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16.05.2018 09:31:49

MÄRKTE ASIEN/Drohendes Scheitern der Korea-Gespräche dämpft Stimmung

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zur Wochenmitte haben die Börsen in Ostasien kein einheitliches Bild gezeigt. Auf den Kursen lastete vielerorts, dass die Verhandlungen um eine Wiederannäherung der beiden koreanischen Staaten ins Stocken geraten sind. Ein gemeinsames Manöver der südkoreanischen Armee mit den US-Streitkräften wurde von Nordkorea als Provokation aufgefasst. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un drohte, das geplante Treffen mit US-Präsident Donald Trump platzen zu lassen.

Ausgerechnet die Börse in Seoul reagierte jedoch recht gelassen auf die jüngsten Verstimmungen zwischen Nordkorea auf der einen Seite und Südkorea und den USA auf der anderen Seite. Allerdings hatte sie an den beiden vorigen Tagen Verluste verzeichnet. Der Kospi schloss 0,1 Prozent höher. Gestützt wurde der Index von Schwergewicht Samsung Electronics, das sich um 1,3 Prozent von seinen jüngsten Abgaben erholte. Hynix rückten um 2,8 Prozent vor und Hyundai Motor um 1,3 Prozent.

An der Tokioter Börse verlor der Nikkei-225-Index 0,4 Prozent auf 22.717 Punkte, zusätzlich belastet von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Kalenderquartal. Beobachter erklärten das Minus des Aktienmarkts auch mit den gestiegenen japanischen Anleihezinsen. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen stieg auf 0,055 Prozent.

In Schanghai ging es mit dem Composite-Index um 0,7 Prozent nach unten. Vor allem Finanzwerte seien verkauft worden, weil Anleger steigende Kreditzinsen befürchteten, sagten Händler. In Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,3 Prozent nach. In Sydney legten die Kurse im Schnitt um 0,2 Prozent zu.

Größere Kursverluste an den Börsen verhinderte der festere US-Dollar. Der Greenback legte schon am Dienstag deutlich zu, nachdem die US-Zehnjahresrendite klar über 3,0 Prozent gestiegen war. Am Mittwoch verteidigte der Dollar sein erhöhtes Niveau. Zur japanischen Währung pendelte er um die Marke von 110,20 Yen. Am Dienstag notierte er im Tagestief bei 109,65 Yen. Der Euro kostet mit etwa 1,1830 Dollar gut 1 Cent weniger als am Vortag.

Fester Dollar und API-Daten belasten Ölpreise - Gold gesucht

Der stärkere Dollar drückte die Ölpreise. Öl, das in Dollar bezahlt wird, verteuert sich für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum, wenn die US-Währung aufwertet. Überdies hat der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) am Vorabend von einer Zunahme der US-Rohölvorräte berichtet. Das setzt ein Fragezeichen hinter die Prognosen der Analysten für den offiziellen Lagerbestandsbericht der US-Regierung, der im späteren Verlauf des Tages veröffentlicht wird. Im Konsens erwarten die Experten eine Abnahme der Ölvorräte. Der Preis für ein Barrel Rohöl der global gehandelten Sorte Brent sank um 0,4 Prozent auf 78,14 Dollar.

Gold profitierte unterdessen als "sicherer Hafen" von der Ungewissheit um die weitere Entwicklung in Korea. Die Feinunze verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 1.295 Dollar.

Unter den Einzelwerten verloren Tencent in Hongkong 1 Prozent, nachdem das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Hier dürften Gewinne mitgenommen worden sein, nachdem die Aktie in den Tagen vor Veröffentlichung der Zahlen zugelegt hatte.

Umsatzwarnungen belasteten in Tokio die Aktien von Mitsubishi UFJ und Japan Post Bank, die um 2,4 Prozent und 3,2 Prozent nachgaben.

An der Börse im neuseeländischen Wellington brach die Aktie des Schwergewichts A2 Milk um 14 Prozent ein, nachdem der Molkereikonzern bei der Vorlage von Zahlen für das dritte Geschäftsquartal einen enttäuschenden Umsatzausblick für das Geschäftsjahr gegeben hatte. Die Aktie des A2-Produktionspartners Synlait fiel um 4,2 Prozent.

Einen Sprung um 16 Prozent nach oben machte die Aktie des Einzelhändlers Myer in Sydney. Händler sprachen von Shorteindeckungen, nachdem der Umsatz im dritten Geschäftsquartal nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen war.

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Index (B rse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.107,00 +0,15% +0,69% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 22.717,23 -0,44% -0,21% 08:00

Kospi (Seoul) 2.459,82 +0,05% -0,31% 08:00

Schanghai-Comp. 3.169,71 -0,70% -4,18% 09:00

Shenzhen A-Aktien 1.929,06 +0,25% -2,90% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 31.066,03 -0,28% +3,05% 10:00

Taiex (Taiwan) 10.897,57 +0,21% +2,39% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.543,14 +0,08% +3,96% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.859,34 +0,60% +2,77% 11:00

BSE (Mumbai) 35.346,29 -0,56% +4,54% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9.15 % YTD

EUR/USD 1,1838 -0,0% 1,1838 1,1929 -1,5%

EUR/JPY 130,41 -0,2% 130,62 131,08 -3,6%

EUR/GBP 0,8772 +0,1% 0,8765 0,8804 -1,3%

GBP/USD 1,3496 -0,1% 1,3508 1,3548 -0,2%

USD/JPY 110,17 -0,2% 110,34 109,90 -2,2%

USD/KRW 1078,25 -0,2% 1080,50 1073,70 +1,0%

USD/CNY 6,3699 -0,1% 6,3778 6,3510 -2,1%

USD/CNH 6,3600 -0,1% 6,3659 6,3422 -2,4%

USD/HKD 7,8500 +0,0% 7,8497 7,8499 +0,5%

AUD/USD 0,7486 +0,2% 0,7471 0,7518 -4,3%

NZD/USD 0,6886 +0,3% 0,6864 0,6913 -3,0%

Bitcoin

BTC/USD 8.254,13 -3,5% 8.550,42 8.774,04 -39,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,05 71,31 -0,4% -0,26 +18,3%

Brent/ICE 78,14 78,43 -0,4% -0,29 +19,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.295,46 1.290,60 +0,4% +4,86 -0,6%

Silber (Spot) 16,32 16,27 +0,3% +0,05 -3,6%

Platin (Spot) 897,85 896,75 +0,1% +1,10 -3,4%

Kupfer-Future 3,05 3,05 +0,2% +0,01 -8,1%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 16, 2018 03:32 ET (07:32 GMT)

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