18.03.2021 06:47:39

MÄRKTE ASIEN/Fed-Aussagen machen Kauflaune - Sydney im Minus

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Erneut im Bann der Wall Street stehen die Aktienmärkte in Ostasien am Donnerstag. Nach den "taubenhaften" Äußerungen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell hatten sich die Anleger dort ermutigt gezeigt und Aktien gekauft, während der Dollar unter Druck geriet. Powell sicherte die Unterstützung der Wirtschaft zu, bis sie sich von den Corona-Folgen erholt habe. Zuvor gehegte Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet, denn die Währungshüter ließen sich von den höheren Anleiherenditen nicht zu einer Kursänderung ihrer extrem lockeren Geldpolitik mit sehr niedrigen Zinsen verleiten.

In Japan steigt der Nikkei-225 um 0,9 Prozent auf 30.176 Punkte, allerdings schmolzen deutlich höhere Gewinne am Gesamtmarkt im Tagesverlauf ab. Dabei könnte auch der mit der Dollarschwäche festere Yen etwas bremsend wirken. Hinzu kommt, dass laut einem Bericht die Bank of Japan auf ihrer Sitzung am morgigen Freitag eine Ausweitung ihrer Zielspanne für die Renditen diskutieren könnte - dies wird als denkbarer Auftakt für höhere Leitzinsen gedeutet. Während dies die Euphorie am Aktienmarkt dämpft, profitieren Bankentitel von der Spekulation. Mitsubishi UFJ Financial Group verteuern sich um 4,9 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group um 3,7 Prozent.

Am südkoreanischen Markt (+0,7 Prozent) hat die Aktie des Impfstoffherstellers SK Bioscience ein überzeugendes Debüt hingelegt und das Tageslimit von plus 30 Prozent erreicht. Dies befördere die Stimmung auch am Gesamtmarkt, heißt es.

Angeführt werden die Börsen der Region vom Hongkonger Markt, wo der HSI um 1,5 Prozent vorrückt. Neben Seoul und Tokio gilt Hongkong als Börsenplatz, der besonders stark den Wall-Street-Vorgaben folgt. Der Schanghaier Markt reiht sich mit einem Plus von einem halben Prozent eher in den Gesamttrend in Ostasien ein.

Dagegen zeigte sich die Börse in Sydney (-0,7%) gegen die Tendenz leichter. Zwar gab es starke Daten vom Arbeitsmarkt, die bereits wieder das Vor-Corona-Niveau erreichten; doch forcierten diese zugleich den Anstieg der Anleiherenditen, und auch der Austral-Dollar verteuerte sich noch weiter nach dem Abwärtsschub des US-Dollar. Lediglich Konsumgüter-, Energie- und Rohstoffwerte konnten sich dem Abverkauf entziehen, wie Händler sagten.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.745,90 -0,73% +2,41% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 30.175,55 +0,87% +9,03% 07:00

Kospi (Seoul) 3.070,19 +0,74% +6,85% 07:00

Schanghai-Comp. 3.068,53 +0,59% -0,21% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 29.468,90 +1,50% +6,57% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.143,56 +1,09% +9,20% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.632,02 +0,43% -0,20% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:12 % YTD

EUR/USD 1,1967 -0,1% 1,1979 1,1904 -2,0%

EUR/JPY 130,26 -0,1% 130,40 129,92 +3,3%

EUR/GBP 0,8574 -0,0% 0,8578 0,8557 -4,0%

GBP/USD 1,3957 -0,1% 1,3964 1,3912 +2,1%

USD/JPY 108,86 +0,0% 108,86 109,14 +5,4%

USD/KRW 1124,60 +0,2% 1121,80 1129,88 +3,6%

USD/CNY 6,4947 -0,1% 6,5041 6,5012 -0,5%

USD/CNH 6,4930 +0,1% 6,4869 6,5028 -0,2%

USD/HKD 7,7648 -0,0% 7,7656 7,7664 +0,2%

AUD/USD 0,7827 +0,3% 0,7801 0,7734 +1,6%

NZD/USD 0,7247 +0,1% 0,7241 0,7184 +0,9%

Bitcoin

BTC/USD 59.022,25 +1,1% 58.395,50 56.194,75 +103,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 64,28 64,60 -0,5% -0,32 +32,0%

Brent/ICE 67,63 68,00 -0,5% -0,37 +30,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.751,37 1.747,62 +0,2% +3,75 -7,7%

Silber (Spot) 26,52 26,36 +0,6% +0,16 +0,5%

Platin (Spot) 1.218,85 1.218,03 +0,1% +0,83 +13,9%

Kupfer-Future 4,11 4,12 -0,4% -0,01 +16,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 18, 2021 01:48 ET (05:48 GMT)

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