08.11.2018 09:32:45
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MÄRKTE ASIEN/Mehrheitlich Fester - Tokio ist Tagessieger
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)-- Die asiatischen Aktien haben sich am Donnerstag mehrheitlich mit Zugewinnen gezeigt. Die positive Reaktion der Wall Street auf die US-Zwischenwahlen setzte sich in Asien zunächst fort, verlor aber im weiteren Verlauf an Schwung. Als Begründung verwiesen Beobachter auch auf den Future auf den S&P-500-Index, der zuletzt wieder leicht nachgebende Kurse an der Wall Street signalisierte. An den Börsen rückt die Sitzung der US-Notenbank am Donnerstag in den Fokus. Das veranlasste viele asiatische Anleger zur Zurückhaltung.
Der Ausgang der Wahlen stand weiterhin im Blick, nicht zuletzt aufgrund des schwelenden Handelskonflikts zwischen den USA und China. Die Demokraten haben wie erwartet nun eine Mehrheit im Repräsentantenhaus, während die republikanische Partei von Präsident Donald Trump im Senat die Oberhand behält.
Toshiba-Aktie legt nach Zahlen kräftig zu
In Tokio legte der Nikkei-Index kräftig um 1,9 Prozent auf 22.487 Punkte zu. Rückenwind bekam der Index vom schwächeren Yen. Der Dollar kostete zuletzt 113,69 Yen. Zur gleichen Zeit am Vortag notierte er noch bei 113,06 Yen. Von einem schwächeren Yen profitierten besonders japanischen Exportwerte, deren Produkte auf den Weltmärkten billiger werden. Sony legten um 2,5 Prozent zu, für Nintendo ging es um 4 Prozent nach oben.
Toshiba sprangen nach Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr um 12,7 Prozent nach oben. Das Nettoergebnis stieg auf 1,08 Billionen Yen nach einem Verlust von 49,8 Milliarden Yen. Zahlen für den Neunmonatszeitraum hatte Bridgestone vorgelegt. Das operative Ergebnis lag mit 290,9 Milliarden Yen unter dem Vorjahreswert von 299,7 Milliarden Yen. Die Aktien gab um 2,2 Prozent nach.
Keinen großen Einfluss auf das Sentiment hatten Konjunkturdaten. Die japanischen Maschinenbauaufträge waren im September um 18,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 10,1 Prozent gerechnet. Allerdings sind die Maschinenbaudaten notorisch volatil und deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Chinas Exporte steigen trotz der US-Importzölle
An der Börse in Hongkong gab der Hang-Seng-Index Gewinne wieder ab und notierte gegen Handelsende mit 0,3 Prozent leicht im positiven Bereich. Auf dem chinesischen Festland drehte der Schanghai-Composite im späteren Handelsverlauf mit 0,2 Prozent ins Minus.
Chinas Exporte zeigten sich im Oktober trotz des Handelskonfliktes mit den USA entgegen den Erwartungen weiterhin robust. Die Gesamtexporte stiegen im Jahresvergleich um 15,6 Prozent und damit stärker als im September mit 14,5 Prozent, wie die Allgemeine Zollverwaltung mitteilte. Die vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten ein Wachstum der Exporte von 11 Prozent prognostiziert.
Unter den Einzelwerten legten Lenovo in Hongkong zwischenzeitlich deutlich zu, gaben die Gewinne im weiteren Handelsverlauf jedoch weitgehend wieder ab. Die Aktie notierte 0,4 Prozent höher. Der chinesische Computerhersteller war in seinem zweiten Geschäftsquartal kräftig gewachsen. In den drei Monaten per Ende September legte der Umsatz um 14 Prozent auf 13,38 Milliarden US-Dollar zu. Der Nettogewinn kletterte überproportional um 21 Prozent auf 168 Millionen Dollar. Überraschend schwache Geschäftszahlen drückten AAC um 7 Prozent.
