09.11.2018 09:49:53
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MÄRKTE ASIEN/Negative US-Vorgaben und Ölpreisrückgang belasten
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Aktienmärkte haben zum Ende der Woche Abgaben verbucht. Marktteilnehmer begründeten dies mit den andauernden Konjunktursorgen sowie dem schwelenden Handelskonflikt. "Obwohl die US-Zwischenwahlen vorbei sind, bleibt die Sorge, dass sich der Handelskrieg zwischen den USA und China langfristig fortsetzen wird", so Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley.
Zudem stand der Handel in Asien unter dem Eindruck der US-Notenbanksitzung am Donnerstag. Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins konstant gehalten und ein überwiegend positives Bild der Wirtschaft gezeichnet, was darauf hindeutet, dass eine weitere Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung im Dezember wahrscheinlich ist. Die US-Börsen gaben daraufhin etwas nach. Diese verhaltenen Vorgaben, besonders von der für Asien wichtigen technologielastigen Nasdaq, dämpften die Stimmung an den ostasiatischen Börsen.
Hongkong mit deutlichen Abgaben - Technologie und Ölwerte unter Druck
Deutlich abwärts ging es an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index verlor 2,4 Prozent. Belastet wurde der Index besonders von Technologiewerten. Das Schwergewicht Tencent gab 4,9 Prozent ab, nachdem die in den USA gehandelten ADR des Unternehmens schwach notiert hatten. Abgaben verzeichnen auch AAC und Sunny Optical. Die beiden Smartphone-Komponentenhersteller büßten 1,5 bzw. 1,6 Prozent ein. Aufgrund des niedrigen Ölpreises standen in der ganzen Region Ölwerte und Druck. In Hongkong verbilligten sich CNOOC um 4,4 Prozent, Petrochina lagen mit 2,5 Prozent im Minus.
Im chinesischen Kernland verlor der Schanghai-Composite 1,4 Prozent. Unter Abgabedruck standen Bankenwerte, nachdem Medienberichten zufolge aus Peking die Vorgabe gekommen war, dass mindestens ein Drittel der Kredite an private Unternehmen vergeben werden müssen. Die Ankündigung hatte bei Marktteilnehmern Bedenken hinsichtlich der Qualität der von Banken vergebenen Kredite aufkommen lassen. Industrial & Commercial Bank of China gaben 3,3 Prozent nach. Für die Agricultural Bank of China ging es um 3,7 Prozent nach unten.
Die Inflation in China hatte im Oktober etwas über den Erwartungen gelegen. Der Verbraucherpreisindex stieg um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Im September hatte die Teuerung ebenfalls auf diesem Niveau gelegen. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für Oktober mit einem Plus von 2,4 Prozent gerechnet. Der Erzeugerpreisindex legte im Oktober wie von Volkswirten erwartet um 3,3 Prozent zu nach 3,6 Prozent im Vormonat. An den Börsen setzten die Daten allerdings keine Akzente.
In Tokio gab der Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 22.250 Punkte ab. Der japanische Ölsektor gab unter dem Eindruck der Öl-Preisentwicklung 5,4 Prozent nach, Minenwerte verloren 3,9 Prozent. Unter Druck standen zudem Technologiewerte. Nikon verloren 9,4 Prozent, Fanuc gaben 5 Prozent nach und Nintendo notierten 2,8 Prozent leichter. Zur Begründung verwiesen Marktteilnehmer auf das allgemein negative Sektorsentiment.
In Sydney schloss der S&P/ASX 200 mit 0,1 Prozent im Minus. Abwärts ging es auch hier bei Ölwerten. Santos verloren 1,1 Prozent. Oil Search und Woodside gaben 1,4 bzw. 1,3 Prozent ab. Unter den Einzelwerten fielen Lendlease um 18 Prozent, nachdem das Unternehmen Rückstellungen in Höhe von 350 Millionen australischen Dollar angekündigt hatte. Diese seien unter anderem wegen Problemen in der Ingenieurbausparte des Unternehmens notwendig. Für die Analysten von Goldman Sachs kam diese Nachricht "wirklich überraschend", jedoch habe dieses Risiko immer bestanden.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.921,80 -0,11% -2,36% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.250,25 -1,05% -2,26% 07:00
Kospi (Seoul) 2.086,09 -0,31% -15,46% 07:00
Schanghai-Comp. 2.598,87 -1,39% -21,44% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 25.594,80 -2,39% -12,38% 09:00
Taiex (Taiwan) 9.830,01 -1,16% -7,64% 06:30
Straits-Times (Sing.) 3.072,64 -0,67% -9,10% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.707,96 -0,78% -4,20% 10:00
BSE (Mumbai) 35.257,64 +0,06% +4,27% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:13 % YTD
EUR/USD 1,1334 -0,3% 1,1364 1,1437 -5,7%
EUR/JPY 128,99 -0,5% 129,60 130,02 -4,6%
EUR/GBP 0,8710 +0,1% 0,8698 0,8706 -2,0%
GBP/USD 1,3012 -0,4% 1,3064 1,3137 -3,8%
USD/JPY 113,83 -0,2% 114,05 113,68 +1,1%
USD/KRW 1129,59 +0,8% 1120,92 1114,35 +5,8%
USD/CNY 6,9476 +0,2% 6,9345 6,9288 +6,8%
USD/CNH 6,9456 +0,1% 6,9399 6,9249 +6,6%
USD/HKD 7,8272 +0,0% 7,8268 7,8293 +0,2%
AUD/USD 0,7242 -0,2% 0,7256 0,7293 -7,4%
NZD/USD 0,6739 -0,2% 0,6754 0,6790 -5,1%
Bitcoin
BTC/USD 6.442,89 -0,3% 6.463,74 6.492,65 -52,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,15 60,67 -0,9% -0,52 +3,6%
Brent/ICE 70,21 70,65 -0,6% -0,44 +11,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.221,33 1.223,75 -0,2% -2,42 -6,3%
Silber (Spot) 14,38 14,45 -0,5% -0,07 -15,1%
Platin (Spot) 862,45 866,00 -0,4% -3,55 -7,2%
Kupfer-Future 2,69 2,74 -1,6% -0,04 -19,7%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/cln
(END) Dow Jones Newswires
November 09, 2018 03:50 ET (08:50 GMT)
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