Positives Konsumklima |
16.01.2018 18:01:00
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Luxus-Konzerne profitieren 2018 von Steuerreform der USA
Die Reichen werden reicher
Die US-Steuerreform hat einen Umfang in Höhe von 1,5 Billionen Dollar und betrifft alle Einkommensklassen. Während sich Unternehmer auf eine Steuersenkung von 35 auf 21 Prozent freuen dürfen, müssen Bürger künftig nur noch 37 anstatt 39,6 Prozent als Einkommenssteuer an den Staat abführen. Die Faustregel lautet dabei, je größer das Einkommen, desto stärker die steuerliche Entlastung. Das hat zur Folge, dass "der Grossteil der Dollar-Bestände den höheren Steuerklassen" zugute kommen wird, ist sich James Angel, Professor für Investments an der Georgetown University, sicher. Für die reichsten Bürger Amerikas bedeutet das: Sie werden noch reicher.
Aktien und Vermögenswerte gewinnen an Wert
Parallel hierzu steige laut Angel der "Wohlstandseffekt", indem Aktien und andere Vermögenswerte aufgrund der gesenkten Körperschaftssteuer an Wert gewinnen. Kombiniert mit dem wachsenden Reichtum der Wohlhabenden könne es zu einem steigenden Umsatz von Luxusgütern wie beispielsweise der Marken Gucci oder Versace kommen. Gemäss Einschätzungen von Bill Dreher, Analyst des Handels- und IT-Unternehmens Susquehanna, werde das besonders an der Saks Fifth Avenue-Aktie deutlich. Laut einem Bericht der Nachrichtenseite "TheStreet" verlautete er, dass es schon lange einen Zusammenhang zwischen dem Aktienhandel und dem Umsatz gegeben habe: "Der Umsatz steigt, wenn der Aktienkurs steigt". Demzufolge würden Einzelhändler nicht nur von der gesenkten Unternehmenssteuer profitieren, sondern auch von der steigenden Konsumbereitschaft.
Die Gewinner: Rolex, Louis Vuitton und Co.
Satte Profite dürften 2018 grosse und berühmte US-amerikanische Luxus-Labels wie Michael Kors oder Tiffany & Co. absahnen. Diese profitieren zusätzlich von der geringeren Besteuerung der im Ausland erwirtschafteten Gewinne, die ebenfalls Teil der Steuerreform ist. Auch Schweizer Luxus-Labels wie Rolex oder Patek Philippe dürften von dem steigenden Umsatz Gewinne mitnehmen, besonders vor dem Hintergrund, dass die Körperschaftssteuer in der Schweiz, dem allseits bekannten "Steuerparadies", noch geringer ausfällt als in den USA. Nicht zuletzt aber auch französische Marken wie Louis Vuitton oder Hermès, die weltweit als Spitzenreiter der Industrie gelten.
Redaktion finanzen.at
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