusion mit Citic Securities gespielt worden.

HSI-Erholung verliert an Schwung

Die Börse in Hongkong hatte zuletzt besonders unter den Spannungen mit den USA gelitten. Mit der Hoffnung auf eine Annäherung zwischen China und den USA stieg der HSI nun um 1,6 Prozent - lag damit aber wie Schanghai klar unter Tageshoch.

Kasinowerte führten die Liste der Gewinner an. Visaregelungen für chinesische Touristen sollen schrittweise wiedereingeführt werden. Sands China zogen um 7,3 und Galaxy Entertainment um 4 Prozent an. Tencent legten vor dem Geschäftsausweis um 2,2 Prozent zu. Die US-Maßnahmen gegen die App WeChat dürften die Umsätze des Schwergewichts kaum berühren. China Tower sanken um 4,6 Prozent. Die Halbjahreszahlen zeigten eine mäßige Erholung des Betriebsergebnisses.

Nach der feiertagsbedingten Pause legte der Nikkei-225 in Tokio 1,9 Prozent zu. Der in den vergangenen zwei Tagen gestiegene Dollar beflügelte den japanischen Aktienmarkt. Mit den Autodaten in China legten die Sektorwerte zu. Nissan Motor gewannen 6,2 Prozent, Toyota 4 Prozent. Daneben waren Titel aus den Sektoren Finanzen und Immobilien gefragt. Iida Group haussierten nach starker Ergebnisentwicklung um 19 Prozent.

OECD stützt Kospi

In Südkorea marschierte der Kospi auf ein 26-Monatshoch und schloss fest. Die OECD hatte den Wachstumsausblick für das Land angehoben.

In Australien zeigte sich der Aktienmarkt nach der Vortagesrally etwas fester. Das Verbrauchervertrauen hatte sich in der Vorwoche mit neuen Abriegelungsmaßnahmen in der Corona-Krise erneut abgeschwächt. Es war der siebte Fall in Serie. Allerdings hatte die Abwärtsdynamik etwas nachgelassen und die Anzahl der Verbrauchertransaktionen bei Zahlungen legte zu. Gleichzeitig war das Geschäftsklima gestiegen. Der Arbeitsmarkt stagnierte im Juli. Händler sahen in den Daten keine belastenden Neuigkeiten für den Aktienmarkt.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.138,70 +0,47% -8,16% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 22.750,24 +1,88% -5,61% 08:00

Kospi (Seoul) 2.418,67 +1,35% +10,06% 08:00

Schanghai-Comp. 3.340,29 -1,15% +9,51% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 24.847,21 +1,93% -13,41% 10:00

Taiex (Taiwan) 12.813,23 -0,70% +6,80% 07:30

Straits-Times (Sing.) 2.531,92 -0,53% -21,02% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.565,23 -0,41% -1,08% 11:00

BSE (Mumbai) 38.380,28 +0,52% -7,08% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 09:29 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1743 +0,0% 1,1739 1,1765 +4,7%

EUR/JPY 124,67 +0,2% 124,37 124,72 +2,3%

EUR/GBP 0,8978 -0,0% 0,8980 0,9010 +6,1%

GBP/USD 1,3081 +0,1% 1,3071 1,3057 -1,3%

USD/JPY 106,19 +0,3% 105,92 106,02 -2,3%

USD/KRW 1185,56 -0,1% 1186,23 1187,10 +2,6%

USD/CNY 6,9555 -0,1% 6,9619 6,9663 -0,1%

USD/CNH 6,9534 -0,1% 6,9615 6,9671 -0,2%

USD/HKD 7,7501 +0,0% 7,7501 7,7503 -0,5%

AUD/USD 0,7171 +0,3% 0,7151 0,7150 +2,3%

NZD/USD 0,6611 +0,3% 0,6591 0,6586 -1,8%

Bitcoin

BTC/USD 11.751,70 -0,7% 11.835,34 11.999,88 +63,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 42,22 41,94 +0,7% 0,28 -26,9%

Brent/ICE 45,19 44,99 +0,4% 0,20 -27,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.002,89 2.026,90 -1,2% -24,02 +32,0%

Silber (Spot) 28,11 29,18 -3,7% -1,07 +57,5%

Platin (Spot) 968,73 990,00 -2,1% -21,28 +0,4%

Kupfer-Future 2,86 2,86 -0,2% -0,01 +1,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 11, 2020 03:52 ET (07:52 GMT)

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