24.11.2016 11:18:48
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MÄRKTE ASIEN/Dollarstärke belastet Aktien - Börse Tokio profitiert
Von Willa Plank
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Furcht vor Kapitalabflüssen hat am Donnerstag erneut die südostasiatischen Schwellenländerbörsen belastet. Sie notierten auf breiter Front leichter. Händler verwiesen auf die anhaltende Dollarstärke. Der Greenback baute seine Aufschläge gegenüber fast allen Währungen weiter aus. Hintergrund waren sehr gute US-Konjunkturdaten am Vortag, die eine US-Zinserhöhung im Dezember als fast sicher erscheinen ließen. Unter Druck standen der südkoreanische Won, die indonesische sowie die indische Rupie, aber auch der chinesische Yuan, der auf dem tiefsten Stand seit acht Jahren fiel. Anders stellte sich die Lage in Tokio dar, denn hier stützte der schwache Yen die Stimmung.
Der Nikkei gewann 0,9 Prozent auf 18.333 Punkte. "Der schwächere Yen bleibt der Treiber für japanische Aktien", sagte Anlagenstratege Hisao Matsuura vom japanischen Wertpapierhandelshauses Nomura. Die Gewinne der exportorientierten Unternehmen aus Japan sollten von der Yen-Entwicklung profitieren. Der US-Dollar stieg nach den positiven US-Daten des Vortages bis Börsenschluss auf 112,69 Yen nach Wechselkursen um 111 Yen zur Vortageszeit.
Marktstratege Kyoya Okazawa von BNP Paribas in Tokio rechnet damit, dass der Nikkei bis Ende November die 18.500er Marke erreichen und zum Jahresende bei 19.000 Punkten stehen werde. Die Voraussetzungen für einen weiter steigenden Dollar seien gut, so Okazawa mit Blick auf US-Zinserhöhungsspekulation und starke US-Konjunkturdaten. Zugleich habe der designierte US-Präsident Donald Trump mit seinen Andeutungen zur Wirtschaftspolitik bisher Schocks für die Märkte vermieden.
In China unterstellten Devisenhändler der Notenbank trotz des deutlich niedriger gestellten Referenzkurses des Renminbi zum Dollar, den Wertverfall der chinesischen Währung bremsen zu wollen. Im Handel war von Interventionen zugunsten des Yuan die Rede. "Die Behörden können die Abwertung der Währung angesichts der Dollarstärke nicht aufhalten, aber sie wollen die Geschwindigkeit kontrollieren", sagte ein Devisenanalyst. Die Notenbank hatte den Referenzkurs des Yuan 0,26 Prozent niedriger gestellt. Im Rahmen der zugelassenen Schwankungsspanne sank der Renminbi aber weiter.
Am australischen Aktienmarkt schloss der S&P/ASX-200 kaum verändert, der Composite an der chinesischen Leitbörse in Schanghai schloss ebenfalls unverändert, während der HSI in Hongkong um 0,3 Prozent und der südkoreanische Kospi um 0,8 Prozent nachgaben. In Singapur drehte der Markt trotz eines schwächeren Wachstumsausblicks knapp ins Plus. In Indien fiel der Sensex um 0,7 Prozent. Die Yuan-Schwäche belastete in Hongkong unter anderem Immobilienwerte, weil Anleger aus den chinesischen Kernland ausstiegen.
Kupfer sehr fest - Aktien profitieren Auf der Rohstoffseite litt besonders Gold weiter unter der Dollar-Stärke, es lag nahe an den Neunmonatstiefs des Vortages. Dagegen setzten die Industriemetalle ihren Aufschwung fort, besonders Kupfer stieg mit den Spekulationen um Infrastrukturprogramme der künftigen Trump-Regierung dynamisch weiter um knapp 3 Prozent. Davon profitierten wiederum die im Kupfergeschäft tätigen Unternehmen, so schossen die Aktien von Jiangxi Copper in Hongkong um 6,9 Prozent nach oben.
Der Ölpreis veränderte sich kaum. Die Spekulation um Förderkürzungen auf dem nächsten Opec-Treffen blieben aber im Markt. An den arabischen Börsen legten die Kurse am Morgen überwiegend weiter zu.
Unter den Einzelwerten zeigten sich in China vor allem Immobilienwerte sehr schwach. China Vanke, Hang Lung Group und Sun Hung Kai Properties büßten 1,3 Prozent, 1,2 Prozent bzw. 0,8 Prozent ein. In Tokio kletterten angesichts steigender Exportaussichten dank des Yen-Verfalls Toyota Motor um 4,8 Prozent, Nissan Motor um 2,6 und Honda Motor um 3,9 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 10:52 Uhr % YTD EUR/USD 1,0572 +0,2% 1,0552 1,0613 -2,7% EUR/JPY 119,52 +0,7% 118,68 117,78 -6,3% EUR/GBP 0,8497 +0,0% 0,8494 0,8578 +15,4% GBP/USD 1,2442 +0,1% 1,2423 1,2372 -15,6% USD/JPY 113,05 +0,5% 112,47 110,99 -3,7% USD/KRW 1180,56 -0,1% 1181,88 1176,72 +0,4% USD/CNY 6,9167 -0,1% 6,9202 6,8975 +6,5% USD/CNH 6,9444 -0,1% 6,9528 6,9292 +5,7% USD/HKD 7,7554 -0,0% 7,7566 7,7560 +0,1% AUD/USD 0,7392 +0,1% 0,7384 0,7429 +1,5%ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,97 47,96 +0,0% 0,01 +8,5% Brent/ICE 48,95 48,95 0% 0,00 +7,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.187,70 1.187,47 +0,0% +0,23 +12,0% Silber (Spot) 16,37 16,36 +0,1% +0,01 +18,5% Platin (Spot) 919,20 929,50 -1,1% -10,30 +3,1% Kupfer-Future 2,66 2,61 +2,1% +0,06 +23,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/raz
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November 24, 2016 04:48 ET (09:48 GMT)
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China Vanke Co Ltd (H) | 0,68 | 1,49% | |
Hang Lung Properties Ltd. | 0,75 | -0,67% | |
Honda Motor Co. Ltd. (Spons. ADRS) | 23,00 | 3,60% | |
Jiangxi Copper Co Ltd (H) | 1,54 | 2,13% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,75 | 4,07% | |
Sun Hung Kai Properties Ltd Sponsored American Depost Receipt Repr 1 Sh | 9,36 | 1,41% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 170,00 | 1,19% |
Indizes in diesem Artikel
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
SENSEX | 78 041,59 | -1,49% | |
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