21.10.2022 06:57:39

MÄRKTE ASIEN/Erneute Abgaben am Aktienmarkt

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach erneuten Abgaben der Wall Street und US-Rentenrenditen auf 14-Jahreshochs hält am Freitag auch die Talfahrt an den asiatischen Börsen an. Die Abgaben fallen aber mehrheitlich moderat aus. Die bekannten Sorgen vor einer drohenden Rezession bei gleichzeitig steigenden Leitzinsen kocht wieder hoch und belastet die Aktienbörsen. Für Verunsicherung sorgen zudem die politischen Kapriolen in Großbritannien mit dem Rücktritt der Premierministerin Liz Truss. Auch die anstehende Neubesetzung des mächtigen Politbüros der chinesischen KP am Wochenende lässt Anleger - vor allem in China - vorsichtig agieren. Händler sehen in der Neubesetzung eine wichtige Weichenstellung für den wirtschaftlichen Kurs der Volksrepublik.

Der Nikkei-225 hält sich mit einem Abschlag von 0,3 Prozent noch recht wacker. In Japan ist die Inflation auf Basis der Verbraucherpreise auf ein frisches Achtjahreshoch geklettert. Doch dürfte die Inflationsrate von 3 Prozent die Notenbank kaum zu einem Umdenken bei ihrer weiterhin extrem lockeren Geldpolitik bewegen. Daher verwundert es nicht, dass der Yen weiter abwertet - der Dollar hat die Marke von 150 Yen nun klar genommen und bewegt sich auf dem nächsten 32-Jahreshoch. Der Ruf nach einer Intervention zur Stützung der japanischen Währung wird in Japan wieder vernehmbarer. Der Aktienmarkt wird belastet von den Sektoren Versorgung, Chemie und Immobilien. Die Branchen leiden unter hohen Energiekosten bzw. steigenden Zinsen.

In China setzt sich kein einheitlicher Trend durch. Während der HSI in Hongkong sich knapp behauptet zeigt, präsentiert sich der Schanghai-Composite sogar im Plus und freundlich. Nach Berichten über eine Ausweitung der US-Restriktionen bei Technologieexporten nach China geben Naura Tech und Advanced Micro-Fabrication Equipment 5,7 bzw. 5,8 Prozent ab. Tongwei steigen nach positiven Geschäftszahlen um 0,8 Prozent. Auch China Mobile (-0,5%) und China Telecom (-1%) haben Quartalszahlen vorgelegt.

Der Kospi in Südkorea verliert 0,3 Prozent - belastet von Energie- und Bauwerten. Vorläufige Exportdaten für den Zeitraum vom 1. bis 20. Oktober zeigen, dass dem Land im Oktober erneut ein Handelsdefizit droht.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.681,80 -0,7% -10,3% 07:00

Nikkei-225 (Tokio) 26.935,33 -0,3% -6,2% 08:00

Kospi (Seoul) 2.212,68 -0,2% -25,7% 08:00

Schanghai-Comp. 3.050,18 +0,5% -16,2% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 16.252,16 -0,2% -29,4% 10:00

Straits-Times (Sing.) 2.990,35 -1,1% -3,3% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.442,27 +0,3% -8,3% 11:00

BSE (Mumbai) 0,00 0% +1,6% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:25h % YTD

EUR/USD 0,9770 -0,2% 0,9786 0,9785 -14,1%

EUR/JPY 146,94 +0,0% 146,88 146,69 +12,3%

EUR/GBP 0,8727 +0,2% 0,8709 0,8713 +3,9%

GBP/USD 1,1196 -0,4% 1,1236 1,1230 -17,3%

USD/JPY 150,40 +0,2% 150,15 149,97 +30,7%

USD/KRW 1.438,60 +0,6% 1.430,45 1.434,20 +21,0%

USD/CNY 7,2461 +0,4% 7,2168 7,2339 +14,0%

USD/CNH 7,2647 +0,1% 7,2560 7,2476 +14,3%

USD/HKD 7,8495 +0,0% 7,8492 7,8486 +0,7%

AUD/USD 0,6265 -0,3% 0,6283 0,6268 -13,7%

NZD/USD 0,5655 -0,5% 0,5682 0,5660 -17,2%

Bitcoin

BTC/USD 19.049,27 -0,1% 19.070,42 19.143,71 -58,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

Brent/ICE 92,93 92,38 +0,6% +0,55 +26,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.621,47 1.628,13 -0,4% -6,66 -11,4%

Silber (Spot) 18,54 18,73 -1,0% -0,18 -20,5%

Platin (Spot) 913,90 918,18 -0,5% -4,28 -5,8%

Kupfer-Future 0,00 3,43 0% 0 -22,5%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2022 00:58 ET (04:58 GMT)

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