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20.03.2024 08:48:40

MÄRKTE ASIEN/Kaum verändert - Kospi von Samsung gestützt

SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Woche der Notenbanken ist am Mittwoch nach Japan und Australien in eine weitere Runde gegangen und hat die Börsen in Ostasien und Australien weiter in Atem gehalten. Allerdings bewegte sich dort mit Ausnahme von Südkorea nicht viel, in Japan wegen eines Feiertages gar nichts. Vor der im Tagesverlauf anstehenden US-Zinsentscheidung war Zurückhaltung unter Anlegern angesagt. An eine Änderung des Leitzinses glaubte niemand, aber der Markt hoffte auf Signale, wann mit der ersten Zinssenkung zu rechnen ist. Zuletzt hatten sich die Erwartungen immer weiter zeitlich nach hinten verschoben.

Nach der Zinsentscheidung der japanischen Notenbank blieb der Yen auf Talfahrt. Auch nach dem Ende des Negativzinses in Japan fiel der Leitzins im internationalen Vergleich weiterhin extrem niedrig aus und die Bank of Japan hatte sich am Vortag zudem sehr taubenhaft geäußert. Im Handel wird kurzfristig nicht mit einem weiteren Anziehen der geldpolitischen Zügel gerechnet. Zudem läuft der Kauf von Staatsanleihen in unverminderter Größenordnung zunächst weiter.

Zinsen bleiben in China wie gehabt

Auch in China gab es derweil eine Zinsentscheidung, die People's Bank of China hatte ihren wichtigsten Zins (Loan Prime Rate) bestätigt, was auch so erwartet worden war. Während der Schanghai-Composite um 0,6 Prozent zulegte, rückte der HSI in Hongkong im späten Handel um 0,3 Prozent vor. Die Hoffnungen, dass die Behörden beherzt die lahmende Konjunktur durch Stimuli in Schwung bringen, schwinde, hieß es auch mit Blick auf die Geldpolitik. Denn die Krise im Immobiliensektor, wo der strauchelnde Riese China Evergrande gerade erst auch wegen Bilanzmanipulation zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, sei keineswegs gelöst, hieß es weiter. In Hongkong, wo die Börse internationaler aufgestellt ist als im Kernland, schauten Anleger aber aktuell eher gen USA: Devisenanalystin Charu Chanana von Saxo Markets sah Marktrisiken in möglicherweise falkenhaften Tönen der US-Notenbank.

Geely Automobile steigen nach Zahlenausweis um 0,2 Prozent. Der Automobilhersteller hatte 2023 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Geely konnte zudem die Bruttomarge dank Kostensenkungen und dem Verkauf margenstarker Fahrzeuge verbessern. Im neuen Jahr will der Autokonzern weiter zulegen. Der Konzern warnte aber davor, dass das Umfeld herausfordernd und wettbewerbsintensiv bleiben werde. Dies bremste den Aktienkurs.

Einen Ausreißer nach oben stellte der südkoreanische Kospi dar, der um 1,3 Prozent zulegte - befeuert vom Schwergewicht Samsung Electronics (+5,6%). Die Aktie verbuchte den höchsten Tagesaufschlag seit über sechs Monaten. Laut Berichten soll das US-Unternehmen Nvidia am Kauf bestimmter Speicherchips von Samsung Electronics interessiert sein. Diese sollen Verwendung in KI-Prozessoren finden. SK Hynix litten unter der möglichen Kooperation der beiden Größen und gaben 2,3 Prozent ab. Gestützt wurde der Markt aber auch von bekräftigen Plänen der Regierung über steuerliche Anreize an Unternehmen. Dadurch dürften sich deren Ausschüttungen verbessern.

In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Minus von 0,1 Prozent - belastet von den Schwergewichten. Auch der Bankensektor zählte zu den Verlierern nach der Zinsentscheidung des Vortages.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.695,80 -0,1% +1,4% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) Feiertag

Kospi (Seoul) 2.690,14 +1,3% +1,3% 07:00

Schanghai-Comp. 3.079,69 +0,6% +3,5% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 16.579,88 +0,3% -2,9% 09:00

Taiex (Taiwan) 19.784,45 -0,4% +10,3% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.181,44 +0,2% -2,1% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.538,30 -0,4% +6,2% 10:00

BSE (Mumbai) 72.134,22 +0,2% -0,2% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8.40 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0869 +0,0% 1,0866 1,0862 -1,6%

EUR/JPY 164,57 +0,4% 163,90 163,18 +5,8%

EUR/GBP 0,8549 +0,1% 0,8541 0,8550 -1,4%

GBP/USD 1,2715 -0,0% 1,2721 1,2704 -0,1%

USD/JPY 151,40 +0,4% 150,85 150,23 +7,4%

USD/KRW 1.339,95 +0,2% 1.337,16 1.339,13 +3,2%

USD/CNY 7,1065 +0,1% 7,1028 7,1994 +0,1%

USD/CNH 7,2117 -0,0% 7,2119 7,2108 +1,2%

USD/HKD 7,8229 +0,0% 7,8225 7,8208 +0,1%

AUD/USD 0,6530 -0,0% 0,6532 0,6519 -4,1%

NZD/USD 0,6044 -0,2% 0,6053 0,6050 -4,4%

Bitcoin

BTC/USD 62.926,50 +0,7% 62.502,60 64.397,57 +44,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 83,06 83,47 -0,5% -0,41 +14,7%

Brent/ICE 87,13 87,38 -0,3% -0,25 +13,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.157,93 2.158,71 -0,0% -0,78 +4,6%

Silber (Spot) 24,88 24,93 -0,2% -0,04 +4,7%

Platin (Spot) 891,53 896,06 -0,5% -4,53 -10,1%

Kupfer-Future 4,05 4,07 -0,5% -0,02 +3,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2024 03:49 ET (07:49 GMT)

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