15.03.2024 06:59:41

MÄRKTE ASIEN/Abgaben durch die Bank

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Durch die Bank mit Abgaben zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien am Freitag im späten Geschäft. Erneut höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten, diesmal auf Basis der Erzeugerpreise, lassen die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA schrumpfen und belasten die Aktienmärkte. Profiteur dieser Entwicklung ist der US-Dollar, die meisten Währungen der Region geben am Morgen ab. "Die US-Erzeugerpreisdaten haben dazu geführt, dass die Märkte die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im Juni verringert haben", sagt Devisenanalyst Michael Wan bei MUFG Bank.

Während sich die Märkte im chinesischen Kernland noch recht stabil halten, geht es in Hongkong deutlich bergab. Der Schanghai-Composite verliert 0,2 Prozent, der HSI in der Sonderverwaltungszone aber 2,3 Prozent. In Hongkong, wo mehr internationale Anleger aktiv sind, belasten erneut gefallene Immobilienpreise in China im Februar - und dies mit gestiegener Dynamik auf Jahressicht. Händler hegen Zweifel, ob die bislang ergriffenen Maßnahmen zur Stützung des Immobilienmarktes greifen. Volkswirte befürchten, dass der Preisverfall ohne beherztes Eingreifen der Regierung sich weiter fortsetzt.

Die chinesische Zentralbank hat derweil einen Schlüsselzins unverändert belassen und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Reduzierung des Leitzinses gedämpft. Anrollende Zinssenkungen in China sind laut ING Konsens, lediglich über den Zeitpunkt werde debattiert. In Hongkong zählen Immobilienwerte daher zu den Schlusslichtern. Longfor Group verlieren 3,7 Prozent, Orient Overseas International 2,6 und China Resources Land 2,2 Prozent. Auf dem Festland laufen Biotechnologietitel gegen den Trend gut. Händler sprechen von Spekulationen auf mehr staatliche Förderung bei innovativen Medikamenten.

Zinsdebatte auch in Japan

In Tokio sinkt der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 38.686 Punkte - belastet von Elektronik- und Technologiewerten. Anders als in den USA deutet in Japan immer mehr auf ein Anziehen der geldpolitischen Zügel hin. Finanzminister Shunichi Suzuki sagte, dass die Deflation überwunden sei. Jüngst hatte er noch vor der Deflation gewarnt. Laut Berichten denkt die Notenbank intensiv über eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik nach.

Der südkoreanische Kospi gibt 1,7 Prozent ab - belastet von Halbleiter- und Batterietiteln. Händler sprechen von Zinssorgen mit Blick gen USA. In Australien hat der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 0,6 Prozent geschlossen. Die Verluste waren breit gestreut, im Rohstoffsektor aber besonders ausgeprägt mit minus 1,9 Prozent. Tabcorp gaben nach dem Rücktritt des CEO 5,2 Prozent nach.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.670,30 -0,6% +1,1% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 38.648,85 -0,4% +15,6% 07:00

Kospi (Seoul) 2.672,74 -1,7% +0,7% 07:00

Schanghai-Comp. 3.032,10 -0,2% +1,9% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 16.571,20 -2,3% +0,3% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.177,90 -0,3% -3,0% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.540,31 -0,2% +6,1% 10:00

BSE (Mumbai) 0,00 0% +1,2% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8.36 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0877 -0,1% 1,0884 1,0936 -1,5%

EUR/JPY 161,35 -0,0% 161,37 161,78 +3,7%

EUR/GBP 0,8539 +0,0% 0,8536 0,8543 -1,6%

GBP/USD 1,2738 -0,1% 1,2751 1,2801 +0,1%

USD/JPY 148,35 +0,1% 148,26 147,93 +5,3%

USD/KRW 1.329,99 +0,5% 1.323,61 1.318,52 +2,5%

USD/CNY 7,0956 -0,0% 7,0971 7,1932 -0,1%

USD/CNH 7,2027 +0,0% 7,2022 7,1989 +1,1%

USD/HKD 7,8227 +0,0% 7,8226 7,8219 +0,1%

AUD/USD 0,6570 -0,1% 0,6578 0,6616 -3,5%

NZD/USD 0,6100 -0,4% 0,6125 0,6159 -3,5%

Bitcoin

BTC/USD 67.537,29 -5,6% 71.511,67 73.325,40 +55,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,10 81,26 -0,2% -0,16 +12,0%

Brent/ICE 85,24 85,42 -0,2% -0,18 +11,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.168,84 2.161,70 +0,3% +7,15 +5,2%

Silber (Spot) 25,17 24,82 +1,4% +0,36 +5,9%

Platin (Spot) 932,35 926,70 +0,6% +5,65 -6,0%

Kupfer-Future 4,10 4,05 +1,4% +0,06 +5,0%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 15, 2024 02:00 ET (06:00 GMT)

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