30.11.2020 09:25:02
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MÄRKTE ASIEN/Börsen durch die Bank im Minus
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Aktienmärkte haben am Montag nach unten abgedreht. Die Handelsplätze verbuchten durch die Bank zum Teil deutliche Abschläge. Am letzten Handelstag des Novembers mit seinen klaren Monatsaufschlägen sei die Bereitschaft, Gewinne einzustreichen, weiterhin ausgeprägt gewesen, hieß es im Handel. Zudem fehlte Anlegern die Orientierung, da es aktuell kaum Impulse gebe. Der Markt bewege sich zwischen kurzfristigen Sorgen wegen der sich verschärfenden Coronavirus-Krise und mittelfristigen Hoffnungen auf Impfstoffe und eine wirtschaftliche Erholung.
Die chinesischen Festlandsbörsen zeigten sich besonders volatil, denn hier stützten zunächst gute Wirtschaftsdaten. Die Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden wie auch im nicht-verarbeitenden Gewerbe waren im November stärker als erwartet gestiegen. Der Schanghai-Composite drehte trotz der positiven Schlagzeilen um 0,5 Prozent ins Minus, nachdem er zuvor fast auf ein Jahreshoch geklettert war. Der Shenzhen-Composite gab 0,2 Prozent ab und das Startup-Segment ChiNext gewann 0,5 Prozent. Die Zentralbank hatte unerwartet weitere Mittel ins Finanzsystem gepumpt. Lokale Zinssätze fielen mit den Maßnahmen. Analysten verwiesen auf eine wachsende Zahl Not leidender Unternehmensanleihen als mögliche Begründung für die Schritte der Zentralbank. China Construction Bank schlossen 1,7 Prozent fester.
Hongkong heftiger im Minus als Schanghai
In Hongkong ging es mit 1,8 Prozent heftiger bergab als im Kernland. Berichten zufolge hat die scheidende Regierung von US-Präsident Donald Trump weitere chinesische Unternehmen wegen ihrer Verbindungen zum Militär des Landes auf eine Sanktionsliste gesetzt. Betroffen sind Chinas größter Chiphersteller SMIC und der Ölgigant CNOOC. Die CNOOC-Aktien stürzten in Hongkong um 13,9 Prozent ab, während SMIC um 3,1 Prozent fielen. SMIC hatte ihre US-Aktiennotierung im vergangenen Jahr zurückgezogen, während die amerikanischen Hinterlegungsscheine der CNOOC im bisherigen Jahresverlauf um 27 Prozent gefallen sind. Die USA kündigten zudem Wirtschaftssanktionen gegen chinesische Unternehmen an, die sich an der Entwicklung des iranischen Atomprogramms beteiligt haben sollen. Da in Hongkong mehr ausländisches Kapital gebunden sei als im chinesischen Kernland, seien die Abschläge hier höher ausgefallen, hieß es mit Blick auf die US-Sanktionen.
In Tokio büßte der Nikkei-225 nach anfänglichen Aufschlägen 0,8 Prozent ein. Premierminister Yoshihide Suga will dem Kampf gegen die Covid-19-Krise in Japan Vorrang einräumen. Damit dürften Neuwahlen im Januar unwahrscheinlich werden. Angesichts steigender Yen-Wechselkurse stützten positive Daten in Japan nicht. Die Industrieproduktion war im Oktober deutlich stärker als gedacht geklettert. Doch der US-Dollar sank auf 103,85 Yen von Wechselkursen über der Marke von 104 Yen am Freitagabend und belastete damit die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Exportwirtschaft. Nach Börsenschluss erholt sich der Greenback wieder oberhalb der Marke von 104 Yen.
In Südkorea zeigte sich der Markt sehr schwach, vor allem ausländische Anleger kehrten dem Markt den Rücken. Auch institutionelle Investoren hätten Gewinne mitgenommen, hieß es. Finanz-, Technologie- und Bautitel zählten zu den schwächsten Werten. Eine neue Corona-Welle habe das Land erfasst und den Aktienmarkt belastet, hieß es.
In Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 1,3 Prozent. Damit wurde der gesamte Gewinn der Vorwoche wieder ausgepreist. Werte aus den Sektoren Versorgung, Konsum, Finanzwesen und Rohstoffe liefen besonders schwach. Nach den positiven US-Vorgaben stemmten sich nur Technologie-Titel gegen den Abwärtstrend. Die Nasdaq hatte neue Rekordhöhen erklommen. In Australien ist in der Pandemie die Sparquote gestiegen, was dem Konsum nicht förderlich ist. Die Nachbarbörse im neuseeländischen Wellington schloss indes fester und auf einem Allzeithoch. Die beiden Schwergewichte Meridian Energy und Fisher & Paykel Healthcare legten um 4,1 bzw. 5,8 Prozent zu.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.517,80 -1,26% -2,49% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 26.433,62 -0,79% +12,63% 07:00
Kospi (Seoul) 2.591,34 -1,63% +17,91% 07:00
Schanghai-Comp. 3.391,76 -0,49% +11,20% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 26.351,72 -2,02% -4,49% 09:00
Taiex (Taiwan) 13.722,89 -1,04% +14,38% 06:30
Straits-Times (Sing.) 2.817,08 -1,36% -11,39% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.591,21 -1,02% +1,19% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:11 % YTD
EUR/USD 1,1971 +0,0% 1,1968 1,1931 +6,7%
EUR/JPY 124,63 +0,1% 124,52 124,13 +2,2%
EUR/GBP 0,8972 -0,1% 0,8981 0,8919 +6,0%
GBP/USD 1,3342 +0,1% 1,3324 1,3379 +0,7%
USD/JPY 104,13 +0,1% 104,04 104,03 -4,2%
USD/KRW 1107,67 +0,2% 1105,04 1104,62 -4,1%
USD/CNY 6,5857 +0,1% 6,5769 6,5819 -5,4%
USD/CNH 6,5794 +0,1% 6,5728 6,5760 -5,6%
USD/HKD 7,7511 +0,0% 7,7508 7,7509 -0,5%
AUD/USD 0,7383 -0,1% 0,7388 0,7385 +5,4%
NZD/USD 0,7025 -0,1% 0,7033 0,7027 +4,4%
Bitcoin
BTC/USD 18.449,51 +1,6% 18.160,25 16.924,27 +155,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 44,75 45,53 -1,7% -0,78 -20,1%
Brent/ICE 47,35 48,18 -1,7% -0,83 -22,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.779,61 1.787,45 -0,4% -7,84 +17,3%
Silber (Spot) 22,25 22,73 -2,1% -0,48 +24,6%
Platin (Spot) 959,45 968,00 -0,9% -8,55 -0,6%
Kupfer-Future 3,45 3,40 +1,6% +0,05 +22,2%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 30, 2020 03:25 ET (08:25 GMT)
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