Übernahme |
01.12.2017 15:05:00
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Lufthansa-Deal: Niki hofft bei Scheitern weiter auf Staatshilfen
Wie lange die Mittel dann reichen, um den Flugbetrieb weiter aufrechtzuerhalten, könne er nicht einschätzen. "Zurzeit ist es so, dass die Fluglinie durch einerseits Ticketeinnahmen finanziert wird, andererseits durch eine Zwischenfinanzierung der Lufthansa", sagte Tankovits am Freitag im ORF-Radio. Dreht die Lufthansa den Geldhahn zu, "dann wird es natürlich existenzbedrohend". Ein Aus für Niki würde auch den Verlust von 1.000 Arbeitsplätzen bedeuten.
Schon im August, also vor der Zerschlagung der insolventen Air Berlin, hatte der Betriebsrat sicherheitshalber um Staatshilfen für Niki angeklopft. Österreich habe eine "jederzeitige Unterstützung im Bedarfsfall zugesichert", sagte Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) damals. Auch jetzt hofft die Arbeitnehmerseite "auf die Politik, auf den Staat" und will "auch in diese Richtung eine Initiative starten". Bisher habe man aber noch nicht mit Vertretern der schwarz-blauen Regierungsverhandler gesprochen.
Bis Mitternacht hatte die AUA-Mutter Lufthansa Zeit, der EU-Kommission ein neues Angebot vorzulegen. Laut Insidern hat das Unternehmen kurz vor Ende der Frist angeboten, auf substanzielle Start-und Landerechte an großen Flughäfen zu verzichten, um ein drohendes Scheitern abzuwenden. Dem Vernehmen nach will die Lufthansa auf Slots der Air-Berlin-Tochter Niki etwa in Düsseldorf, Berlin oder Palma de Mallorca verzichten. Die Frist für eine Entscheidung verlängere sich damit nun bis zum 21. Dezember, teilte die Kommission mit.
(Schluss) cam/tsk
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