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17.01.2022 07:05:41

MÄRKTE ASIEN/Börsen starten uneinheitlich in die Woche

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. Während es an der Börse in Tokio aufwärts geht, gibt der Markt in Hongkong nach. Von der Wall Street kamen keine einheitlichen Vorgaben im Umfeld andauernder Zinssorgen und Quartalszahlen von US-Banken. An den US-Börsen findet am Montag aufgrund des Martin-Luther-King-Tags kein Handel statt.

In Tokio legt der Nikkei um 0,7 Prozent zu. Rückenwind kommt hier von einem schwächeren Yen, was für Aktien aus dem Exportsektor von Vorteil ist. Zuletzt hatte die japanische Währung unter einem auf breiter Front nachgebenden US-Dollar gelitten. Zu Wochenschluss hatte sich der Greenback jedoch wieder etwas erholt. Der Dollar geht aktuell mit 114,49 Yen um, verglichen mit 113,83 zur gleichen Zeit am Freitag.

In Hongkong verliert der Hang-Seng-Index 1,1 Prozent, belastet von Immobilienwerten. Country Garden Holdings geben 8,1 Prozent nach, Longfor Group büßen 2,6 Prozent ein. Titel von Kasiobetreiber legen indessen deutlich zu, nachdem die Zahl der verfügbaren Glücksspiellizenzen wohl nicht verringert werden soll, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht. Sands China machen einen Sprung um 13,8 Prozent und Galaxy Entertainment steigen um 7,1 Prozent.

Chinas Wirtschaft wächst 2021 um 8,1 Prozent

Im chinesischen Kernland legt der Schanghai-Composite indessen um 0,6 Pronzent zu, nachdem die People's Bank of China die Zinssätze für die einjährige mittelfristige Kreditfazilität und für siebentägigen Reverse-Repo-Geschäfte um jeweils 10 Basispunkte auf 2,85 bzw. 2,1 Prozent gesenkt hat, wie aus einer offiziellen Erklärung hervorgeht. Die chinesische Notenbank pumpte zudem weitere liquide Mittel in die Wirtschaft. Marktbeobachter rechnen nun mit einer weiteren Senkung des Leitzinses noch in diesem Monat.

Aus veröffentlichten Konjunkturdaten geht indessen hervor, dass die chinesische Wirtschaft 2021 um 8,1 Prozent gewachsen ist, allerdings hat sich das Wirtschaftswachstum zum Jahresende hin weiter verlangsamt. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ökonomen hatten 3,8 Prozent prognostiziert. Zudem wurden Daten zur Industrieproduktion für Dezember vorgelegt, die einen Anstieg um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufzeigen, was über den Markterwartungen von 3,6 Prozent lieg. Die chinesische Wirtschaft hatte zuletzt mit Lockdowns durch Corona-Ausbrüche zu kämpfen. Zudem wird die Wirtschaft vom Einbruch des wichtigen Immobiliensektors belastet.

In Südkorea gibt der Kospi 1,5 Prozent nach. Belastet wird das Sentiment weiterhin von den Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus auf die Wirtschaft des Landes. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering knicken um 7,5 Prozent ein, belastet von dem Veto der Europäischen Union gegen die Fusion mit Hyundai Heavy Industries (-3,3%).

Nordkorea hat indessen nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut ein "nicht identifiziertes Projektil" abgefeuert. Wie der Generalstab in Seoul am Montag mitteilte, flog das Geschoss ins Meer östlich der koreanischen Halbinsel.

Die Börse in Sydney schloss mit 0,3 Prozent im Plus, gestützt vom Energiesektor. Die angeschlagenen Reisewerte Webjet und Flight Centre erholten sich etwas von den jüngsten coronabedingten Verlusten und rückten um 2,8 bzw. 3,9 Prozent vor. Ölwerte profitierten von den weiter gestiegenen Ölpreisen: Santos, Woodside und Beach Energy gewannen zwischen 1,0 und 3,9 Prozent.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.417,30 +0,3% -0,4% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 28.342,01 +0,8% -2,3% 07:00

Kospi (Seoul) 2.877,07 -1,5% -3,4% 07:00

Schanghai-Comp. 3.542,07 +0,6% -2,7% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 24.123,12 -1,1% +4,1% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.281,37 -0,0% +5,0% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.544,27 -0,7% -0,8% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:22 % YTD

EUR/USD 1,1418 +0,0% 1,1416 1,1463 +0,4%

EUR/JPY 130,73 +0,2% 130,41 130,49 -0,1%

EUR/GBP 0,8351 +0,0% 0,8348 0,8354 -0,6%

GBP/USD 1,3673 -0,0% 1,3674 1,3720 +1,1%

USD/JPY 114,49 +0,2% 114,24 113,83 -0,5%

USD/KRW 1.190,17 +0,3% 1.190,17 1.187,23 +0,1%

USD/CNY 6,3528 -0,1% 6,3528 6,3519 -0,1%

USD/CNH 6,3502 -0,1% 6,3546 6,3542 -0,1%

USD/HKD 7,7862 +0,0% 7,7839 7,7869 -0,1%

AUD/USD 0,7204 -0,2% 0,7215 0,7280 -0,8%

NZD/USD 0,6798 -0,2% 0,6808 0,6859 -0,4%

Bitcoin

BTC/USD 42.608,00 -1,5% 43.236,44 42.864,03 -7,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 84,12 83,82 +0,4% 0,30 +11,9%

Brent/ICE 86,18 86,06 +0,1% 0,12 +10,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.820,13 1.817,70 +0,1% +2,43 -0,5%

Silber (Spot) 23,00 22,97 +0,1% +0,03 -1,3%

Platin (Spot) 972,71 970,99 +0,2% +1,72 +0,2%

Kupfer-Future 4,42 4,42 +0,0% +0,00 -1,0%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2022 01:06 ET (06:06 GMT)

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