Steil nach unten ging es hingegen um 9,7 Prozent für Wynn Macau. Der Kasinobetreiber hatte den Ausblick auf das vierte Quartal gesenkt. Im Sog von Wynn Macau verloren auch die Aktien der Wettbewerber bis zu etwa 3 Prozent.
In Südkorea gewann der Kospi 0,7 Prozent. Über weite Strecken verbuchte der Index Gewinne von rund 1,5 Prozent, doch bröckelten diese im späteren Handelsverlauf. Auch das Index-Schwergewicht Samsung notierte zeitweise mit 1,6 Prozent höher, nachdem der Technologiekonzern ein faltbares Mobiltelefon vorgestellt hatte. Bei Handelsende notierte die Aktie jedoch nahezu unverändert zum Vortag.
In Sydney schloss der S&P/ASX mit 0,5 Prozent im Plus. Deutlich um 9,9 Prozent nach unten ging es für APA Group, nachdem die australische Regierung die Übernahme des Gaspipeline-Unternehmens durch ein Hongkonger Konsortium blockiert hatte.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.928,20 +0,53% -2,26% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.486,92 +1,82% -1,22% 07:00
Kospi (Seoul) 2.092,63 +0,67% -15,19% 07:00
Schanghai-Comp. 2.635,63 -0,22% -20,32% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 26.215,57 +0,31% -12,84% 09:00
Taiex (Taiwan) 9.945,31 +0,37% -6,55% 06:30
Straits-Times (Sing.) 3.086,55 +0,69% -9,92% 10:00
BSE (Mumbai) 35.237,68 +0,70% +4,21% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:00 % YTD
EUR/USD 1,1443 +0,1% 1,1431 1,1454 -4,8%
EUR/JPY 130,07 +0,2% 129,76 129,50 -3,9%
EUR/GBP 0,8705 -0,0% 0,8707 0,8718 -2,1%
GBP/USD 1,3144 +0,1% 1,3131 1,3141 -2,8%
USD/JPY 113,68 +0,2% 113,51 113,06 +1,0%
USD/KRW 1116,54 +0,0% 1116,34 1122,50 +4,6%
USD/CNY 6,9280 +0,1% 6,9200 6,9296 +6,5%
USD/CNH 6,9238 +0,0% 6,9204 6,9263 +6,3%
USD/HKD 7,8294 +0,0% 7,8291 7,8324 +0,2%
AUD/USD 0,7296 +0,3% 0,7273 0,7251 -6,7%
NZD/USD 0,6793 +0,2% 0,6782 0,6750 -4,3%
Bitcoin
BTC/USD 6.483,21 -0,7% 6.525,70 6.530,41 -52,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,14 61,67 +0,8% 0,47 +7,0%
Brent/ICE 72,59 72,07 +0,7% 0,52 +14,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.222,76 1.224,80 -0,2% -2,04 -6,2%
Silber (Spot) 14,50 14,58 -0,5% -0,08 -14,4%
Platin (Spot) 872,00 873,50 -0,2% -1,50 -6,2%
Kupfer-Future 2,73 2,75 -1,0% -0,03 -18,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/cln
(END) Dow Jones Newswires
November 08, 2018 03:32 ET (08:32 GMT)
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Lenovo Group Ltd (spons. ADRs) | 21,80 | -1,80% | |
Lenovo Group Ltd. | 1,11 | -1,34% | |
Nintendo Co Ltd Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-8 Sh | 12,60 | 1,61% | |
Nintendo Co. Ltd. | 51,48 | 2,02% | |
Samsung | 57 900,00 | 3,39% | |
Samsung GDRS | 984,00 | 1,44% | |
Sony Corp. | 18,21 | 0,03% | |
SONY CORPShs American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 18,20 | 0,00% | |
Wynn Macau Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 10 Shs | 7,13 | 0,42% | |
Wynn Macau Ltd | 0,67 | 0,45% |
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