20.12.2016 09:06:47

MÄRKTE ASIEN/Börsen in Schanghai und Hongkong bleiben zurück

   Von Kenan Machado und Ese Erheriene

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag ohne einheitliche Richtung gezeigt. Zwar sorgten ein positiver Ausblick von US-Notenbankchefin Janet Yellen und gute Stimmungsdaten aus Deutschland in Gestalt des ifo-Index' für Konjunkturoptimismus, allerdings ließen sich nicht alle Börsen davon inspirieren.

   Speziell in Schanghai und Hongkong gaben die Kurse nach, belastet von hausgemachten Faktoren. Der mutmaßliche Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sowie das Attentat auf den russischen Botschafter in der Türkei hätten bei der Kursfindung an den Märkten derweil kaum eine Rolle gespielt, hieß es.

   Fed-Chefin Yellen hatte bei einem Auftritt gesagt, dass die jüngste Verbesserung der US-Wirtschaft einen der stärksten Arbeitsmärkte seit Jahren für Universitätsabsolventen hervorgebracht habe. "Sie rechnet wirklich damit, dass die US-Wirtschaft kräftig wächst", kommentierte Greg McKenna, Marktstratege bei AxiTrader die Yellen-Aussage. Das mache die Anleger wieder risikofreudiger und lasse sie über die Ereignisse in Berlin und Ankara hinwegsehen.

   Der Nikkei-Index stieg um 0,5 Prozent auf 19.494 Punkte. Auftrieb erhielt er auch vom wieder schwächeren Yen. Der Dollar legte mit Unterstützung der Yellen-Aussagen auf zuletzt 117,81 Yen zu, nachdem er am Montag im Tagestief bis auf 116,60 zurückgefallen war. Auch zu anderen Währungen war der Dollar im Aufwind.

Bank of Japan einen Tick optimistischer Zur positiven Entwicklung in Tokio trug bei, dass von der Bank of Japan kein Störfeuer kam. Sie hatte zum Ende ihres Treffens am Dienstag erstmals seit Mai 2015 wieder eine etwas positivere Einschätzung der japanischen Wirtschaft abgegeben und hält an ihrem geldpolitischen Kurs zunächst unverändert fest, ebenso an ihrem gedämpften Inflationsausblick. Die Inflationserwartungen befänden sich in einer abschwächenden Phase, hieß es.

   Auch das drückte etwas auf den Yen, denn zuletzt waren vereinzelt Stimmen laut geworden, dass Japans Notenbank wieder vorsichtig an eine Zinserhöhung denken könnte. Notenbankchef Kuroda betonte dagegen nach Ende des Aktienhandels in Japan, dass nur wegen des Zinsanstiegs im Ausland das Renditeziel nicht erhöht werde.

   Aufgehellt wurde die Stimmung in Tokio auch von einer Wachstumsprognose der Regierung. Sie rechnet nach 1,3 Prozent im laufenden Jahr im nächsten mit einer um 1,5 Prozent stärkeren Wirtschaftsleistung.

   In Sydney schloss der Markt erneut freundlich, diesmal ging es um 0,5 Prozent nach oben. Tagessieger waren Bankenaktien, während Papiere aus dem Rohstoff- und Ölsektor gegen den Trend etwas nachgaben wegen leicht abbröckelnder Preise für Öl und Eisenerz. National Australia Bank kletterten um 1,1, Commonwealth Bank of Australia um 1,0 und Australia & New Zealand Banking Group um 0,6 Prozent.

   An den Börsen in Schanghai und China wurde die Stimmung derweil etwas getrübt davon, dass die chinesische Zentralbank ab dem nächsten Quartal nicht in den Bilanzen ausgewiesene Investitionen von Finanzunternehmen in ihre Risikobeurteilung mit einfließen lassen will. Das sorge vor allem am Anleihenmarkt für Unruhe, wo es jüngst wegen des Trends global steigender Zinsen schon zu einem Ausverkauf gekommen sei, hieß es.

   "Ein schwacher Anleihemarkt ist auch eine Bremse für Aktien", sagte Analyst Zhou Xu von Nanjing Securities. Die chinesische Zehnjahresrendite lag zuletzt bei 3,374 Prozent, verglichen mit 3,342 am Montag.

   Cheung Kong Property lagen vor diesem Hintergrund im späten Hongkonger Handel 1,7 Prozent zurück, HSBC büßten 2,5 und Ping An Insurance 1,8 Prozent ein. Nintendo zeigten sich in Tokio nach ihrem jüngsten Kursrutsch aus Enttäuschung über die schwache Resonanz auf die für das iPhone erhältliche App Super Mario Run stabilisiert und stiegen um 1,1 Prozent.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.591,10 +0,52% +5,57% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.494,53 +0,53% +2,42% 07:00 Kospi (Seoul) 2.041,94 +0,17% +4,11% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.102,50 -0,50% -12,34% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.720,17 -0,52% -0,32% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.912,13 -0,03% +1,02% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.634,77 +0,03% -3,41% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:27 % YTD EUR/USD 1,0392 -0,1% 1,0402 1,0464 -4,3% EUR/JPY 122,42 +0,5% 121,79 122,65 -4,0% EUR/GBP 0,8388 -0,1% 0,8395 0,8380 +13,9% GBP/USD 1,2391 +0,0% 1,2390 1,2486 -16,0% USD/JPY 117,80 +0,6% 117,09 117,20 +0,3% USD/KRW 1193,76 +0,5% 1188,36 1184,72 +1,5% USD/CNY 6,9508 -0,0% 6,9540 6,9453 +7,0% USD/CNH 6,9469 +0,2% 6,9324 6,9426 +5,8% USD/HKD 7,7655 -0,0% 7,7665 7,7650 +0,2% AUD/USD 0,7261 +0,2% 0,7248 0,7293 -0,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,91 52,12 -0,4% -0,21 +17,4% Brent/ICE 54,84 54,92 -0,1% -0,08 +19,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.134,96 1.138,30 -0,3% -3,34 +7,0% Silber (Spot) 15,87 15,97 -0,6% -0,10 +14,8% Platin (Spot) 917,95 916,50 +0,2% +1,45 +3,0% Kupfer-Future 2,49 2,49 -0,3% -0,01 +15,3%

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   December 20, 2016 02:36 ET (07:36 GMT)

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