12.04.2024 06:49:41

MÄRKTE ASIEN/Mehrheitlich Abgaben - Börse in Tokio legt zu

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Mit teils deutlichen negativen Vorzeichen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang. Anfängliche Gewinne nach den positiven Vorgaben der Wall Street können nicht verteidigt werden. Die weiterhin hartnäckig hohe Inflation in den USA verstärkt die Sorgen, dass die US-Notenbank den Beginn ihrer Zinssenkungen immer weiter nach hinten verschieben könnte. Die Märkte gehen aktuell bereits von weniger als drei Senkungen in diesem Jahr aus. Ausgelöst hatten dies vor allem die deutlich über den Erwartungen ausgefallenen US-Verbraucherpreise im Wochenverlauf.

Auch aus den Reihen der Fed mehren sich die Stimmen, die gegen baldige Zinssenkungen sprechen. Die Präsidentin der Bostoner Fed, Susan Collins, erklärte, dass die Stärke der Wirtschaft und der ungleichmäßige Rückgang der Inflation gegen eine kurzfristige Zinssenkung sprächen. Die jüngsten Daten hätten die "Dringlichkeit" von Zinssenkungen verringert, sagte Collins.

Das deutlichste Minus verzeichnet der Hang-Seng-Index in Hongkong, der um 1,7 Prozent nachgibt. Hier drücken vor allem Abgaben im Immobilien-Sektor auf die Stimmung. Die Anleger verdauen die "trägen Inflationsdaten" aus China, die eine schwache Nachfrage und ein schwaches Wachstum signalisierten, so Sonija Li, Head of Retail Research bei der Maybank Investment Bank. Hongkongs Immobilienaktien seien betroffen, da die Hoffnungen auf Zinssenkungen in den USA nach den unerwartet starken Verbraucherpreisen gedämpft worden seien, fügt Li hinzu. Die Aktien von China Overseas Land & Investment verlieren 4,5 Prozent, Shimao Property Holdings 4,4 Prozent und Hang Lung Properties fallen um 1,3 Prozent.

Der Schanghai-Composite zeigt sich kaum verändert. Der Kospi in Seoul verliert 0,8 Prozent und für den Straits-Times-Index in Singapur geht es um 0,3 Prozent nach unten. Die südkoreanische Notenbank und auch die Zentralbank in Singapur haben wie weithin erwartet ihre Leitzinsen bestätigt.

Dagegen geht es für den Nikkei-225 in Tokio um 0,4 Prozent nach oben. Hier stützen die guten Vorgaben von den US-Technologiewerten. Der Yen zeigt sich weiterhin schwach, was die japanischen Exportwerte stützt. Der Dollar notiert bei 153,18 Yen nach 153,12 Yen am Vortag. Finanzminister Shunichi Suzuki erklärte, man analysiere nicht nur die jüngsten Yen-Abwertungen, sondern auch die Faktoren, die für die Entwicklung verantwortlich seien, und bekräftigte, Tokio sei bereit, auf übermäßige Währungsschwankungen zu reagieren. "Wenn es zu übertriebenen Bewegungen kommt, werden wir angemessen reagieren, ohne irgendwelche Optionen auszuschließen", sagte er am Freitag und bekräftigte damit Aussagen vom Vortag.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.795,10 -0,2% +2,7% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 39.618,80 +0,4% +18,3% 08:00

Kospi (Seoul) 2.684,53 -0,8% +1,1% 08:00

Schanghai-Comp. 3.033,08 -0,0% +2,0% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 16.799,67 -1,7% +0,6% 10:00

Straits-Times (Sing.) 3.218,42 -0,3% -0,1% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.550,59 -0,2% +6,8% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:24 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0714 -0,1% 1,0727 1,0743 -3,0%

EUR/JPY 164,13 -0,1% 164,35 164,49 +5,5%

EUR/GBP 0,8543 -0,0% 0,8545 0,8555 -1,5%

GBP/USD 1,2542 -0,1% 1,2555 1,2558 -1,5%

USD/JPY 153,18 -0,0% 153,22 153,12 +8,7%

USD/KRW 1.373,66 +0,4% 1.368,81 1.367,06 +5,8%

USD/CNY 7,0968 +0,0% 7,0955 7,0965 -0,0%

USD/CNH 7,2563 +0,0% 7,2556 7,2551 +2,0%

USD/HKD 7,8367 -0,0% 7,8379 7,8355 +0,4%

AUD/USD 0,6531 -0,1% 0,6538 0,6525 -4,1%

NZD/USD 0,5998 +0,0% 0,5998 0,5989 -5,1%

Bitcoin

BTC/USD 70.977,68 +1,2% 70.166,79 71.233,59 +63,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 85,60 85,02 +0,7% +0,58 +17,9%

Brent/ICE 90,22 89,74 +0,5% +0,48 +17,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.384,98 2.372,38 +0,5% +12,61 +15,6%

Silber (Spot) 28,76 28,50 +0,9% +0,26 +21,0%

Platin (Spot) 988,28 983,50 +0,5% +4,78 -0,4%

Kupfer-Future 4,27 4,25 +0,3% +0,01 +9,2%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 12, 2024 00:50 ET (04:50 GMT)

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