12.01.2017 10:08:43
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MÄRKTE ASIEN/Enttäuschung über Trump belastet größere Börsen
(Wiederholung)
Von Kenan Machado
SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Die Börsen in Südostasien haben sich am Donnerstag ohne klaren Gesamttrend gezeigt. Eine Tendenz war aber doch zu erkennen: Die größeren Handelsplätze verbuchten Abgaben, lediglich an den kleineren stiegen die Kurse. Darin spiegelte sich unter anderem Unsicherheit über die Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump wider, denn die mit Spannung erwartete erste Pressekonferenz des Immobilienmoguls seit Sommer 2016 ließ mehr Fragen offen, als sie Antworten lieferte. Außer seiner Kritik an der Pharmabranche lieferte Trump wenig Konkretes - auch nicht zum angekündigten Konjunkturprogramm. Positiv merkten Händler in Asien immerhin an, dass Trump erneute Attacken auf den Welthandel sowie weitere Drohungen protektionistischer Natur weitgehend unterlassen hatte. Die vermeintlichen sicheren Häfen Yen, japanische Anleihen und Gold waren in Reaktion auf die Trump-Aussagen gesucht.
Der US-Dollar geriet auf breiter Basis unter Druck - auch zu Schwellenlandwährungen, der Yen zählte zu den klaren Gewinnern. Auch am Renten- und Goldmarkt ließ sich die Verunsicherung der Anleger ablesen, die Notierungen japanischer Staatsanleihen stiegen ebenso wie der Goldpreis, letzterer auch mit Hilfe des schwächeren Dollar. Der Goldpreis zog um 0,7 Prozent auf knapp 1.200 Dollar an. Im Vortagestief war die Feinunze bis auf 1.178 Dollar gefallen.
Am Aktienmarkt zählte die Börse in Tokio mit Umschichtungen in Anleihen und dem festen Yen zu den klaren Verlierern. Der Nikkei-225 schloss 1,2 Prozent tiefer mit 19.135 Punkten - ein kräftiger Anstieg des Leistungsbilanzüberschusses im November stützte nicht. Der Schanghai-Composite drehte ins Minus und baute die jüngsten Verluste um 0,6 Prozent auf 3.120 Zähler aus - Hongkong gab in ähnlicher Größenordnung ab. Die Börse in Sydney war knapp behauptet aus dem Handel gegangen, Seoul zeigte sich dagegen freundlich.
US-Politik belastet China-Börsen Trump und der künftige US-Außenminmister Rex Tillerson sorgten an den chinesischen Börsen für Unruhe. Während Trump mit Importzöllen für chinesische Produkte liebäugelte, hatte Tillerson wegen Chinas Vorgehen im Südchinesischen Meer eine härtere Gangart angekündigt. "Wir werden China ein klares Signal senden müssen", sagte Tillerson vor dem Senat. China, aber auch andere Anrainerstaaten wie die Philippinen und Vietnam beanspruchen große Teile des Südchinesischen Meeres für sich. China hat zur Durchsetzung seiner Ansprüche mehrere künstliche Inseln in den Gewässern aufgeschüttet. Tillerson bezeichnete dies als "illegale Aktion" und verglich das Vorgehen mit der russischen Annexion der Krim. "Die Aussichten auf einen Handelskrieg mit den USA steigen", sagte ein Händler in Hongkong.
Trump belastet Dollar "Der designierte US-Präsident hat sich mit politischen Details zurückgehalten und die Märkte bei vielen Aspekten kein bisschen klüger zurückgelassen", sagte Händler Alex Furber von CMC Markets. Der ICE-Dollar-Index verlor 0,2 Prozent, der Greenback sank auf 114,28 Yen nach Wechselkursen um 116,20 vor Trumps Auftritt. "Die Reaktion am Devisenmarkt suggeriert eine Enttäuschung der Märkte über den Mangel an ökonomischen Details während der Pressekonferenz", sagte ein Analyst.
Yen belastet japanische Exportwerte Am Aktienmarkt gehörten japanische Export- und Finanzwerte zu den größten Abgebern. Toyota Motor büßten 1 Prozent ein, Nissan Motor 1,1 und Mazda 1,5 Prozent. In Indien standen Pharmatitel nach den Trump-Attacken auf die Branche unter Druck, die damit ihren US-Pendants nach unten folgten. Dieses Phänomen war auch an anderen Plätzen zu beobachten. In Sydney verloren im Gesundheitssektor CSL 2,8 Prozent, Mayne Pharma 4,1 Prozent und Mesoblast 3,3 Prozent.
In Hongkong stiegen Hisense Kelon Electrical um 3,4 Prozent. Der chinesische Hersteller elektrischer Geräte will sich von einer Tochtergesellschaft trennen. Die Aktie des Immobilienentwicklers China Vanke wurde in Hongkong und Shenzhen vom Handel ausgesetzt. Ein wichtiger Großaktionär plant Änderungen bezüglicher seiner Beteiligung an Vanke. Genaueres wurde nicht bekannt.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.766,90 -0,08% +1,19% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.134,70 -1,19% +0,11% 07:00 Kospi (Seoul) 2.087,14 +0,58% +2,99% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.119,63 -0,55% +0,52% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.836,02 -0,43% +4,22% 09:00 Taiex (Taiwan) 9.410,18 +0,69% +1,69% 06:30 Straits-Times (Singapur) 3.004,86 +0,13% +4,31% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.679,25 +0,24% +2,29% 10:00 BSE (Mumbai) 27.210,04 +0,26% +2,19% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 10:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0641 +0,5% 1,0584 1,0559 +1,2% EUR/JPY 121,45 -0,5% 122,10 122,40 -1,2% EUR/GBP 0,8665 -0,1% 0,8671 0,8683 +1,7% GBP/USD 1,2277 +0,6% 1,2206 1,2147 -0,5% USD/JPY 114,14 -1,1% 115,37 116,07 -2,4% USD/KRW 1178,88 -0,8% 1187,95 1195,45 -2,4% USD/CNY 6,9007 -0,5% 6,9378 6,9301 -0,6% USD/CNH 6,8631 -0,4% 6,8888 6,9064 -1,6% USD/HKD 7,7547 -0,0% 7,7550 7,7550 0% AUD/USD 0,7495 +0,7% 0,7440 0,7387 +3,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,23 52,25 -0,0% -0,02 -2,8% Brent/ICE 55,21 55,1 +0,2% 0,11 -2,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.202,40 1.191,54 +0,9% +10,86 +4,4% Silber (Spot) 16,90 16,73 +1,0% +0,17 +6,1% Platin (Spot) 985,90 972,25 +1,4% +13,65 +9,1% Kupfer-Future 2,63 2,61 +0,6% +0,02 +4,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/bam
(END) Dow Jones Newswires
January 12, 2017 03:38 ET (08:38 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 38 AM EST 01-12-17
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China Vanke Co Ltd (H) | 0,68 | 1,49% | |
CSL Ltd. | 165,72 | 1,83% | |
Hisense Kelon Electrical Holdings Co Ltd (H) | 2,97 | 0,20% | |
Mayne Pharma Group ltd | 2,70 | -2,88% | |
Mazda Motor Corp. | 6,19 | 2,89% | |
Mesoblast LtdShs | 1,47 | 5,00% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,75 | 4,07% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 170,00 | 1,19% |